True Detective
True Detective ist eine US-amerikanische Krimi-Fernsehserie, die es seit 2014 gibt. Erdacht und größtenteils geschrieben wurde sie von Nic Pizzolatto, erstausgestrahlt bei dem Sender HBO. Es handelt sich um eine Anthologieserie, bei der jede Staffel eine abgeschlossene Geschichte mit anderer Besetzung und an einem anderen Hauptschauplatz erzählt. Die erste Staffel handelt von zwei Mordermittlern in Louisiana und deren Suche nach einem Serienmörder. Die zweite Staffel von 2015 ist in der Peripherie der Metropole Los Angeles angesiedelt. 2019 erschien die dritte Staffel, die wie auch die anderen beiden, acht Episoden umfasst. Die Serie wurde auch auf Deutsch veröffentlicht und vielfach ausgezeichnet.
Fernsehserie | |
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Titel | True Detective |
Originaltitel | True Detective |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2014–2015, 2019 |
Produktions- unternehmen |
Anonymous Content Lee Caplin / Picture Entertainment Passenger |
Länge | 60 Minuten |
Episoden | 24 in 3 Staffeln (Liste) |
Genre | Krimi, Mystery, Drama |
Titelmusik | Staffel 1: The Handsome Family – Far From Any Road Staffel 2: Leonard Cohen – Nevermind Staffel 3: Cassandra Wilson – Death Letter |
Idee | Nic Pizzolatto |
Drehbuch | Nic Pizzolatto Scott Lasser (Folge 12 & 14) David Milch (Folge 20) Graham Gordy (Folge 22) |
Produktion | Staffel 1: Carol Cuddy Staffel 2: Aida Rodgers Staffel 3: Peter Feldman |
Kamera | Staffel 1: Adam Arkapaw Staffel 2: Nigel Bluck Staffel 3: Germain McMicking |
Erstausstrahlung | 12. Januar 2014 (USA) auf HBO |
Deutschsprachige Erstausstrahlung |
17. April 2014 auf Sky Atlantic HD |
→ Besetzung | |
→ Synchronisation |
Handlung (Staffel 1)
Die erste Staffel spielt hauptsächlich in den drei Zeitebenen der Jahre 1995, 2002 und 2012:
1995 ermitteln die beiden Detectives Rust Cohle und Marty Hart im Mord an der jungen Frau Dora Lange, deren Leiche nackt und mit einem Geweih versehen auf einem Feld in Louisiana gefunden wurde. Die Ermittlungen führen die beiden ungleichen Mordkommissare ins Drogen- und Prostitutionsmilieu und ins Umfeld einer Religionsgemeinschaft. Dabei verdichtet sich der Verdacht, dass der Mord nur ein Teil einer ganzen Mordserie sein könnte. Im Mittelpunkt steht neben der Arbeit auch das Privatleben und das persönliche Verhältnis der beiden Ermittler. Rust ist geschieden und hatte einst seine einzige Tochter bei einem Unfall verloren –, mitunter bringt er seine nihilistische Haltung philosophierend und sehr zu Martys Ärger zum Ausdruck. Marty indes betrügt seine Ehefrau Maggie, indem er eine geheime Affäre mit einer Gerichtsprotokollantin führt. Rust lernt auch Maggie kennen und wird von Marty seines Hauses verwiesen, nachdem er sich ihr unangemessen genähert hat. Die Ermittlungen indes ergeben, dass für den Mord wahrscheinlich der vorbestrafte Reggie Ledoux und DeWall, ein Partner und Verwandter von ihm, verantwortlich sind. Um sie aufzuspüren, begibt sich Rust ohne Erlaubnis seines Vorgesetzten auf einen Undercover-Einsatz in eine Bande von Drogendealern, unter denen er schon vor Jahren verdeckt ermittelt hatte. Um seine Tarnung nicht zu gefährden, unterstützt Rust die Bande auch bei einem Raubüberfall, bei dem eine Schießerei ausbricht. Rust kann mit Martys Hilfe nur knapp der Entdeckung durch die Polizei entkommen. Auf einem abgelegenen Stück Land entdecken Rust und Marty die beiden Gesuchten. Reggie wird dabei von Marty in einem spontanen Akt der Vergeltung erschossen, nachdem Marty in seinem Haus zwei entführte und verwahrloste Kinder entdeckt hat, von denen eines schon tot ist. DeWall stirbt auf der Flucht durch eine eigene Sprengfalle. Marty und Rust verschleiern kooperativ die Art und Weise, auf die Reggie gestorben ist, und lassen seinen Tod als Folge einer wilden Schießerei erscheinen.
