TUI Cruises
TUI Cruises GmbH ist eine deutsche Kreuzfahrtgesellschaft mit Sitz in Hamburg. Das im April 2008 gegründete Unternehmen ist ein Joint Venture der TUI AG und der Royal Caribbean Cruises Ltd., der zweitgrößten Kreuzfahrtgesellschaft der Welt. Das erste Schiff der Flotte war die Mein Schiff 1, die im Mai 2009 als Mein Schiff in Dienst und 2018 außer Dienst gestellt wurde. Das zweite Schiff heißt Mein Schiff 2 (jetzt Mein Schiff Herz) und nahm im Mai 2011 seine Fahrt auf. Seit 2014 übernahm TUI Cruises sechs Neubauten von der Schiffbaugesellschaft STX Finland und dessen Nachfolger Meyer Turku Oy. Bis 2026 sollen drei weitere Neubauten in Dienst gestellt werden.
TUI Cruises | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | April 2008 |
Sitz | Hamburg, Deutschland |
Leitung | Wybcke Meier |
Branche | Touristik |
Website | www.meinschiff.com |
Unternehmen
Geschichte
Das Unternehmen TUI Cruises ist die jüngste Kreuzfahrtmarke auf dem deutschsprachigen Markt. Geschäftsführer sind Wybcke Meier (Vorsitzende) und Frank Kuhlmann. TUI Cruises wollte nach der Gründung nicht die zum Neubau eines Schiffes notwendigen drei Jahre bis zum Eintritt in den Markt warten, weshalb das Unternehmen von der Reederei Celebrity Cruises, ebenfalls eine Tochter von Royal Caribbean Cruises Ltd., das Kreuzfahrtschiff Celebrity Galaxy kaufte. Auch Mein Schiff 2, die frühere Celebrity Mercury, stammt aus der Flotte von Celebrity Cruises und wurde Anfang 2011 für 50 Millionen Euro umgebaut. Das Angebot von TUI Cruises positioniert sich im Segment der Premiumfahrten zwischen Club- und traditioneller Kreuzfahrt als 4½-Sterne-Produkt.[1]
Im Sommer 2017 stieg TUI Cruises ins Chartergeschäft ein. Hierzu wurde die Splendour of the Seas von Royal Caribbean übernommen und an die TUI Tochter Thomson Cruises verchartert, um in Großbritannien vermarktet zu werden. Dies sei der Beginn der Internationalisierung von TUI Cruises, welche auch in anderen Märkten aktiv werden wollen.[2] Des Weiteren wurden auch die Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 in den Jahren 2018 und 2019 durch Neubauten ersetzt. Die Mein Schiff 1 wechselte zu Marella Cruises, die Mein Schiff 2 wurde in Mein Schiff Herz umbenannt und fährt weiterhin in der Mein-Schiff-Flotte.
Im Februar 2020 kündigte TUI den Verkauf von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten an TUI Cruises an, an dem TUI und Royal Caribbean Cruises jeweils 50 % der Anteile halten.[3]
Ausflaggung, Besteuerung und Mitarbeiter
TUI Cruises ließ seine Schiffe in das Maltesische Schiffsregister eintragen. Der Inselstaat Malta unterhält durch die Ausflaggung u. a. der Kreuzfahrtschiffe die größte Handelsmarine Europas. Auf den Schiffen der TUI Cruises gelten deshalb auch die steuer-, umwelt- und arbeitsrechtlichen Regelungen Maltas. Malta erhebt keine Umsatzsteuer auf alle Umsätze an Bord seiner Flotte. 2015 erwirtschaftete TUI bei rund 650 Millionen Euro Umsatz 126,5 Millionen Euro Gewinn vor Steuern. Von diesem Gewinn wurden wiederum lediglich 63.787,75 Euro Körperschaftsteuer an deutsche Finanzämter abgeführt, was einem Steuersatz von 0,05 % entspricht.[4]
Die rund 360[5] Mitarbeiter in der Hamburger Unternehmenszentrale arbeiten in den Bereichen Schiffsoperations und Guest Service, Vertrieb, Sales, Marketing, Communications, Controlling und Finanzen sowie Auslastungssteuerung. Der Entertainmentbereich von TUI Cruises ist in Berlin angesiedelt. Die Besatzung an Bord der Mein Schiff Herz besteht aus etwa 780 Personen. Auf der Mein Schiff 3 bis Mein Schiff 6 arbeiten jeweils rund 1000 Besatzungsmitglieder. An Bord der Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 arbeiten jeweils ca. 1100 Personen, womit insgesamt etwa 6980 Besatzungsmitglieder für TUI Cruises im Einsatz sind.
