Stodilky
Stodilky (ukrainisch Стоділки; russisch Стодолки Stodolki, polnisch Stodułki oder Stodółki) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 260 Einwohnern.
Stodilky | |||
Стоділки | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Lwiw | ||
Rajon: | Rajon Lwiw | ||
Höhe: | 274 m | ||
Fläche: | 0,58 km² | ||
Einwohner: | 263 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 453 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 81553 | ||
Vorwahl: | +380 3231 | ||
Geographische Lage: | 49° 45′ N, 23° 37′ O | ||
KOATUU: | 4620988002 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | ||
Adresse: | 81553 с. Угри | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Horodok[1] im Rajon Lwiw, bis dahin gehörte es mit den Dörfern Tscherljanske Peredmistja (Черлянське Передмістя), Tscherljany und Uhry zur Landratsgemeinde Uhry im Rajon Horodok.
Geschichte
Der Name Stodołki wurde im 16. Jahrhundert erwähnt.[2] Der Name bedeutet einige kleine Scheunen (polnisch stodoła).[2]
Er gehörte zunächst zum Lemberger Land in der Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen-Litauen. Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Stodułki 28 Häuser mit 174 Einwohnern, davon 99 polnischsprachig, 75 ruthenischsprachig, 95 römisch-katholisch, 79 griechisch-katholisch.[3]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Stodółki 29 Häuser mit 174 Einwohnern, davon 118 Polen, 56 Ruthenen, 97 römisch-katholische, 70 griechisch-katholische.[4]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.
Ebenau
Im Jahre 1786 im Zuge der Josephinischen Kolonisation wurden auf dem Grund des Dorfes deutsche Kolonisten katholischer Konfession angesiedelt.[5] Die Kolonie wurde Ebenau genannt und wurde eine unabhängige Gemeinde.
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Ebenau 30 Häuser mit 164 Einwohnern, davon 160 polnischsprachig, 4 ruthenischsprachig, 146 römisch-katholisch, 12 griechisch-katholisch, 6 Juden.[3]
Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Ebenau 28 Häuser mit 174 Einwohnern, davon 84 Polen, 73 Deutsche, 17 Ruthenen, 153 römisch-katholisch, 17 griechisch-katholisch, 4 Juden.[4]
Am 24. Mai 1939 wurde der Name Ebenau auf Stodółki Nowe geändert.[6]
Weblinks
- Stodółki. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 11: Sochaczew–Szlubowska Wola. Walewskiego, Warschau 1890, S. 351 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lembergen Lands]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 183 (polnisch).
- Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
- Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, online).
- M.P. z 1939 r. Nr. 118, poz. 279. (polnisch, PDF; 38,6 kB).