2002 verhört Rust im Gefängnis einen mutmaßlichen Raubmörder, der dabei auch aussagt, dass Reggie Ledoux nicht der Mörder der entführten Mädchen gewesen sei. Als Rust kurz darauf mit Marty zu dem Gefangenen zurückkehrt, liegt dieser nach einem Anruf seines mutmaßlichen Anwalts tot in seiner Zelle, offensichtlich hat er Selbstmord begangen. Daraufhin beginnt Rust eigenmächtig zu ermitteln und verbindet dabei alte, unaufgeklärte Entführungsfälle mit dem Dora-Lange-Fall von 1995. Offensichtlich gab es neben DeWall und Reggie einen dritten Mann, dieser wird als am Kinn auffällig vernarbt beschrieben. Die Ermittlungen führen Rust zu einer Stiftung, die einst Dorfschulen finanziert und mutmaßlich Fälle von Kindesmissbrauch vertuscht hat. Nachdem Rust unerlaubt den Stiftungsleiter befragt hat, wird er von seinem Vorgesetzten zur Strafe suspendiert, daraufhin kündigt er seine Arbeit bei der Polizei. Unterdessen führt Marty eine geheime Liebesaffäre mit einer jungen Frau, die er 1995 als Prostituierte kennengelernt hat, und betrügt Maggie damit abermals. Als diese von der Affäre erfährt, besucht sie verbittert Rust, mit dem sie dabei spontan Geschlechtsverkehr hat. Als Marty vom Sex der Beiden erfährt, prügelt er sich mit Rust wutentbrannt vorm Kommissariat. Anschließend trennen sich die Wege von Rust und Marty.
2012 ist Marty geschieden und arbeitet nicht mehr als Polizist, sondern als Privatdetektiv. Von den beiden Detectives Papania und Gilbough werden er und Rust getrennt voneinander über die Ermittlungen im Fall Dora Lange befragt. Papania und Gilbough versuchen, Licht in Unklarheiten jener Ermittlungen zu bringen, ohne jedoch den Befragten ein Fehlverhalten nachweisen zu können. Nach den Befragungen wird Marty erstmals seit zehn Jahren von Rust kontaktiert, der ihn dabei davon überzeugen kann, mit ihm in den unaufgeklärten Entführungen weiter zu ermitteln. Rust ist kürzlich an eine VHS-Aufnahme gelangt, die ein satanisches Ritual zeigt, in dem eine der entführten jungen Frauen getötet wird. Damit und durch Neubewertung und Kombination früherer Ermittlungsdetails kommen die beiden dem Mann mit dem vernarbten Kinn auf die Spur, der an den Entführungen und rituellen Morden beteiligt war. Er arbeitet seit langem als Maler und war als solcher auch bei den Dorfschulen im Einsatz. Rust und Marty können ihn auf seinem abgelegenen Stück Land aufspüren. Bei seiner Ergreifung werden die beiden von ihm schwer verletzt, ehe Rust ihn erschießt. In einem Krankenhaus erholen sie sich anschließend von ihren Verletzungen.
Entstehung
Entwicklung und Produktion
Im April 2012 gab HBO eine erste Staffel mit acht Episoden in Auftrag. Der Schöpfer der Fernsehserie, Nic Pizzolatto, schrieb das Drehbuch für alle Folgen, während Cary Joji Fukunaga Regie führte; beide sind zusätzlich Executive Producer und Pizzolatto Showrunner.[1] Die erste Staffel spielt in der Küstenebene von Südlouisiana, in der sie auch in knapp einhundert aufeinanderfolgenden Tagen auf 35-mm-Film gefilmt wurde.[2][3] Die Hauptrollen in der ersten Staffel übernahmen Matthew McConaughey und Woody Harrelson; weitere tragende Rollen übernahmen Michelle Monaghan, Michael Potts und Tory Kittles.