Deutsches Arbeitsrecht, etwa der Mindestlohn, gilt für die Beschäftigten nicht – die Löhne und Gehälter lägen „weit unter mitteleuropäischen Standards.“[4] Einige Angestellte der untersten Gehaltsstufe, etwa eine Wäschereihilfe, kämen auf einen Stundensatz von weniger als 2,40 Euro. Ein Kabinen-Steward verdient immer noch weniger als das doppelte. Während die TUI-Pressestelle in einem Spiegel-Online-Artikel argumentierte, dass etwa durch das Leben und Arbeiten an Bord kaum Nebenkosten entstünden, bewertet eine Gewerkschaftsvertreterin die Arbeitssituation wie folgt:
„Die enormen Gewinnspannen in der Kreuzfahrtindustrie werden nicht zuletzt durch Lohn- und Sozialdumping der Beschäftigten ermöglicht. Weltweit beobachten wir in der Kreuzfahrtbranche immer wieder eklatante Entgeltbedingungen fernab von einem akzeptablen Mindestmaß. Das betrifft vor allem niedrigqualifizierte Beschäftigte im Bereich Hotel und Catering.“[4]
Umweltschutz
Alle TUI-Schiffe fahren mit dem Schweröltreibstoff Bunker C (DIN ISO 8217 mit Destillaten). Der NABU erwähnte 2018 positiv, dass TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises bei den jüngeren Schiffen Stickoxid-Katalysatoren einsetzten und für die Versorgung mit Landstrom während des Hafenbetriebs zumindest gerüstet sind. Partikelfilter zur Senkung der besonders gesundheitsschädlichen Rußpartikel hat kein TUI-Schiff.[6]
TUI Cruises ist seit 2010 Mitglied von Futouris e.V., einem gemeinnützigen Verein, der als Nachhaltigkeitsinitiative der Tourismusbranche agiert. Im Wesentlichen plant TUI Cruises, mittels der Nachhaltigkeitsinitiative Umweltschutzprojekte zu fördern.[7] So unterstützt TUI Cruises u. a. seit Mai 2013 die gemeinnützige SECORE Foundation beim Korallenschutz.[8][9]
Neubauten
Am 27. September 2011 gab TUI Cruises bekannt, dass die finnische Werft STX Finland einen Auftrag zum Neubau eines weiteren Kreuzfahrtschiffes, der Mein Schiff 3, erhielt. Das 295 Meter lange Schiff hat 1253 Kabinen.[10] 82 % der Kabinen verfügen über Balkon oder Veranda, das Mitarbeiter/Gäste-Verhältnis entspricht dem der anderen Schiffe der Flotte. Sie wurde 2014 in Dienst gestellt. Das erste Schwesterschiff, die Mein Schiff 4, wurde im Herbst 2012 bestellt und im Mai 2015 in Dienst gestellt.
Anfang August 2014 wurden die Mein Schiff 5 und Mein Schiff 6 bei der Werft Meyer Turku Shipyard Oy, vormals STX Finland, unter Vorbehalt bestellt, die 2016 und 2017 abgeliefert wurden.[11] Zeitgleich mit der Bestellung der Mein Schiff 5 und Mein Schiff 6 im September 2014 wurde eine Option über zwei weitere Schiffe vereinbart, die im Juli 2015 in eine Festbestellung umgewandelt wurde.[12] Zunächst sollten diese Neubauten die Namen Mein Schiff 7 und Mein Schiff 8 erhalten, da diese Neubauten jedoch die bisherige Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 ersetzen sollen, die zu Thomson Cruises wechseln werden, wurde entschieden, dass die Neubauten die Namen Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 erhalten werden.[13] Die Schiffe wurden 2018 und 2019 abgeliefert. Im Februar 2018 wurde ein weiterer Neubau, die Mein Schiff 7, mit Ablieferung 2023 bestellt.[14][15] In Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wurde die Ablieferung auf 2024 verschoben.[16]
Im Juli 2018 wurden zwei mit LNG betriebene, mit 161.000 BRZ vermessene Neubauten bei Fincantieri mit Ablieferung 2024 und 2026 bestellt.[17]
Flotte
In Dienst
Name | Baujahr | Vermessung | Flagge | Besatzung | Kabinen | Bauwerft | Status/Verbleib |
