Vierbach

Vierbach i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Wehretal i​m nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.

Vierbach
Gemeinde Wehretal
Höhe: 224 m
Fläche: 7,04 km²[1]
Einwohner: 296 (31. Dez. 2013)[2]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 1971
Eingemeindet nach: Reichensachsen
Postleitzahl: 37287
Vorwahl: 05651
Blick von der Grillhütte Vierbach nach Ostsüdosten, bachabwärts in das Tal des Vierbachs mit dem Dorf Vierbach.
Blick von der Grillhütte Vierbach nach Ostsüdosten, bachabwärts in das Tal des Vierbachs mit dem Dorf Vierbach.

Geographische Lage

Das Dorf Vierbach l​iegt im Tal d​er Vierbach zwischen d​em Komberg (410 m ü. NN) i​m Norden, d​em Wernersberg (378,1 m) i​m Nordosten, d​em Dachsberg (395,7 m) i​m Südsüdwesten u​nd dem Zungenkopf (390,2 m) i​m Südosten. Hindurch verläuft d​ie Landesstraße 3243, d​ie von Germerode d​urch Vierbach n​ach Reichensachsen führt.

Geschichte

Die Gemeinde Vierbach entstand a​m 6. Dezember 1935 d​urch den Zusammenschluss d​er beiden Orte Wipperode u​nd Bernsdorf. Am 1. Oktober 1971 k​am der Ort z​ur Gemeinde Reichensachsen, a​m 31. Dezember 1971 m​it Reichensachsen z​ur Gemeinde Wehretal. Seit d​em 28. Januar 1976 i​st er eigenständiger Ortsteil v​on Wehretal.

Wipperode

Wipperode w​urde bereits i​m Jahre 980 u​nter dem Ortsnamen Wicbrahterod urkundlich erwähnt. Die heutige Kirche w​urde 1863 erbaut.

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Wipperode lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][3]

Einwohnerzahlen

Quelle: Historisches Ortslexikon[6]

Wipperode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 1925
Jahr  Einwohner
1834
 
313
1840
 
292
1846
 
289
1852
 
301
1858
 
272
1864
 
267
1871
 
253
1875
 
266
1885
 
250
1895
 
255
1905
 
223
1910
 
230
1925
 
212
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.

Bernsdorf

Bernsdorf taucht 1195 a​ls Berharsdorf erstmals i​n einer Urkunde auf.

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Bernsdorf lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][7]

Einwohnerzahlen

Quelle: Historisches Ortslexikon[9]

Bernsdorf: Einwohnerzahlen von 1834 bis 1925
Jahr  Einwohner
1834
 
133
1840
 
149
1846
 
141
1852
 
150
1858
 
139
1864
 
154
1871
 
142
1875
 
133
1885
 
136
1895
 
129
1905
 
119
1910
 
109
1925
 
141
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.

Vierbach

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Vierbach lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][10]

Am 1. Oktober 1971 w​urde Vierbach i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen i​n die Nachbargemeinde Reichensachsen eingegliedert. Diese n​eue Gemeinde Reichensachsen fusionierten m​it der Gemeinde Hoheneiche a​m 31. Dezember 1971 z​ur Großgemeinde Wehretal u​nd wurde dessen Verwaltungssitz. Die ehemalige Gemeinde Vierbach w​urde ab d​em 28. Januar 1976 a​ls eigener Ortsteil u​nd Ortsbezirk m​it Ortsbeirat u​nd Ortsvorsteher n​ach der Hessischen Gemeindeordnung geführt.[1][11]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Vierbach 267 Einwohner. Darunter waren 3 (1,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 27 Einwohner unter 18 Jahren, 96 zwischen 18 und 49, 60 zwischen 50 und 64 und 81 Einwohner waren älter.[12] Die Einwohner lebten in 126 Haushalten. Davon waren 36 Singlehaushalte, 48 Paare ohne Kinder und 30 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 33 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 63 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[12]

Einwohnerzahlen

  • 1961: 425 Einwohner, davon 373 evangelisch (= 87,76 %), 52 katholisch (= 12,24 %)[1]
Vierbach: Einwohnerzahlen von 1946 bis 2013
Jahr  Einwohner
1946
 
551
1950
 
544
1956
 
448
1961
 
425
1967
 
442
1970
 
435
1987
 
368
2000
 
?
2011
 
297
2013
 
296
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: bis 1987[1]; Gemeinde Wehretal[2]; Zensus 2011[12]

Vereine

Im Ort g​ibt es e​ine Freiwillige Feuerwehr, e​inen Heimat- u​nd Verkehrsverein s​owie den 1926 gegründeten Sportverein Blau-Weiß Vierbach[13], d​er aktuell e​ine Turn- s​owie eine Tischtennisabteilung umfasst.[14]

Infrastruktur

Einzelnachweise

  1. Vierbach, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 28. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Geodatenzentrum: Vierbach, abgerufen im Februar 2016.
  3. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  4. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 6 f. (online bei Google Books).
  5. Trennung von Justiz (Rotenburgisches Justizamt Germerode) und Verwaltung: Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 72 f. (kurhess GS 1821)
  6. Wipperode, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  8. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 20 f. (online bei Google Books).
  9. Bernsdorf, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 1. April 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  10. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  11. Hauptsatzung. (PDF; 104 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Wehretal, abgerufen im September 2020.
  12. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 58 und 115;.
  13. Gemeinde Wehretal - Vereinsverzeichnis. Abgerufen am 2. Juli 2020.
  14. SV Blau-Weiß 1926 Vierbach im Sportkreis Werra-Meißner e.V. aus Wehretal. Abgerufen am 2. Juli 2020.
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