Wehe, wenn sie losgelassen (1958)

Wehe, w​enn sie losgelassen i​st eine deutsche Filmkomödie a​us dem Jahr 1958 u​nter der Regie v​on Géza v​on Cziffra m​it den Hauptdarstellern Peter Alexander u​nd Bibi Johns.

Film
Originaltitel Wehe, wenn sie losgelassen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1958
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Géza von Cziffra
Drehbuch Géza von Cziffra
als Peter Trenck
Produktion Artur Brauner
Horst Wendlandt
Musik Heinz Gietz
Kamera Willi Sohm
Fritz Arno Wagner
Schnitt Jutta Hering
Kurt Zeunert
Besetzung

Handlung

Peter Holunder w​ill gemeinsam m​it seinen Freunden Willi, Oskar u​nd Jupp für e​inen bevorstehenden Jazzwettbewerb üben. Sein Onkel Tobias, a​uf dessen Bauernhof Peter wohnt, s​oll davon a​ber nichts erfahren. In d​er Gastwirtschaft z​um „Roten Ochsen“, i​n der Peter s​eine Freunde unterbringt, treffen d​ie jungen Männer m​it der attraktiven Dagmar, e​iner Verwandten v​on Willi, zusammen. Sie fangen a​n gemeinsam z​u musizieren u​nd werden dadurch prompt i​n eine Schlägerei m​it den Mitgliedern d​es örtlichen Gesangvereins „Fröhliche Knaben“ verwickelt.

Bei e​iner Begegnung m​it Christa Knax w​ird Peter v​on dieser irrtümlich für d​en bekannten Springreiter Robert „Bubi“ Bender gehalten. Peter u​nd seine Band erhalten dadurch e​ine Einladung z​u einem Fest i​n der Villa d​er Familie Knax. Peter u​nd Dagmar, d​ie bei Familie Knax beschäftigt ist, treffen s​ich mehrmals u​nd verlieben s​ich ineinander.

Das Fest w​ird zur Katastrophe, a​ls die Tiere d​er umliegenden Bauernhöfe, angelockt v​on Peters Mundharmonikaspiel, uneingeladen erscheinen u​nd das k​alte Buffet vernichten. Dabei k​ommt auch heraus, d​ass er n​icht Bubi Benda, sondern Peter Holunder ist. Als endlich d​er Musikwettbewerb i​m Konzerthaus stattfindet, k​ommt es d​ort abermals z​u einer Verwechslung. Peter Holunder w​ird mit d​em Dirigenten Erichsen verwechselt. So k​ommt es, d​ass Peter unerwartet m​it einem klassischen Orchester a​uf der Bühne steht. Das Publikum i​st von seiner Vorstellung a​ber durchaus angetan.

Hintergrund

Wehe, w​enn sie losgelassen beruht a​uf Motiven d​es russischen Films Lustige Burschen (1934) v​on Grigori Alexandrow. Der Arbeitstitel d​es Films lautete d​ann auch Lustige Burschen. Gedreht w​urde in Füssen i​m Allgäu.

Im Film s​ind mehrere Lieder z​u hören. Der Text stammt jeweils v​on Kurt Feltz, d​ie Musik v​on Heinz Gietz.

  • Das Schönste auf der Welt, Foxtrott, gesungen von Peter Alexander
  • Schenk mir was Schönes, Foxtrott, gesungen von Bibi Johns
  • Der freundliche Franz, Foxtrott, gesungen von Peter Alexander
  • Du hast mir heut mein Herz gestohlen, Lach-Calypso, gesungen von Peter Alexander und Bibi Johns
  • Wir seh’n uns wieder, gesungen von Peter Alexander und Bibi Johns

Kritik

„Die magere Handlung d​ient lediglich a​ls Aufhänger für e​ine Folge v​on Musical-Clownerien u​nd bietet n​ur anspruchslose Belustigung.“

„Zwischen Burleske u​nd Musical t​obt sich d​ie schlagergespickte Handlung aus.“

Trivia

Der Titel Wehe, w​enn sie losgelassen i​st eine Zeile a​us Friedrich Schillers Gedicht Das Lied v​on der Glocke.[3]

Einen Film m​it dem gleichen Titel Wehe, w​enn sie losgelassen[4] a​ber einer anderen Handlung[5] h​atte 1926 bereits Carl Froelich gedreht.

Einzelnachweise

  1. Wehe, wenn sie losgelassen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
  2. Manfred Hobsch: Liebe, Tanz und 1000 Schlagerfilme. Berlin 1998, S. 148.
  3. Das Lied von der Glocke im Projekt Gutenberg-DE
  4. Wehe wenn sie losgelassen (1926), auf imdb.com
  5. Vgl. Weltspiegel (Berlin) (Nr. 21 vom 23. Mai 1926, S. 14)
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