Mein Schiff Herz | 1997 | 77.302 BRZ | Malta | 780 | 956 | Meyer Werft, Papenburg | in Fahrt 1997–2011 Mercury, bzw. Celebrity Mercury bei Celebrity Cruises Nach Umbau ab 2011 Mein Schiff 2 bei TUI Cruises seit 2019 Mein Schiff Herz |
Mein Schiff 3 | 2014 | 99.526 BRZ | Malta | ca. 1000 | 1253 | STX Finland, Turku, Finnland | in Fahrt erster Neubau der Reederei |
Mein Schiff 4 | 2015 | 99.526 BRZ | Malta | ca. 1000 | 1253 | Meyer Turku Oy, Turku, Finnland | in Fahrt zweiter Neubau der Reederei |
Mein Schiff 5 | 2016 | 98.785 BRZ | Malta | ca. 1000 | 1267 | Meyer Turku Oy, Turku, Finnland | in Fahrt[18] dritter Neubau der Reederei |
Mein Schiff 6[19] | 2017 | 98.811 BRZ | Malta | ca. 1000 | 1267 | Meyer Turku Oy, Turku, Finnland | in Fahrt[20] vierter Neubau der Reederei |
Mein Schiff 1 | 2018 | 111.554 BRZ | Malta | ca. 1100 | 1447 | Meyer Turku Oy, Turku, Finnland | in Fahrt fünfter Neubau der Reederei |
Mein Schiff 2[21] | 2019 | 111.554 BRZ[22] | Malta | ca. 1100 | ca. 1447 | Meyer Turku Oy, Turku, Finnland | in Fahrt sechster Neubau der Reederei |
Neubauten
Name | Baujahr | Vermessung | Besatzung | Kabinen | Bauwerft | Status/Verbleib |
Mein Schiff 7 | 2023 | ca. 111.500 BRZ | ca. 1100 | ca. 1447 | Meyer Turku Oy, Turku, Finnland | siebter Neubau der Reederei[23] |
Mein Schiff 8 | 2024 | ca. 161.000 BRZ | Fincantieri, Monfalcone, Italien | achter Neubau der Reederei[24] | ||
Mein Schiff 9 | 2026 | ca. 161.000 BRZ | Fincantieri, Monfalcone, Italien | neunter Neubau der Reederei[24] |
Weitere Schiffe
Name | Baujahr | Vermessung | Besatzung | Kabinen | Bauwerft | Status/Verbleib |
Marella Discovery[25] | 1996 | 69.130 BRZ | 723 | Chantiers de l’Atlantique, Saint-Nazaire, Frankreich | bis 2016 Splendour of the Seas bei Royal Caribbean International Vercharterung an Marella Cruises (ehemals Thomson Cruises) seit Frühjahr 2016[26] | |
Ehemalige Schiffe
Name | Baujahr | Vermessung | Besatzung | Kabinen | Bauwerft | Status/Verbleib |
Mein Schiff 1 | 1996 | 77.713 BRZ | ca. 780 | 962 | Meyer Werft, Papenburg | 1996–2009 Galaxy bzw. Celebrity Galaxy bei Celebrity Cruises Nach Umbau 2009 Mein Schiff bei TUI Cruises, ab 2010 als Mein Schiff 1 2018 an Marella Cruises übergeben |
- Der erste Neubau: Die Mein Schiff 3
- Mein Schiff 1
Kritik
Im Dezember 2011 wurde dem Präsidenten von TUI Cruises, Richard Vogel, neben Michael Thamm von AIDA Cruises der Negativpreis Dinosaurier des Jahres verliehen.[27]
„Ihre angeblich ‚Weißen Flotten‘ sind in Wahrheit dreckige Rußschleudern, denn die Kreuzfahrtschiffe fahren auf hoher See immer noch mit giftigem Schweröl. Damit stößt ein einziger Ozeanriese auf einer Kreuzfahrt so viele Schadstoffe aus wie fünf Millionen Pkw auf der gleichen Strecke. Die Gefahren für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen ließen sich leicht vermeiden, aber aus Profitgier verweigern die deutschen Reeder bislang die Verwendung von Schiffsdiesel und den Einbau von Abgastechnik wie etwa Rußpartikelfilter.“
Die Kritik des NABU wurde seitens des Schiffstechnik-Experten Holger Watter der Hochschule Flensburg kritisiert, der dem NABU falsche Berechnungen vorwirft.[28]
„Ein modernes Kreuzfahrtschiff verbraucht pro Kopf der beförderten Personen höchstens ein Drittel der Energie eines Kleinwagens. Die Nabu-Thesen sind falsch und einseitig. Offenbar geht es den Umweltschützern eher um eine Kampagne als eine fundierte sachliche Analyse und Bewertung. Hier wurden wieder einmal Äpfel mit Birnen verglichen, sprich ein rund um die Uhr fahrendes Schiff, das 2600 Passagiere befördert, mit einem parkenden Auto.“
Ein Nabu-Experte räumte Schwachstellen der Argumentation des NABU ein[28].
