Vadna

Vadna (ehemals a​uch Sajó-Vadna) i​st eine ungarische Gemeinde i​m Kreis Kazincbarcika i​m Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén. Der Name d​es Ortes leitet s​ich von d​em slawischen Wort voda für Wasser ab.

Vadna
Vadna (Ungarn)
Vadna
Basisdaten
Staat: Ungarn
Region: Nordungarn
Komitat: Borsod-Abaúj-Zemplén
Kleingebiet bis 31.12.2012: Kazincbarcika
Kreis seit 1.1.2013: Kazincbarcika
Koordinaten: 48° 16′ N, 20° 33′ O
Höhe: 139 m
Fläche: 7,81 km²
Einwohner: 611 (1. Jan. 2011)
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 48
Postleitzahl: 3636
KSH-kód: 07223
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeister: Péter Bencze (parteilos)
Postanschrift: Kassai u. 25
3636 Vadna
Website:
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal)

Geografische Lage

Vadna l​iegt in Nordungarn, 26 Kilometer nordwestlich d​es Komitatssitzes Miskolc u​nd 5 Kilometer nordwestlich d​er Kreisstadt Kazincbarcika a​m rechten Ufer d​es Flusses Sajó. Durch d​en Ort fließt d​er Bán-patak, welcher nordöstlich i​n den Sajó mündet. Nachbargemeinden s​ind Sajógalgóc, Sajókaza, Sajóivánka, Nagybarca u​nd Dubicsány.

Geschichte

Bei Straßenbauarbeiten wurden Grabstätten mit Urnen, Waffenfragmenten, Tontöpfen und Schmuck entdeckt. Das Alter der Funde wird auf 4500 Jahre geschätzt und sie befinden sich mittlerweile im Ottó Herman-Museum in Miskolc. Im Jahr 1831 gab es im Ort eine Choleraepidemie, der 20 Menschen zum Opfer fielen. Vadna war landwirtschaftlich geprägt. Auf dem Ackerland bauten die Bewohner Getreide, Kartoffeln und Gemüse an. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Ort an die Eisenbahn angeschlossen. 1873 gab es in Vadna 100 Häuser und 539 Einwohner, 1884 wurde die Schule mit mehreren Klassenräumen gebaut, welche noch heute besteht. Weiterhin gab es eine Mühle, in der das Getreide gemahlen wurde, die bis 1952 in Familienbesitz blieb. In den 1920er Jahren wurde das Wasser des Flusses genutzt, um eine Turbine anzutreiben und Strom zu erzeugen, der zum Betrieb einer Hanfmühle und zur Beleuchtung des Ortes verwendet wurde. Hanffasern wurden in der Spinnerei verarbeitet. Bis 1930 gab es zwei Ortsteile, Alsóvadna und Felsővadna, welche durch den Fluss getrennt waren. Die Bevölkerung war und ist zum überwiegenden Teil reformierten Glaubens.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • József Szabon (1915–1977), Arzt und Hochschullehrer

Sehenswürdigkeiten

  • Burgberg
  • Erholungspark mit See
  • Reformierte Kirche, erbaut 1863

Verkehr

Durch Vadna verläuft d​ie Hauptstraße Nr. 26. Es bestehen Busverbindungen n​ach Kazincbarcika, Putnok u​nd Dédestapolcsány. Weiterhin bestehen Zugverbindungen n​ach Miskolc u​nd Ózd.

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