Thailand Open 1996 (Snooker)
Die Singha Thailand Open 1996 waren ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1995/96, das vom 11. bis 17. März des Jahres in Bangkok ausgetragen wurde. Nachdem in den vorangegangenen Jahren das Imperial Queens Park Hotel Veranstaltungsort für Profiturniere in der thailändischen Hauptstadt gewesen war, wählte man diesmal mit dem Montien Riverside Hotel einen anderen Ort aus. Auch die dritte Ausgabe des Turniers trug eine Biermarke im Namenszug, statt Kloster wie in den vergangenen beiden Jahren übernahm aber Marktführer Singha das Sponsoring.
Thailand Open 1996 Singha Thailand Open 1996 | |
Turnierart: | Weltranglistenturnier |
Teilnehmer: | 431 |
Austragungsort: | Montien Riverside Hotel, Bangkok, Thailand |
Eröffnung: | 11. März 1996 |
Endspiel: | 17. März 1996 |
Sieger: | Alan McManus |
Finalist: | Ken Doherty |
Höchstes Break: | 139 ( Alan McManus) |
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Der einheimische Spitzenspieler James Wattana hatte das Turnier in den vergangenen beiden Jahren gewonnen, diesmal musste er sich aber im Viertelfinale Alan McManus knapp mit 4:5 geschlagen geben. Der Schotte zog danach ins Finale ein und besiegte dort den Iren Ken Doherty ebenfalls im Entscheidungsframe mit 9:8. Für McManus war es der dritte Turniersieg im dritten Jahr in Folge.
Preisgeld / Ranglistenpunkte
Der neue Sponsor brachte 40.000 £ mehr in den Preistopf. 7.500 £ für den Sieger und 4.500 £ für den Finalverlierer gab es mehr als im Vorjahr. Entsprechend abgestuft stiegen auch die weiteren Prämien, für die Letzten 96 gab es noch 125 £ obendrauf.
Die Wertigkeit des Turniers blieb jedoch unverändert. Für alle Teilnehmer gab es dieselbe Zahl an Punkten für die Weltrangliste wie 1995. Weil eine zusätzliche Qualifikationsrunde hinzukam, gab es für die Erstrundenverlierer .[1]
Platzierung | Preisgeld | Punktea |
---|---|---|
Sieger | 40.000 £ | 3.600 |
Finale | 22.500 £ | 2.700 |
Halbfinale | 11.250 £ | 2.025 |
Viertelfinale | 6.250 £ | 1.520 |
Achtelfinale | 3.125 £ | 1.330 |
Letzte 32 | 2.075 £ | 1.140 (/ 380) |
Letzte 48 | 1.130 £ | 855 (/ 570) |
Letzte 64 | 980 £ | 640 |
Letzte 96 | 595 £ | 480 (/320) |
Letzte 128 | – | 360 |
Runde 1–5 | – | 57–270 |
Höchstes Break (Finalrunde) | 5.000 £ | |
Höchstes Break (Qualifikation) | 1.000 £ | |
Insgesamt | 226.405 £ |
Wildcard-Runde
Anders als bei den ersten beiden Ausgaben der Thailand Open gab es diesmal nur drei Wildcard-Spieler. Drei ausgewählte Spieler aus Asien durften in einer Vorrunde gegen die drei in der Weltrangliste am niedrigsten platzierten Qualifikanten um den Einzug in die Hauptrunde spielen. Der Thailänder Phaitoon Phonbun, der diese Chance im Vorjahr genutzt hatte, scheiterte diesmal aber ebenso wie seine zwei Mitbewerber.[1]
Die Spiele der Wildcard-Runde fanden zum Auftakt des Turniers am 11. März statt. Spielmodus für die vier Spiele war Best of 9.[1]
WC = Wildcard FinalrundeFür Runde 1 wurden den Top 16 der Weltrangliste die 16 Sieger der Qualifikation bzw. der Wildcard-Runde zugelost. Der Modus blieb unverändert, bis zum Viertelfinale galt für die Partien Best of 9 (5 Gewinnframes) und für das Halbfinale Best of 11. Im Finale musste man für den Sieg zuerst 9 Frames gewinnen (Best of 17).[1][2][3][4] FinaleVon den ersten drei Begegnungen von Alan McManus und Ken Doherty bei Profiturnieren waren zwei Turnierfinale gewesen und beide Male hatte Doherty gewonnen. Seitdem hatte der Ire sich zwei weitere Turniere geholt, aber auch McManus war zweimal erfolgreich gewesen. Ihre letzten Erfolge lagen aber schon etwa eineinhalb Jahre zurück. Drei Monate zuvor hatte Doherty das Finale der German Open verloren. Von Anfang an befanden sich die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe. 1:1, 2:2 und 3:3 hießen die Zwischenstände in einer umkämpften Anfangsphase ohne hohe Breaks, dann konnte McManus erstmals auf zwei Frames davonziehen: 5:3 führte er nach der ersten Session. Doch Doherty hatte den besseren Start in den Abend und mit zwei Breaks mit über 80 Punkten glich er wieder aus. Und selbst als McManus danach erneut mit 2 Frames in Führung ging, drehte sich das Spiel wieder. Erstmals gewann ein Spieler 3 Frames in Folge und Doherty lag 8:7 vorne. Doch dann war wieder Schluss und McManus rettete sich in den Decider. Im letzten Frame lag der Schotte schon mit 43 Punkten vorne, als Doherty zu einem höheren Break ansetzte. Doch nach 54 Punkten war es zu Ende. McManus nutzte seine zweite Chance und holte sich den Frame und damit den Sieg mit 9:8. Es war sein zweiter Ranglistensieg und sein vierter Profisieg insgesamt. Zweimal erreichte er danach noch ein Finale, ein weiterer Titelgewinn gelang ihm aber nicht mehr.
Century-Breaks10 Spieler erzielten im Hauptturnier 13 Breaks von mindestens 100 Punkten. Turniersieger Alan McManus erzielte im Halbfinale das höchste Century-Break von 139 Punkten. Dadurch sicherte er sich zu seiner Siegprämie weitere 5.000 £ als Bonus.[1] Hauptturnier
Quellen
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