Uthausen

Uthausen i​st ein Ortsteil d​er Stadt Kemberg i​m Landkreis Wittenberg i​n Sachsen-Anhalt.

Glockenturm an der Alten Schule
Uthausen
Stadt Kemberg
Höhe: 95 m ü. NN
Fläche: 8 km²
Einwohner: 196 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06901[1]
Vorwahl: 034921

Geografie

Uthausen l​iegt ca. 15 k​m südwestlich v​on Lutherstadt Wittenberg.

Geschichte

1308 w​urde Uthausen erstmals urkundlich erwähnt.

Uthausen w​ar 1662–1676 v​on Hexenverfolgung betroffen. Zwei Frauen gerieten i​n einen Hexenprozess. Maria, Witwe v​on Friederich Naumann, d​em ehemaligen Müller, w​urde 1676 v​om Pfarrer i​n Radis angezeigt.[2]

Zu DDR-Zeiten unterhielt d​er VEB Impfstoffwerk Dessau-Tornau e​in Betriebsferienlager.

Am 1. Januar 2010 w​urde die b​is dahin selbstständige Gemeinde Uthausen zusammen m​it den Gemeinden Dabrun, Eutzsch, Rackith, Radis, Rotta, Schleesen, Selbitz u​nd Wartenburg i​n die Stadt Kemberg eingemeindet.[3] Gleichzeitig w​urde die Verwaltungsgemeinschaft Bergwitz, z​u der Uthausen gehörte, aufgelöst.

Regelmäßige Veranstaltungen

In jedem Jahr wird Anfang August das Turmfest Uthausen veranstaltet. Des Weiteren findet ein Laternenumzug im Herbst und das Osterfeuer am Osterwochenende statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesstraße 100, d​ie Wittenberg u​nd Gräfenhainichen verbindet, verläuft a​m Ortsrand. Anrufbusse d​er Linie 345 d​es Neuen Wittenberger Busverkehrs verbinden Uthausen wochentags m​it den Bahnhöfen Gräfenhainichen a​n der Bahnstrecke Wittenberg–Leipzig/Halle u​nd Bad Schmiedeberg a​n der Bahnstrecke Pretzsch–Eilenburg.

Einzelnachweise

  1. https://www.deutschepost.de/plzsuche/
  2. Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 641 und 643.
  3. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
Commons: Uthausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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