Tetraphenylgermanium
Tetraphenylgermanium ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der germaniumorganischen Verbindungen.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Tetraphenylgermanium | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C24H20Ge | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 381,06 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest, kristallin[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
>400 °C[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Über Tetraphenylgermanium wurde bereits 1925 von Gilbert T. Morgan, Harry Dugald und Keith Drew berichtet. Es wurde durch Umsetzung von Germanium(IV)-bromid mit einem hohen Überschuss des Grignard-Reagenz Phenylmagnesiumbromid in Diethylether hergestellt. Neben dem gewünschten Produkt bilden sich dabei auch die weniger phenylierten Mono-, Di- und Tribromide.[3]
Zu Reinigungszwecken kann die Verbindung aus Toluol umkristallisiert werden[4].
Eigenschaften
Tetraphenylgermanium bildet tetragonale Kristalle in der Raumgruppe P421c (Raumgruppen-Nr. 114) mit Formeleinheiten in der Elementarzelle.[5]
Verwendung
Durch Reaktion von Tetraphenylgermanium mit Halogenen bzw. Halogeniden können die entsprechenden Mono-, Di- oder Trihalogenide hergestellt werden.
Durch Umsetzung von Tetraphenylgermanium mit Brom in siedendem Tetrachlorkohlenstoff bildet sich in nahezu quantitativer Ausbeute das entsprechende Triphenylgermaniumbromid[6]
Unter anderen Reaktionsbedingungen erhält man stattdessen das Diphenylgermaniumdibromid:[7]
Tetraphenylgermanium bildet beim Erhitzen mit Germanium(IV)-chlorid durch Komproportionierung das Phenylgermaniumtrichlorid:[6]
Einzelnachweise
- Datenblatt Tetraphenylgermanium bei AlfaAesar, abgerufen am 27. März 2015 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- Eintrag zu TETRAPHENYLGERMANE bei ChemicalBook, abgerufen am 27. März 2015.
- Gilbert T. Morgan, Harry Dugald Keith Drew: CCXXXIV. Aromatic derivatives of germanium. In: Journal of the Chemical Society, Transactions. Band 127, 1925, S. 1760, doi:10.1039/CT9252701760 (englisch).
- Darrel M. Harris et al.: Tetraohenylgermane. In: Therald Moeller (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 5. McGraw-Hill, Inc., 1957, S. 70–72 (englisch).
- A. Karipides, D. A. Haller: The crystal structure of tetraphenylgermanium. In: Acta Crystallographica Section B Structural Crystallography and Crystal Chemistry. Band 28, Nr. 10, 1972, ISSN 0567-7408, S. 2889, doi:10.1107/S0567740872007150 (englisch).
- Luise Ellinghaus: Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry Vol. XIII/6, 4th Edition. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-180734-2, S. 69, 93 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Robert Schwarz: Über die Chemie des Germaniums. In: Angewandte Chemie. Band 48, Nr. 15, 13. April 1935, S. 219, doi:10.1002/ange.19350481502.