Im Mai 2014 gab Drehbuchautor Nic Pizzolatto bekannt, eine zweite Staffel mit drei Hauptrollen zu produzieren.[4] Für diese zweite Staffel wurden im September 2014 Colin Farrell und Vince Vaughn sowie im Oktober 2014 Taylor Kitsch für Hauptrollen verpflichtet.[5][6]
Der Vorspann der ersten Staffel wurde von Elastic entworfen und Patrick Clair führte Regie. Der Vorspann wurde mit dem Creative Arts Emmy ausgezeichnet.[7][8]
Die Fernsehserie nutzt ein Format, bei dem jede Staffel über eine neue Rollenbesetzung und Handlung verfügt, was im Allgemeinen als Anthologieserie bezeichnet wird.[9] Vergleichbare Anthologieserien sind etwa American Horror Story und Fargo.
Die Ausstrahlung der aus acht Episoden bestehenden ersten Staffel begann in den Vereinigten Staaten am 12. Januar 2014 bei HBO.[10] Die deutschsprachige Premiere fand am 17. April 2014 auf Sky Atlantic HD statt.[11] Die zweite Staffel wurde in den USA vom 21. Juni bis zum 9. August 2015 auf HBO ausgestrahlt; in Deutschland lief sie vom 17. September bis zum 5. November 2015 auf Sky Atlantic HD.
Im Juli 2016 bestätigte HBO die theoretische Möglichkeit einer dritten Staffel, an der Pizzolatto allerdings nicht als Hauptdrehbuchautor, sondern eher in einer beratenden Funktion beteiligt sein würde.[12]
Im März 2017 wurde angekündigt, dass Pizzolatto die ersten beiden Folgen einer (potenziellen) dritten Staffel geschrieben hat. Zudem wird Deadwood-Produzent David Milch an der neuen Staffel mitwirken.[13] Zur Besetzung der dritten Staffel wurden im Sommer 2017 Oscar-Gewinner Mahershala Ali[14], sowie im Januar 2018 Stephen Dorff präsentiert.[15] Die Ausstrahlung der dritten Staffel erfolgte in den USA vom 13. Januar bis zum 24. Februar 2019;[16] in Deutschland wird sie seit dem 14. Januar 2019 auf Sky Atlantic HD gezeigt.[17]
Beeinflussungen
Neben den offenkundigen Einflüssen und Inspirationen von Pulp-Detective-Erzählungen, beinhaltet True Detective Elemente und Thematiken vom Weird-Fiction-Horror-Genre. Dazu gehören direkte Zitate von Robert W. Chambers’ Buch Der König in Gelb (The King in Yellow) aus dem Jahr 1895 und Dialogzeilen, direkt inspiriert vom Kulthorrorautor Thomas Ligotti. Der Drehbuchautor und Showrunner, Nic Pizzolatto, bestätigte und kommentierte diese Einflüsse in einem Interview mit dem Wall Street Journal.[18] Im selben Artikel empfiehlt Pizzolatto die zeitgenössischen Horrorautoren Karl Edward Wagner, Laird Barron, John Langan, Simon Strantzas und die Anthologie A Season in Carcosa. Pizzolatto erwähnt zudem, dass er von den nihilistischen Philosophien der Bücher Confessions of an Antinatalist von Jim Crawford, Nihil Unbound von Ray Brassier, In the Dust of This Planet von Eugene Thacker und Better Never to Have Been von David Benatar beeinflusst worden sei. Der Wall-Street-Journal-Journalist Michael Calia hat dazu Kommentare und Analysen veröffentlicht,[19] genau wie die Website io9.[20] Interesse an der Verbindung zu Chambers führte zum Aufstieg des Buchs The King in Yellow in die Top-10 der Bestseller auf Amazon.com im Februar 2014.[21] Zudem gab es Diskussionen über den möglichen Einfluss der Comicautoren Alan Moore und Grant Morrison auf die Handlung und Philosophie der Serie, wie von Sam Adams bei Indiewire analysiert wurde,[22] basierend auf einem Zitat Pizzolattos in The Courier-Journal aus dem Jahr 2010.[23] Der Regisseur und Executive Producer Fukunaga bekundete Interesse am surrealistischen Filmemacher David Lynch und nannte Lynchs Twin Peaks als Einfluss.[24]
