The Getaway (Computerspiel)
The Getaway (deutsch Die Flucht) ist ein Third-Person-Shooter des ehemaligen britischen Spieleentwicklers Team Soho, der 2002 von Sony veröffentlicht wurde. Die Produktionskosten betrugen fünf Millionen Pfund Sterling,[1] womit es das bis dahin teuerste europäische Spiel war. Nachfolger ist das 2004 erschienene The Getaway: Black Monday. Ein dritter Teil wurde angekündigt und später wieder abgesagt.[2]
The Getaway | |||
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Studio | Team Soho | ||
Publisher | Sony | ||
Erstveröffent- lichung |
11. Dezember 2002 19. Januar 2003 | ||
Plattform | PlayStation 2 | ||
Genre | Third-Person-Shooter | ||
Spielmodus | Einzelspieler | ||
Steuerung | DualShock 2 | ||
Medium | DVD-ROM | ||
Sprache | Englisch Deutsch Italienisch Französisch Spanisch | ||
Altersfreigabe |
The Getaway ähnelt der Videospielreihe Grand Theft Auto, da es auch die Möglichkeit bietet, frei durch die Stadt zu fahren und zu gehen sowie Autos zu entwenden. Der Einsatz von Schusswaffen sowie Nahkampf und Verfolgungsjagden sind ebenfalls Hauptelement des Spiels, wobei der Unterschied im linearen Handlungs- und Missionsablauf besteht.
Handlung
The Getaway verfügt über zwei Handlungsstränge: In den ersten zwölf Missionen spielt der Spieler den frisch aus der Haft entlassenen Ex-Bankräuber Mark Hammond. Charlie Jolson – Gangster-Boss der kriminellen Vereinigung „Bethnal Green Mob“ – zwingt Hammond wieder für ihn zu arbeiten, in dem er dessen Frau Susie töten und deren gemeinsamen Sohn Alex entführen lässt.
In den zweiten zwölf Missionen spielt der Spieler den Flying-Squad-Polizisten DC Frank Carter, der gegen Jolson ermittelt. Daher gibt es einige Überschneidungen in der Handlung.
Details
The Getaway enthält 24 Missionen und spielt im Jahre 2002 in der britischen Hauptstadt-Metropole London, die auf 28 bis 40 Quadratkilometern realitätsnah nachgebildet wurde. Auf den Straßen befinden sich – neben dem üblichen Automobil- und Passantenverkehr – die Polizei und rivalisierende Gangs.
Die Missionen zeichnen sich durch lange Fahrabschnitte aus, die bis zu 20 Minuten dauern können. Dabei darf die spielende Person bis zu 60 lizenzierte Fahrzeuge benutzen, die über ein Schadensmodell verfügen. Das Spiel unterstützt die spielende Person jedoch nur minimal bei der Orientierung: Die Fahrzeugblinker zeigen die Richtung an, in die jene fahren muss. Eine Übersichtskarte existiert nicht.
Weiteres Spielelement sind die Schusswechsel. Hierfür bietet das Spiel ein automatisches Zielsystem sowie ein Deckungssystem, so dass die spielende Person hinter Objekten – wie bspw. Kisten – Deckung suchen und aus jenen auch schießen kann. Die Waffenauswahl bei The Getaway ist gering – es existieren insgesamt nur vier Waffen: Glock 17, AK-47, Remington 870 und HK MP5. Die Entwickler haben Statusanzeigen wie Munitions- und Lebensanzeige nicht eingebaut, so dass die spielende Person keine Informationen darüber hat, wie viel Munition die aktuelle Waffe beinhaltet und wie der Gesundheitszustand der Spielfigur ist. Grund dafür war der Aspekt, das Spiel so realitätsnah wie möglich zu gestalten.
Die Entwickler von The Getaway besetzten dieses mit echten Schauspielern, die per Motion Capture detailgetreu ins Spiel eingebaut wurden. So wurde für die einzige weibliche Hauptrolle die britische Aktrice Anna Edwards engagiert. Die Videosequenzen während der Missionen wurden nahezu in Film- bzw. Kinoqualität entwickelt.
Weblinks
- The Getaway Wiki bei Fandom (englisch)
- The Getaway bei MobyGames (englisch)
Einzelnachweise
Belege
Handlung und Spielprinzip wurden folgenden Reviews entnommen: