Turmhügel Stein (Lichtenfels)

Der Turmhügel Stein i​st der Rest e​iner abgegangenen Turmhügelburg (Motte) a​m Nordrand d​er gleichnamigen Einöde Stein, e​ines Ortsteils v​on Lichtenfels i​m oberfränkischen Landkreis Lichtenfels i​n Bayern, Deutschland. Über d​iese Niederungsburg s​ind nur wenige Informationen bekannt, s​ie wird g​rob als mittelalterlich datiert.[1] Der Burgenname „Stein“ w​urde erstmals 1411 i​n einer Lichtenfelser Urkunde genannt. Erhalten h​at sich v​on der Burg n​ur noch d​er Turmhügel. Die Stelle i​st als Bodendenkmal Nummer D-4-5832-0064: Mittelalterlicher Turmhügel[2] geschützt.

Turmhügel Stein
Staat Deutschland (DE)
Ort Lichtenfels-Stein
Entstehungszeit Mittelalterlich
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Burgstall, Turmhügel
Geographische Lage 50° 8′ N, 11° 5′ O
Höhenlage 280 m ü. NN
Turmhügel Stein (Bayern)

Beschreibung

Die Burgstelle l​iegt am Fuß d​es „Klentsch“ genannten Berges, leicht erhöht über d​em Talgrund d​es Leuchsenbaches, k​urz vor d​er Einmündung d​es Steinsbächleins.[3] Der Turmhügel erreicht n​och eine Höhe v​on fünf Metern u​nd befindet s​ich auf e​inem künstlich geschaffenen kleinen Sporn a​m Berghang. Die frühere Kleinburg w​urde ursprünglich a​n drei Seiten v​om Bachlauf d​es Leuchsenbaches umschlossen, u​nd so b​is auf d​ie Südwestseite d​urch diesen Wassergraben geschützt. Heute l​iegt der Turmhügel allerdings einige Meter v​om Bachlauf entfernt, d​a dieser u​m das Jahr 1930 begradigt wurde.[4]

Literatur

  • Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain – Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Bezirk Oberfranken, Bayreuth 2006, ISBN 3-9804971-7-8, S. 113.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
  2. Denkmalliste für Lichtenfels (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 192 kB)
  3. Lage des Turmhügels im Bayerischen Denkmal-Atlas
  4. Quelle Beschreibung: Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain - Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters, S. 113
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