Besetzung und Synchronisation
Staffel 1
Die deutsche Synchronisation entstand unter der Dialogregie von Henning Stegelmann und Susanna Bonaséwicz nach einem Dialogbuch von Tobias Neumann durch die Synchronfirma Taurus Media Synchron in München.[25]
Rollenname | Schauspieler | Hauptrolle (Folgen) |
Nebenrolle (Folgen) |
Synchronsprecher[25] |
---|---|---|---|---|
Detective Rustin „Rust“ Cohle | Matthew McConaughey | 1.01–1.08 | Benjamin Völz | |
Detective Martin Hart | Woody Harrelson | 1.01–1.08 | Thomas Nero Wolff | |
Maggie Hart | Michelle Monaghan | 1.01–1.08 | Kathrin Simon | |
Detective Maynard Gilbough | Michael Potts | 1.01–1.08 | Ole Pfennig | |
Detective Thomas Papania | Tory Kittles | 1.01–1.08 | Alexander Brem | |
Detective Bobby Lutz | J. D. Evermore | 1.01, 1.03–1.07 | Mark Kuhn | |
Cathleen | Dana Gourrier | 1.01, 1.03–1.06 | Dana Geissler | |
Detective Chris Demma | Joe Chrest | 1.01–1.05 | Matthias Kupfer | |
Detective Favre | Dane Rhodes | 1.01–1.05 | Gerd Meyer | |
Audrey Hart (Kind) | Madison Wolfe | 1.01–1.03, 1.05, 1.07, 1.08 | Julika Klaffs | |
Audrey Hart (Teenager) | Erin Moriarty | 1.05–1.06, 1.08 | Lea Kalbhenn | |
Maisie Hart (Kleinkind) | Meghan Wolfe | 1.01–1.03, 1.05 | Enola Fladée | |
Maisie Hart (Kind) | Brighton Sharbino | 1.06 | Giulia Roda | |
Lisa Tragnetti | Alexandra Daddario | 1.01–1.04 | Kathrin Gaube | |
Detective | Tony Molina Jr. | 1.01–1.02, 1.05–1.06 | ||
Major Ken Quesada | Kevin Dunn | 1.01–1.05 | Frank-Otto Schenk | |
Commander Speece | Don Yesso | 1.01, 1.05–1.06 | Andreas Borcherding | |
Detective Mark Daughtry | Jackson Beals | 1.02, 1.04–1.05 | ||
Detective Ted Bertrand | Jim Klock | 1.02, 1.04–1.05 | Mike Carl | |
Detective Jimmy Dufrene | Garrett Kruithof | 1.02, 1.04–1.05 | ||
Sheriff Steve Geraci | Michael J. Harney | 1.01, 1.07–1.08 | Walter von Hauff | |
Charlie Lange | Brad Carter | 1.01, 1.04 | Gerrit Schmidt-Foß | |
Beth | Lili Simmons | 1.02, 1.06 | Nadine Zaddam Leopold | |
Billy Lee Tuttle | Jay O. Sanders | 1.01, 1.06 | Michael Schwarzmaier | |
Joel Theriot | Shea Whigham | 1.03, 1.06 | Michael Iwannek | |
Lucy | Alyshia Ochse | 1.01–1.02 | Sarah Riedel | |
Errol Childress | Glenn Fleshler | 1.03, 1.07–1.08 | Stefan Günther | |
Reggie Ledoux | Charles Halford | 1.03, 1.05 | Torben Liebrecht | |
Ginger | Joseph Sikora | 1.04, 1.05 | Marco Kröger |
Staffel 2
Die deutsche Synchronisation entstand unter der Dialogregie von Stefan Fredrich und Rainer Martens nach einem Dialogbuch von Tobias Neumann durch die Synchronfirma TaunusFilm Synchron in Berlin.[25]
Rollenname | Schauspieler | Hauptrolle (Folgen) |
Nebenrolle (Folgen) |
Synchronsprecher[25] |
---|---|---|---|---|
