Tim und Struppi und das Geheimnis um das goldene Vlies
Tim und Struppi und das Geheimnis um das goldene Vlies ist ein 1961 unter der Regie von Jean-Jacques Vierne und dem Drehbuch von André Barret und Rémo Forlani gedrehter französischer Spielfilm.
Film | ||
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Titel | Tim und Struppi und das Geheimnis um das goldene Vlies | |
Originaltitel | Tintin et le mystère de la Toison d’Or | |
Produktionsland | Frankreich | |
Originalsprache | Französisch | |
Erscheinungsjahr | 1961 | |
Länge | 97[1] Minuten | |
Altersfreigabe | FSK 6 | |
Stab | ||
Regie | Jean-Jacques Vierne | |
Drehbuch | André Barret, Rémo Forlani | |
Produktion | André Barret, Chantal Riviere | |
Musik | André Popp | |
Kamera | Raymond Le Moigne | |
Schnitt | Léonide Azar | |
Besetzung | ||
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Chronologie | ||
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Handlung
In der ersten Realverfilmung von Tim und Struppi nach den Comic-Abenteuern von Hergé begleiten Tim und Struppi Kapitän Haddock nach Istanbul. Haddock erhielt ein Schreiben zum Tod seines alten Freundes Temistocle Paparanic, der ihm sein Schiff, die „Goldene Vlies“, hinterlassen hat. In Istanbul bietet ihm Anton Karabine, ein geheimnisvoller Geschäftsmann, 600.000.000 türkische Lira (im Film entspricht das 20 Millionen Franc) für den Tausch des heruntergekommenen Kahns gegen ein seetüchtiges Schiff.
Tim und Haddock finden durch Nachforschungen bei Verwandten Paparanics heraus, dass dieser und seine Crew nach einem Staatsstreich in Tétaragua (fiktives Land in Lateinamerika) für acht Tage an der Regierung waren und er anschließend mit dem Schatz der Zentralbank geflohen ist. Es gelingt ihnen, eine Kiste auf einer Insel zu finden, doch Karabine stiehlt sie und flieht mit dem Hubschrauber. Als Karabine feststellt, dass Tim sich als Pilot an Bord geschlichen hat, kommt es zum kurzen Handgemenge. Trotz einer Niederlage gelingt es Karabine, die Kiste über dem tiefen Meer abzuwerfen, so dass niemand den Schatz bekommen soll. Doch der Schatz verbarg sich an Bord des Schiffes selbst. Die grüngestrichene Reling enthielt die wertvollen Goldbarren.
Hintergrundwissen
Der Film wurde 1961 in Griechenland und der Türkei gedreht und basiert auf keinem der Tim-und-Struppi-Comics. Die französisch-belgische Koproduktion trägt den Originaltitel Tintin et le mystère de la Toison d’Or und kam unter dem englischen Titel Tintin and the Golden Fleece auch in die amerikanischen und britischen Kinos.
1964 wurde mit einer zum Teil veränderten Besetzung ein zweiter Spielfilm, Tim und Struppi und die blauen Orangen, gedreht.
In Deutschland wurde der Film 1964 unter dem Titel Tin-Tin und das Geheimnis vom goldenen Vlies im DDR-Fernsehen ausgestrahlt. 2009 wurde der Film von Sunfilm Entertainment unter dem Titel Tim und das Geheimnis um das goldene Vlies mit einer neuen Synchronisation auf DVD veröffentlicht.
Kritik
„Aus einem von Hergés populären Comic-Abenteuern wurde ein kurzweiliger Realfilm, der vergnüglich-heitere und spannende Unterhaltung bietet. Atmosphärisch stimmig fotografiert und detailverliebt, folgt der Film der ganz eigenen Logik des Comic strips, was zu amüsanten Unwahrscheinlichkeiten führt.“
Fußnoten
- Die französische Originalfassung hat eine Länge von 102 Minuten. Vgl. The Internet Movie Database – Tintin et le mystère de la Toison d’Or
- Tim und Struppi und das Geheimnis um das goldene Vlies. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.