Thailand Open 1997 (Snooker)
Die Singha and Eagle Cement Thailand Open 1997 waren ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1996/97, das vom 10. bis 16. März in Bangkok ausgetragen wurde. Das Century Park Hotel im Stadtzentrum war das dritte Hotel in vier Jahren, an denen das Turnier stattfand. Neben der Biermarke, die im Vorjahr schon im Namen gestanden hatte, kam Eagle Cement als zweiter Namenssponsor hinzu.
Thailand Open 1997 Singha and Eagle Cement Thailand Open 1997 | |
Turnierart: | Weltranglistenturnier |
Teilnehmer: | 416 |
Austragungsort: | Century Park Hotel, Bangkok, Thailand |
Eröffnung: | 10. März 1997 |
Endspiel: | 16. März 1997 |
Sieger: | Peter Ebdon |
Finalist: | Nigel Bond |
Höchstes Break: | 140 ( Anthony Hamilton) |
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Titelverteidiger war der Schotte Alan McManus, er verlor diesmal aber bereits sein Auftaktspiel. Im Finale besiegte Peter Ebdon seinen englischen Landsmann Nigel Bond mit 9:6. Für Ebdon war es der zweite Titelgewinn in dieser Saison nach dem Scottish Masters.
Nach vier Jahren wurde das Turnier letztmals unter dem Namen Thailand Open ausgetragen. Im Jahr darauf kehrte man zum Namen Thailand Masters zurück, den das Turnier bereits in seiner Zeit als Einladungsturnier in den 1980er Jahren getragen hatte.
Preisgeld / Ranglistenpunkte
Nur geringfügig um 8.000 £ änderte sich die Summe im Preistopf zur Vorjahresveranstaltung. Lediglich die unterlegenen Achtelfinalisten und die Verlierer der letzten beiden Qualifikationsrunden bekamen etwas mehr, die Erhöhung lag jedoch bei allen unter 100 £.
Dagegen stieg die Wertigkeit zumindest für die beiden Finalisten des Turniers deutlich. Statt 3.600 gab es fast 1.000 Punkte für die Weltrangliste mehr für den Sieger. Beim Zweitplatzierten waren es noch 340 Punkte mehr. Für die Gesetzten der ersten Hauptrunde, die ihr Auftaktspiel verloren, gab es noch etwas mehr, sonst blieben die Punktwerte unverändert.[1]
Platzierung | Preisgeld | Punktea |
---|---|---|
Sieger | 40.000 £ | 4.560 |
Finale | 22.500 £ | 3.040 |
Halbfinale | 11.250 £ | 2.025 |
Viertelfinale | 6.250 £ | 1.520 |
Achtelfinale | 3.180 £ | 1.330 |
Letzte 32 | 2.075 £ | 1.140 (/ 570) |
Letzte 48 | 1.130 £ | 855 (/ 570) |
Letzte 64 | 1.000 £ | 640 |
Letzte 96 | 665 £ | 480 (/320) |
Letzte 128 | – | 360 |
Runde 1–5 | – | 57–270 |
Höchstes Break (Finalrunde) | 5.000 £ | |
Höchstes Break (Qualifikation) | 1.000 £ | |
Insgesamt | 232.000 £ |
Wildcard-Runde
Nachdem es im Vorjahr einmalig nur drei Wildcard-Spieler gegeben hatte, waren es in diesem Jahr wieder vier. Der asiatische Verband wählte die Spieler aus – drei aus Thailand, einen aus Hongkong –, die gegen die vier in der Weltrangliste am niedrigsten platzierten Qualifikanten um den Einzug in die Hauptrunde spielen durften. Wie im Vorjahr blieben aber alle erfolglos.[1]
Die Spiele der Wildcard-Runde fanden zum Auftakt des Turniers am 10. März statt. Spielmodus für die vier Spiele war Best of 9.[1]
WC = Wildcard FinalrundeFür Runde 1 wurden den Top 16 der Weltrangliste die 16 Sieger der Qualifikation bzw. der Wildcard-Runde zugelost. Anders als im Vorjahr wurden alle Partien außer dem Finale im Modus Best of 9 gespielt. Im Vorjahr war das Halbfinale noch über 6 Gewinnframes (Best of 11) entschieden worden. Das Finale blieb wie im Vorjahr ein Best-of-17-Match.[1][2][3][4] FinaleEs war das erste Mal, dass Peter Ebdon und Nigel Bond in einem Finale aufeinandertrafen, ihre Gesamtbilanz stand 3:1 für Bond. Beide hatten in dieser Saison schon ein Einladungsturnier gewonnen, beide waren zuvor schon bei einem Ranglistenturnier erfolgreich gewesen, auch wenn es bei Ebdon schon vier Jahre her gewesen war. Das Match verlief sehr ausgeglichen. Zweimal ging Ebdon in Führung, zweimal glich Bond unmittelbar aus. Dann gelang Bond eine 2-Frame-Führung, aber zum Ende der Nachmittagssession hatte Ebdon schon wieder zum 4:4 ausgeglichen. Am Abend übernahm dann wieder Ebdon die Führung, diesmal selbst mit 2 Frames, doch Bond schaffte wieder das 6:6 und auch die nächsten beiden Frames teilten sie sich. Mit seinem sechsten Break von mehr als 50 Punkten – Bond hatte zu diesem Zeitpunkt 4 erzielt – erhöhte Ebdon dann auf 8:7 und diesmal war die Situation anders, da ihm jetzt nur noch ein Frame zum Sieg fehlte. Bond gelang es nicht, ein Break zu starten, stattdessen gelang Ebdon mit einem weiteren entscheidenden Break von 65 Punkten der letzte Schritt zum 9:7-Matchgewinn. Es war sein sechster Titel als Profi, aber erst der zweite Sieg bei einem Ranglistenturnier nach dem Grand Prix 1993.
Century-Breaks4 Spieler erzielten im Hauptturnier 7 Breaks von mindestens 100 Punkten. Anthony Hamilton erzielte seine 3 Century-Breaks alle im Erstrundenspiel gegen Titelverteidiger Alan McManus. In Runde 2 schied er allerdings aus. Dafür bekam er 5.000 £ extra für das höchste Century des Hauptturniers.[1] Hauptturnier
Quellen
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