Tierschützer kritisierten TUI Cruises aufgrund ihrer Anlandungen auf den Färöern, wo alljährlich Hunderte von Grindwalen und andere Delfinarten bei Treibjagden in öffentlichen Strandbereichen, zu denen auch Anlandungshäfen von Mein Schiff gehören, blutig getötet werden.[29] TUI Cruises entschied daher, die Färöer ab 2019 nicht mehr anzufahren.[30]
Siehe auch
Weblinks
- Internetpräsenz der TUI Cruises
- Eberhard Krummheuer: „Aida-Vater“: Kreuzfahrtbranche will mit Volldampf voraus. In: Handelsblatt, 29. Mai 2010.
Einzelnachweise
- Über uns. TUI Cruises. Website von TUI Cruises, abgerufen am 2. März 2014.
- TUI Cruises kauft Splendour of the Seas. Schiffe-und-kreuzfahrten.de, abgerufen am 4. Februar 2022.
- Tui bündelt Kreuzfahrt-Geschäft in Gemeinschaftsunternehmen mit Royal Caribbean Cruises. Manager-Magazin, 7. Februar 2020, abgerufen am 7. Februar 2020.
- Claus Hecking: Leinen los, Steuern umschiffen! Spiegel Online, 1. Juni 2016, abgerufen am 15. August 2019.
- https://www.tuicruises.com/karriere/karriere-an-land/hamburg
- Kreuzfahrtranking - NABU. Abgerufen am 3. Mai 2019.
- TUI Cruises: TUI Cruises engagiert sich in punkto Nachhaltigkeit. reisenews-online.de, 24. März 2010, abgerufen am 2. März 2014.
- Korallenschutz vor Curaçao. In: Unterwasser, 17. Juli 2013, abgerufen am 2. März 2014.
- Nachhaltigkeit. Unser Engagement. Website von TUI Cruises, 2. März 2014.
- TUI Cruises gibt Flottenausbau bekannt. Pressemitteilung vom 27. September 2011 auf tuicruises.com.
- TUI Cruises baut „Mein Schiff“-Flotte aus. 4. August 2014, archiviert vom Original am 5. August 2014; abgerufen am 4. August 2014.
- Meyer Turku to build Mein Schiff 7 and 8 for TUI Cruises. 1. Juli 2015, abgerufen am 1. Juli 2015.
- Mein Schiff 7 & Mein Schiff 8 werden zu Mein Schiff 1 & Mein Schiff 2. 23. Juni 2016. Abgerufen am 25. Juni 2016.
- TUI Cruises to order a new ship from Meyer Turku. 12. Februar 2018, abgerufen am 8. Oktober 2019 (englisch).
- TUI Group setzt auf weiteren Ausbau der Kreuzfahrtflotte. 12. Februar 2018, abgerufen am 8. Oktober 2019 (englisch).
- Meyer Turku ne livrera le dernier paquebot de TUI qu’en 2024. 9. Juni 2021, abgerufen am 9. Juni 2021 (französisch).
- A NEW CLASS OF ULTRA-ECO-FRIENDLY SHIPS FOR TUI CRUISES. 13. Juli 2018, abgerufen am 13. Juli 2018.
- 72 % Fertigstellung – Aufschwimmen der Mein Schiff 5. Website von TUI Cruises, 15. Januar 2016, abgerufen am 1. Februar 2016.
- https://www.meinschiff.com/mein-schiff-6 Website von TUI Cruises, abgerufen am 28. April 2016.
- Mein Schiff 6 - Auf zu neuen Ufern. In: Website von TUI Cruises. Abgerufen am 2. August 2019.
- New Mein Schiff 1 & 2 construction is taking major milestones. 13. Februar 2017, abgerufen am 16. Februar 2017.
- DNV GL: Mein Schiff 2. Abgerufen am 22. Januar 2018.
- n-tv Nachrichtenfernsehen: Tui baut "Mein Schiff 7". In: n-tv.de. (n-tv.de [abgerufen am 13. Februar 2018]).
- TUI Cruises bestellt zwei LNG-Schiffe
- Thomson Cruises wird "Marella Cruises". In: Cruisetricks.de Kreuzfahrt-Ratgeber. 10. Oktober 2017 (cruisetricks.de [abgerufen am 12. November 2017]).
- TUI Cruises Buys Splendour of the Seas. Abgerufen am 19. Mai 2018.
- Naturschutzbund Deutschland e.V.: NABU vergibt „Dinosaurier des Jahres“ 2011 an Chefs von AIDA und TUI Cruises. 28. Dezember 2011, abgerufen am 26. Juni 2016.
- Margret Kiosz: Professor bricht Lanze für Traumschiffe. In: shz.de, 15. Mai 2012, abgerufen am 26. Juni 2016.
- Naturschützer demonstrieren gegen Reederei TUI Cruises. Hamburger Abendblatt, 16. August 2017
- TUI Cruises fährt Faröer-Inseln wegen Walfang nicht mehr an. Spiegel Online, 24. November 2017