Detective Raymond „Ray“ Velcoro | Colin Farrell | 2.01–2.08 | Florian Halm | |
Frank Semyon | Vince Vaughn | 2.01–2.08 | Stefan Fredrich | |
Detective Antigone „Ani“ Bezzerides | Rachel McAdams | 2.01–2.08 | Ranja Bonalana | |
Officer Paul Woodrugh | Taylor Kitsch | 2.01–2.08 | Alexander Doering | |
Jordan Semyon | Kelly Reilly[26] | 2.01–2.08 | Traudel Sperber | |
Elvis Ilinca | Michael Irby[26] | 2.01–2.08 | Sebastian Jacob | |
Police Chief Holloway | Afemo Omilami[27] | 2.01–2.08 | Axel Lutter | |
Sophia | Leven Rambin[26] | 2.01–2.08 | Nicole Hannak | |
Steve Mercier | Riley Smith[28] | 2.01–2.08 | Gerrit Hamann | |
Emily | Adria Arjona[29] | 2.01–2.08 | Kathrin Neusser | |
Kevin Burris | James Frain[30] | 2.01–2.08 | Thomas Schmuckert | |
Andrea | Yara Martinez | 2.01–2.08 | Katrin Zimmermann | |
Richard Brune | Christian Campbell[31] | 2.01–2.08 | Kim Hasper | |
Nails | Chris Kerson[27] | 2.01–2.08 | Tobias Lelle | |
Alicia Brune | Abigail Spencer[26] | 2.02–2.08 | Melanie Hinze | |
Katherine Davis (Gegenwart) Colleen Thompson (Vergangenheit) |
Michael Hyatt | 2.02–2.03, 2.05, 2.06–2.07 | Almut Zydra | |
Nancy Simpson | Lolita Davidovich[30] | 2.02, 2.05, 2.07–2.08 | Arianne Borbach |
Staffel 3
Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Nadine Geist.
Rollenname | Schauspieler | Hauptrolle (Folgen) |
Nebenrolle (Folgen) |
Synchronsprecher[25] |
---|---|---|---|---|
Wayne Hays | Mahershala Ali | 3.01–3.08 | Marios Gavrilis | |
Amelia Reardon | Carmen Ejogo | 3.01–3.08 | Katrin Zimmermann | |
Roland West | Stephen Dorff | 3.01–3.08 | Jan-David Rönfeldt | |
Tom Purcell | Scoot McNairy | 3.01–3.08 | Tim Moeseritz | |
Henry Hays (Erwachsener) | Ray Fisher | 3.01–3.08 | Paul Matzke | |
Henry Hays (Kind) | Isaiah C. Morgan | 3.02–3.07 | Jaron Müller | |
Lucy Purcell | Mamie Gummer | 3.01–3.04, 3.06, 3.08 | Maria Koschny | |
Jim Dobkins | Josh Hopkins | 3.01–3.03, 3.05 | Sven Gerhardt | |
Lori | Jodi Balfour | 3.04–3.05 | Maria Sumner | |
Becca Hays | Deborah Ayorinde | 3.07–3.08 | ||
Freddy Burns | Rhys Wakefield | 3.01–3.05 | Max Felder | |
Brett Woodard | Michael Greyeyes | 3.01–3.05 | Tobias Meister | |
Alan Jones | Jon Tenney | 3.01–3.03, 3.05, 3.06 | Matthias Klie | |
Gerald Kindt | Brett Cullen | 3.02, 3.04–3.08 | Sven Brieger | |
Elisa Montgomery | Sarah Gadon | 3.01–3.07 | Marie-Isabel Walke | |
Margaret | Emily Nelson | 3.01–3.03, 3.06–3.07 | ||
Ryan Peters | Brandon Flynn | 3.01–3.03 | ||
Dan O'Brien | Michael Graziadei | 3.02, 3.04, 3.06 | Tim Sander | |
Harris James | Scott Shepherd | 3.05–3.08 | Gerald Schaale | |
Edward Hoyt | Michael Rooker | 3.07–3.08 | ||
Junius | Steven Williams | 3.06, 3.08 | Klaus-Dieter Klebsch |
Episodenliste
Kritik
Staffel | |||
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Bewertungsdienst | 1 | 2 | 3 |
RottenTomatoes (Tomatometer) | 87 %[32] | 62 %[32] | 85 %[32] |
Metacritic (Metascore) | 87/100[33] | 61/100[33] | 72/100[33] |
Filmdienst | [34] | [35] | [36] |
Staffel 1
Die erste Staffel von True Detective erhielt in englischsprachigen Medien sehr positive Kritiken.
