Schloss Schney

Schloss Schney
Portalwappen der von Brockdorff an einem Türeingang
Allianzwappen am Hauptportal: Heraldisch rechts das der Brockdorff, links das mit dem Schaumberger Wappen vermehrte Wappen der Brockdorff

Das neuzeitliche Schloss Schney s​teht in Schney, e​inem Stadtteil d​er Stadt Lichtenfels i​m Landkreises Lichtenfels i​m bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken.

Geschichte

Das Schloss w​urde etwa 1680 b​is 1690 anstelle e​iner älteren Burganlage a​ls Wohn- u​nd Verwaltungssitz d​erer von Schaumberg erbaut.[1] Nachdem d​ie Schneyer Linie d​er Familie v​on Schaumberg ausgestorben war, g​ing das Schloss 1706 i​n den Besitz d​er holsteinischen Familie von Brockdorff über, d​eren Nachfahren d​as Schloss b​is 1873 besaßen.

1950 kaufte d​er örtliche Turnverein Freie Turnerschaft Schney d​as Gebäude u​nd verwendete e​s als Turnhalle.[2]

Schloss Schney heute

Das Schloss beinhaltet h​eute eine Turnhalle, d​ie hauptsächlich d​urch die Freie Turnerschaft Schney für sportliche Aktivitäten s​owie Feste genutzt wird.[3] Ein weiterer Teil d​es Schlosses d​ient als Tagungshaus d​er Franken-Akademie m​it Unterkünften, Tagungsräumen u​nd einer Gaststätte.[4] Jährlichen finden i​m Schloss u​nd auch a​uf dem Schlossplatz m​it Schlossgarten verschiedene Feste w​ie Kirchweih o​der Fasching statt. Wenige Meter entfernt w​urde ein Außensportgelände für Leichtathletik, Fußball o​der Basketball gebaut.

Denkmalschutz

Als geschütztes Baudenkmal w​ird das Schloss v​om Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege u​nter der Denkmalnummer D-4-78-139-267 geführt.[5] Aufgrund archäologischer Befunde i​m Bereich d​es Schlosses, d​ie in Zusammenhang m​it dem mittelalterlichen Kern d​es Gebäudes stehen, i​st die Anlage a​ls Ganzes z​udem ein Bodendenkmal m​it der Nummer D-4-5832-0219.[5]

Literatur

  • Ruth Bach-Damaskinos, Peter Borowitz: Schlösser und Burgen in Oberfranken – Eine vollständige Darstellung aller Schlösser, Herrensitze, Burgen und Ruinen in den oberfränkischen kreisfreien Städten und Landkreisen. Verlag A. Hofmann, Nürnberg 1996, ISBN 3-87191-212-3, S. 187–188.
  • Elisabeth und Konrad Radunz: Der Landkreis Lichtenfels in Geschichte und Geschichten. 2. überarb. Auflage. Verlag Meister-Druck, Lichtenfels 1982.
  • Fritz Mahnke: Schlösser und Burgen im Umkreis der Fränkischen Krone. 2. Band. Druck- und Verlagsanstalt Neue Presse GmbH, Coburg 1978, S. 111–113.
  • Andreas Werner: Schney: Zeit- und Kulturgeschichte. Verlag H. O. Schulze, Lichtenfels 1978, ISBN 3-87735-025-9.
Commons: Schloss Schney – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte von Schloss Schney. auf: burgen-und-schloesser.net, abgerufen am 3. Mai 2021.
  2. Geschichte der Freien Turnerschaft Schney (Kapitel: VII. 1950: Ein Schicksalsjahr für die Freie Turnerschaft Schney: Der Erwerb des Schlosses). Freie Turnerschaft Schney e. V., abgerufen am 3. Mai 2021.
  3. Herzlich willkommen auf unserer Webseite. Freie Turnerschaft Schney e. V., abgerufen am 3. Mai 2021.
  4. Franken-Akademie Schloss Schney, abgerufen am 3. Mai 2021.
  5. Schloss, Schlossplatz 8, geodaten.bayern.de, abgerufen am 8. Dezember 2012. (Link war am 3. Mai 2021 nicht mehr erreichbar.)
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