Usitaqueno

Usitaqueno (Usi-Taqueno, Usitakeno, Usi Takeno) i​st ein osttimoresischer Suco i​m Verwaltungsamt Oesilo (Sonderverwaltungsregion Oe-Cusse Ambeno).

Usitaqueno
Daten
Fläche 9,12 km²[1]
Einwohnerzahl 833 (2015)[1]
Chefe de Suco Francisco Elu
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Nibin 822
Nibin (Osttimor)
Nibin

Geographie

Usitaqueno
Orte Position[2] Höhe
Kisan  24′ S, 124° 20′ O 584 m
Kuatnana  25′ S, 124° 21′ O 624 m
Nibin  25′ S, 124° 21′ O 609 m
Uerban  26′ S, 124° 21′ O 617 m

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Usitaqueno eine Fläche von 9,53 km².[3] Nun sind es 9,12 km².[1] Der Suoc liegt im Süden des Verwaltungsamts Oesilo. Nördlich befinden sich die ebenfalls zu Oesilo gehörenden Sucos Bobometo und Usitasae. Westlich liegt das Verwaltungsamt Nitibe mit seinem Suco Banafi und südlich das Verwaltungsamt Passabe mit seinem Suco Abani. Im Osten grenzt Usitaqueno an den Nachbarstaat Indonesien.[4] Durch den Südosten führt die Überlandstraße von Bobometo nach Passabe. An ihr liegen die Dörfer Kuatnana, Nibin und Uerban (Uetban). Entlang der Westgrenze verläuft die Überlandstraße von Nitibe nach Passabe. An ihr liegt im Nordwesten der Ort Kisan.[4] In Nibin gibt es eine Grundschule (Escola Primaria Nibin).[5][6]

Im Suco befindet s​ich nur e​in Aldeia: Nibin.[7]

Einwohner

Infokampagne zur COVID-19-Impfung in Usitaqueno (2021)

Im Suco l​eben 833 Einwohner (2015), d​avon sind 382 Männer u​nd 451 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 91,3 Einwohner/km². Im Suco g​ibt es 216 Haushalte.[1] Über 99 % d​er Einwohner g​eben Baikeno a​ls ihre Muttersprache an. Eine Minderheit spricht Tetum Prasa.[8]

Geschichte

Nach d​em Unabhängigkeitsreferendum i​n Osttimor 1999 ermordeten Soldaten d​er Streitkräfte Indonesiens u​nd 200 pro-indonesische Milizionäre zwischen d​em 7. u​nd 9. September 1999 i​n den Dörfern Tumin, Quiubiselo, Nonquican (alle Suco Bobometo) u​nd Nibin 17 Personen m​it Macheten u​nd Schusswaffen. Häuser wurden niedergebrannt u​nd die Überlebenden i​n das indonesische Westtimor deportiert. In Inbate angekommen, wurden 55 j​unge Männer d​urch Soldaten, Polizisten u​nd Milizionären v​on den anderen getrennt, gefesselt u​nd geschlagen. Dann wurden s​ie zu Fuß n​ach Passabe getrieben u​nd dort erschossen u​nd erstochen. Acht Männer konnten entkommen.[9][10][11]

Politik

Bei d​en Wahlen v​on 2004/2005 w​urde Vicente Fallo z​um Chefe d​e Suco gewählt[12] u​nd 2009 i​n seinem Amt bestätigt.[13] Bei d​en Wahlen 2016 gewann Francisco Elu.[14]

Commons: Usitaqueno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  3. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  6. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 401 kB)
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Usitaqueno (tetum; PDF; 8,3 MB)
  9. Masters of Terror - Passabe Massaker
  10. CAVR-Report: 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cavr-timorleste.org (englisch; PDF; 2,5 MB)
  11. CAVR-Report: Chapter 7.3: Forced Displacement and Famine (Memento des Originals vom 28. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cavr-timorleste.org (englisch; PDF; 1,3 MB)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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