David Wiegand vom San Francisco Chronicle schrieb: „Die Dialoge sind wortgewaltig, anschaulich und provokant, und sie tragen ihren Teil zur schauerlichen Grundstimmung der Serie bei." Regisseur Cary Joji Fukunaga nutzt die Louisiana-Drehorte hervorragend und gibt ihnen damit den gleichen Stellenwert in Bezug auf die Handlung wie die Figuren Cohle und Hart. Alle Darbietungen sind grandios, doch die von McConaughey und Harrelson sind eine Klasse für sich.“[37] Robert Lloyd von der Los Angeles Times lobte das Format der Serie: „Wir sehen die Rückkehr der Miniserie, wiedergeboren aus dem Staffelhandlungsbogen über acht bis 13 Stunden. Ohne Eile, zum Ende zu kommen, gibt es Zeit für langsames, detailliertes Geschichtenerzählen mit viel Zeit für Unterhaltungen und Stille.“[38] Alan Sepinwall von HitFix lobte die Darbietungen und den Dialog und schrieb: „Die zwei Hauptdarbietungen sind so kräftig, der Dialog so aufrüttelnd und der Stil so intensiv […].“[39]
Auch die deutschsprachigen Medien schrieben überwiegend positiv über die Serie. Die Wochenzeitung Die Zeit lobte durch Christopher Pramstaller die Fernsehserie: „True Detective könnte eine neue Vorlage zu einer Art Autoren-Serie werden. Denn manche Geschichten verdienen es, so ausführlich erzählt zu werden.“[40] Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete die Serie als „die beste Krimi-Serie des Jahres“ und lobte die Darsteller, „es müsste mit dem Teufel zugehen, räumten McConaughey und Harrelson für ihre Rollen keine Preise ab“.[41] Das Internetportal GIGA schrieb, True Detective sei „ein Meilenstein in der Entwicklung von Film und Fernsehen“ und, dass es „das Kino neu“ erfinde.[42]
Das Branchenportal Serienjunkies.de vergab für die Auftaktepisode The Long Bright Dark die Höchstwertung von 5 Sternen:
„Der Pilotepisode der von großem medialen Interesse begleiteten HBO-Dramaserie True Detective gelingt es nahezu perfekt, Tonalität, Milieu und Figuren zu etablieren. Feine Ironie konterkariert dabei die etwas zu dick aufgetragenen philosophischen Exkurse.“
Staffel 2
Die zweite Staffel wurde gemischt aufgenommen.
Nina Rehfeld bezeichnet die zweite Staffel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als „sehenswert“ und bis in die Nebenrollen „hochkarätig besetzt“. Weiter schreibt sie, dass die Staffel „etwas schwerfälliger konstruiert ist als die erste [...] und wenn auch die Dialoge etwas schwächeln, mag die Übereinkunft der amerikanischen Kritik, dies alles reiche an Staffel eins nicht heran, verfrüht sein.“[44]
Rolling-Stone-Redakteur Sean T. Collins rügt insbesondere die Dialogzeilen von Vaughn, die „niemand außerhalb eines schlechten Batman-Comics oder zweitklassigen Grand-Theft-Auto-Kopie hören müssen sollte“. Außerdem wäre das Mysterium selbst zum einen weit schwieriger zu enträtseln und zum anderen weit weniger mysteriös. Trotzdem übe die Staffel eine „seltsame Form von Anziehung“ aus.[45]
Staffel 3
Carolin Ströbe verrät in ihrer Besprechung in Die Zeit, dass lange unklar war, ob es überhaupt eine dritte Staffel gebe und Pizzolatto selbst in seinem ersten Einzelinterview seit vier Jahren[46] zugegeben habe, er habe einfach an einer Idee geschrieben und erst auf Seite 40 des Drehbuchs gemerkt, dass daraus wieder ein True Detective werden könnte. „Ein echter True Detective dürfte, zumindest nach der Definition vieler Fans, nicht weniger sein, als die große amerikanische Erzählung über den Kampf zwischen Tradition und Moderne, zwischen Glauben und Vernunft, zwischen Moral und Machtstreben. Zwei Polizisten, deren Tun und Lassen Auskunft gibt, wie es um die USA bestellt ist. Wird die neue dritte Staffel nun diesem Anspruch gerecht? Durchaus [...]“[47]
