Symne
Symne (ukrainisch Зимне; russisch Зимнее/Simneje, polnisch Zimno) ist ein Dorf in der Westukraine in der Oblast Wolyn, Rajon Wolodymyr-Wolynskyj etwa 5 Kilometer südlich der Rajonshauptstadt Wolodymyr und 69 Kilometer westlich der Oblasthauptstadt Luzk am Flüsschen Luha gelegen.
Symne | |||
Зимне | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Wolyn | ||
Rajon: | Rajon Wolodymyr-Wolynskyj | ||
Höhe: | 204 m | ||
Fläche: | 2,32 km² | ||
Einwohner: | 943 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 406 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 44752 | ||
Vorwahl: | +380 3342 | ||
Geographische Lage: | 50° 48′ N, 24° 20′ O | ||
KOATUU: | 0720582001 | ||
Verwaltungsgliederung: | 24 Dörfer | ||
Adresse: | вул. Монастирська 27 44752 с. Зимне | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 5. November 2015 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Symne (Зимнівська сільська громада/Symniwska silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 23 Dörfer Bubniw (Бубнів), Chmeliw (Хмелів), Chmeliwka (Хмелівка), Chobultowa (Хобултова), Falemytschi (Фалемичі), Horytschiw (Горичів), Kohylne (Когильне), Ljotnytsche (Льотниче), Marija-Wolja (Марія-Воля), Markostaw (Маркостав), Mykulytschi (Микуличі), Nechworowschtscha (Нехвороща), Oktawyn (Октавин), Ostriwok (Острівок), Pidhajzi (Підгайці), Ponytschiw (Поничів), Rusniw (Руснів), Schystiw (Шистів), Schytani (Житані), Selez (Селець), Tschertschytschi (Черчичі), Tschesnyj Chrest (Чесний Хрест) und Wolodymyriwka (Володимирівка)[1], bis dahin bildete das Dorf zusammen mit den Dörfern Falemytschi, Horytschiw, Oktawyn und Schystiw die gleichnamige Landratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wird 1450 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte bis 1793 in der Woiwodschaft Wolhynien[2] zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Włodzimierz, Gmina Mikulicze), im Zweiten Weltkrieg wurde er zwischen 1939 und 1941 von der Sowjetunion besetzt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er dann bis 1944 von Deutschland besetzt, dies gliederte den Ort in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Wladimir Wolynsk.
Nach dem Krieg wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen. Dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und seit 1991 ist es ein Teil der heutigen Ukraine.
Im Ort befindet sich das Kloster Symne, ein Bau aus dem 15. Jahrhundert.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Zimno. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 14: Worowo–Żyżyn. Walewskiego, Warschau 1895, S. 617 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Відповідно до пункту 2 статті 8 Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Волинській області у зв'язку з припиненням повноважень рад, що об'єдналися у Зимнівську сільську територіальну громаду з 5 листопада 2015
- Rizzi Zannoni, Woiewództwa Lubelskie y Rawskie. Mazowsze y Podlasie Południowe. Część Pułnocna Woiewództw Bełzkiego, Ruskiego y Sendomirskiego, część zachodnia Województwo (!) Wolyńskiego y Brzeskiego — Litewskiego.; 1772