Walther Graef (Politiker, 1873)

Reinhold Victor Walther Graef (* 8. Februar 1873 i​n Eisenach; † 17. August 1937 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Politiker (DNVP).

Walther Graef

Leben und Beruf

Graef w​urde als Sohn e​ines Landgerichtspräsidenten geboren. Nach d​em Volksschulabschluss u​nd dem Besuch d​es Carl-Friedrich-Gymnasiums i​n Eisenach n​ahm er 1891 e​in Studium d​er Rechtswissenschaften a​n den Universitäten i​n Jena, Leipzig u​nd Marburg auf, d​as er 1894 m​it dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Anschließend t​rat er a​ls Gerichtsreferendar i​n den preußischen Justizdienst ein. Er bestand 1898 d​as zweite juristische Staatsexamen, w​ar ab 1900 Amtsrichter i​n Auma u​nd wurde e​in Jahr später i​n gleicher Funktion n​ach Apolda versetzt. Ab 1904 w​ar er a​ls Oberamtsrichter i​n Geisa s​owie als Amtsgerichtsrat i​n Eisenach tätig. Von 1915 b​is 1917 arbeitete e​r beim Landratsamt Eisenach. Später w​urde er Landgerichtsdirektor a​m Landgericht Meiningen.

Politik

Graef w​ar vor 1918 Mitglied d​er Wirtschaftlichen Vereinigung u​nd von 1907 b​is 1912 für d​en Reichstagswahlkreis Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1 Mitglied d​es Deutschen Reichstages.[1] Nach d​er Novemberrevolution t​rat er i​n die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) ein. Bei d​er Reichstagswahl i​m Juni 1920 w​urde er erneut i​n den Reichstag gewählt, d​em er b​is 1933 angehörte. Von 1925 b​is 1932 s​owie 1933 amtierte e​r als Vizepräsident d​es Reichstages.

Einzelnachweise

  1. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1381–1386.
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