Auch Nina Rehfeld (FAZ) beginnt ihre Rezension mit einem Blick zurück auf die gemischte Resonanz auf die zweite Staffel: „Man muss daher den Hut ziehen, dass sich HBO nicht entmutigen ließ und nun eine dritte Staffel folgen lässt. Programmchef Michael Lombardo hatte nach der zweiten Staffel die Schuld auf sich genommen. Er habe Pizzolatto zur Eile gedrängt, anstatt ihm die Zeit zu geben, die Geschichte zu entwickeln: 'Wir hatten einen Riesenerfolg, und ich wollte das gleich noch mal haben.' [...] 'True Detective 3' erzählt weniger von einem Kriminalfall denn von der Suche nach Identität in den amerikanischen Südstaaten, in denen Rassismus so tief verwurzelt ist, dass er noch in scheinbaren Nebensächlichkeiten zum Ausdruck kommt. Das von Alis Figur zitierte Einstein-Wort, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft seien nur eine hartnäckige Illusion, wird bestätigt und doch widerlegt, dafür steht nicht nur das Schicksal des Polizisten Hays.“[48]
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2014: Nominierung in der Kategorie Beste Dramaserie
- 2014: Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie für Woody Harrelson
- 2014: Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie für Matthew McConaughey
- 2014: Auszeichnung in der Kategorie Beste Regie bei einer Dramaserie für Cary Fukunaga (Episode Who Goes There)
- 2014: Nominierung in der Kategorie Bestes Drehbuch bei einer Dramaserie für Nic Pizzolatto (Episode: The Secret Fate Of All Of Life)
- 2015: Nominierung in der Kategorie Beste Mini-Serie oder TV-Film
- 2015: Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film für Woody Harrelson
- 2015: Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film für Matthew McConaughey
- 2015: Nominierung in der Kategorie Beste Nebendarstellerin – Serie, Mini-Serie oder TV-Film für Michelle Monaghan
Heimkino-Veröffentlichung
- USA
- Staffel 1 erschien am 10. Juni 2014 auf Blu-ray/DVD.
- Staffel 2 erschien am 5. Januar 2016 auf Blu-ray/DVD.
- Staffel 3 erschien am 13. Januar 2019 beim US-Sender HBO.[49]
- Australien
- Staffel 1 erschien am 25. Juni 2014 auf Blu-ray/DVD.
- Deutschland
- Staffel 1 erschien am 4. September 2014 auf Blu-ray/DVD.
- Staffel 2 erschien am 28. Januar 2016 auf Blu-ray/DVD.
- Staffel 3 erschien am 5. September 2019 auf Blu-ray/DVD.
Literatur
- Mark Arenhövel, Anja Besand, Olaf Sanders (Hrsg.): Wissenssümpfe. Die Fernsehserie „True Detective“ aus sozial- und kulturwissenschaftlichen Blickwinkeln. Springer VS, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-13589-8.
- Jacob Graham, Tom Sparrow: True Detective and Philosophy: A Deeper Kind of Darkness. (= Reihe Blackwell Philosophy and Pop Culture.) Wiley-Blackwell, Hoboken 2018, ISBN 978-1-119-28078-1.
- Antonio Lucci: True Detective. Una filosofia del negativo. Il Melangolo, Genua 2019.
- Deutsche Ausgabe: True Detective. Eine Philosophie des Negativen. Aus dem Italienischen übersetzt von Federica Romanini. Mit einem Nachwort des Autors zur deutschen Ausgabe. Turia + Kant, Wien 2021, ISBN 978-3-98514-026-8.
- Michael Samuel, Scott F. Stoddart (Hrsg.): True Detective: Critical Essays on the HBO Series. Lexington Books 2017, ISBN 978-1-4985-6694-0.
Weblinks
- True Detective in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Website bei HBO.com
- True Detective bei Fernsehserien.de
- True Detective in der Deutschen Synchronkartei
- Christian Stöcker: US-Serie „True Detective“ – Bösartiges Meisterwerk. In: Spiegel.de, 16. April 2014
Einzelnachweise
- Nellie Andreeva: HBO Picks Up Matthew-Woody Series ‘True Detective’ With Eight-Episode Order. In: Deadline.com. PMC, 30. April 2012, abgerufen am 29. Januar 2014 (englisch).
- Dave Walker: HBO 'True Detective' teaser signals coming boom of New Orleans-shot TV. In: The Times-Picayune. Advance Publications, 12. Juni 2013, abgerufen am 29. Januar 2014 (englisch).
