United Malika
Die United Malika war ein marokkanisches Kühlschiff, das 2003 vor der Küste Mauretaniens strandete[2] und als beliebtes Fotomotiv[3] bekannt war.
Die teilweise abgewrackte United Malika (2014). | ||||||||||||||||||
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Beschreibung
Das Schiff wurde unter der Baunummer 2065 von der Kurushima Dockyard Co. Ltd in Japan gebaut[2][1] und im Mai 1979 abgeliefert. 1985 wurde das Schiff verlängert.[2]
Nach mehreren Umbenennungen, Besitzer- und Flaggenwechseln fuhr es ab 2002 unter marokkanischer Flagge.[2]
Das Schiff verfügte über vier Masten mit jeweils zwei Ladebäumen, die jeweils drei Tonnen heben konnten. Jeweils zwei der Ladebäume konnten eine der vier Luken bedienen. Der Antrieb des Schiffes erfolgte durch einen Viertakt-Sechszylinder-Dieselmotor des Herstellers Hanshin Diesel Works in Akashi, Japan (Typ: 6LU54).
Havarie
Am 4. August 2003 strandete die United Malika, aus Las Palmas kommend, mit einer Ladung Fisch an Bord[2] am Strand von Cap Blanc, nahe Nouadhibou.[3][4][5] Die 17-köpfige Besatzung wurde von der mauretanischen Marine gerettet[3] und auch die Ladung konnte geborgen werden.[6] Nachdem der Versuch, die United Malika zu bergen, scheiterte[6][2], wurde sie zum nahegelegenen Schiffsfriedhof von Nouadhibou gezählt[3] und war ein beliebtes Ausflugsziel. Der genaue Verbleib des Schiffes ist ungeklärt, nachdem es von malischen Schrotthändlern zumindest teilweise ausgeschlachtet wurde.[5] Vermutlich ist es inzwischen vollständig abgewrackt worden, da die United Malika auf Satellitenbildern nicht mehr zu erkennen ist.[7]
Weblinks
- Schiffsdaten, Stichting Maritiem-Historische Databank
- The Wreck of United Malika, Bilder des gestrandeten Schiffs (Frederik Arnell)
- Bilder des Schiffes zu verschiedenen Zeitpunkten vor und nach der Strandung auf shipspotting.com
Einzelnachweise
- UNITED MALIKA - 7810480 - REEFER. Maritime-Connector.com, abgerufen am 2. April 2018 (englisch).
- Iglo Express. Stichting Maritiem-Historische Databank, abgerufen am 2. April 2018.
- Largest Ship Graveyard in the World: Nouadhibou, Mauritania. Sometimes Interesting, 25. Juli 2013, abgerufen am 2. April 2018.
- Seekarte des Strandungsgebietes. Wreckside, abgerufen am 3. April 2018.
- Saudi Aramco World: Mauritania’s Conservation Coast. Abgerufen am 2. April 2018.
- Gianni Jaccoma: The world’s biggest ship graveyard. Thrillist, 21. Dezember 2013, abgerufen am 2. April 2018.
- Shipwreck in Mauritania. Weird Google Earth, 23. Mai 2013, abgerufen am 2. April 2018.