- Hugh Hart: Director Cary Fukunaga on Conjuring the Louisiana Noir of 'True Detective'. In: Co.Create. Fast Company, 10. Januar 2014, abgerufen am 30. Januar 2014 (englisch).
- Kimberly Roots: True Detective Creator: HBO Drama’s Season 2 Will Feature Three Leads. In: TV Line. Public Radio International, 27. Mai 2014, abgerufen am 22. September 2014 (englisch).
- Nellie Andreeva: ‘True Detective': Colin Farrell, Vince Vaughn Confirmed As Season 2 Stars & Justin Lin As Director By HBO. In: deadline.com. deadline.com, 23. September 2014, abgerufen am 23. September 2014 (englisch).
- Henning Harder: True Detective: Taylor Kitsch offiziell für Staffel 2 bestätigt. In: Serienjunkies.de. 28. Oktober 2014. Abgerufen am 30. Oktober 2014.
- Will Perkins: True Detective (2014). In: Art of the Title. Art of the Title, LLC., 14. Januar 2014, abgerufen am 30. Januar 2014 (englisch).
- http://www.abc.net.au/news/2014-08-18/three-australians-win-creative-arts-emmys/5677358
- Lesley Goldberg: HBO Lands Matthew McConaughey, Woody Harrelson Cop Drama. In: The Hollywood Reporter. Prometheus Global Media, 30. April 2012, abgerufen am 29. Januar 2014 (englisch).
- Rick Porter: 'Girls' Season 3 gets a January premiere date along with 'True Detective' and 'Looking'. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zap2it. Tribune Media Services, 16. Oktober 2013, archiviert vom Original am 13. Januar 2014; abgerufen am 29. Januar 2014 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Bernd Michael Krannich: True Detective: Deutschlandpremiere der HBO-Serie bei Sky im April. In: Serienjunkies.de. 5. März 2014, abgerufen am 13. März 2014.
- James Hibberd: True Detective season 3 might still happen. Enterntainment Weekly, 30. Juli 2016, abgerufen am 10. August 2016 (englisch).
- True Detective season 3 revived, David Milch joins team. ew.com, 27. März 2017, abgerufen am 27. Juli 2017 (englisch).
- True Detective Season 3 Inches Closer, Mahershala Ali Confirmed to Star. tvline.com, 26. Juli 2017, abgerufen am 27. Juli 2017 (englisch).
- ‘True Detective:’ Stephen Dorff Joins Mahershala Ali, Carmen Ejogo for Season 3. thewrap.com, 3. Januar 2018, abgerufen am 4. Januar 2018 (englisch).
- Matt Webb Mitovich: True Detective Season 3 Gets 2019 Premiere Date, First Photos. In: TVLine.com. 11. Oktober 2018. Abgerufen am 12. Oktober 2018.
- True Detective: Die 3. Staffel des Thrillerserienhits mit neuer Story und neuen Stars wie Mahershala Ali und Stephen Dorff. auf sky.de, abgerufen am 3. Januar 2019
- Michael Calia: Writer Nic Pizzolatto on Thomas Ligotti and the Weird Secrets of ‘True Detective’. In: The Wall Street Journal. News Corp, 2. Februar 2014, abgerufen am 13. März 2014 (englisch).
- Michael Calia: The Most Shocking Thing About HBO’s ‘True Detective’. In: The Wall Street Journal. News Corp, 30. Januar 2014, abgerufen am 13. März 2014 (englisch).
- Michael M. Hughes: The One Literary Reference You Must Know to Appreciate True Detective. In: io9. Gawker Media, 14. Februar 2014, abgerufen am 13. März 2014 (englisch).
- Anna Russel: ‘True Detective’ References Boost ‘The King in Yellow’ Book. In: The Wall Street Journal. News Corp, 20. Februar 2014, abgerufen am 13. März 2014 (englisch).
- Sam Adams: The Comic Books Behind 'True Detective'. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Indiewire. SnagFilms, 21. Februar 2014, archiviert vom Original am 5. November 2015; abgerufen am 13. März 2014 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Nic Pizzolatto: Influences – Nic Pizzolatto, novelist. In: The Courier-Journal. Gannett, 24. Juli 2010, abgerufen am 13. März 2014 (englisch).
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- True Detective in der Deutschen Synchronkartei
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