Stirn (Pleinfeld)
Stirn ist ein Gemeindeteil des Marktes Pleinfeld im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).
Stirn Markt Pleinfeld | |
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Höhe: | 432 m ü. NHN |
Einwohner: | 450 |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91785 |
Vorwahl: | 09144 |
Der Ortskern von Stirn |
Lage
Das Pfarrdorf liegt im Fränkischen Seenland in einer waldreichen Gegend, umgeben von Hopfen- und Obstgärten auf einer Höhe von 432 m ü. NHN. Es ist am Südosthang einer Keuperhöhe erbaut[1], etwa einen Kilometer nordöstlich vom Großen Brombachsee und vier Kilometer nördlich von Pleinfeld. Nachbarorte sind Allmannsdorf, Hohenweiler und Erlingsdorf. Die Hauptstraßen des Ortes bilden die Kreisstraßen WUG 18 und WUG 19. Stirn wird von den Waldfluren Tann und Eichholz begrenzt.
Geschichte
Der Ort wurde im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Während der Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt wurden Elisabeth Bißwangerin und Margaretha Schandin, beide aus Stirn bei Pleinfeld, am 29. August 1532 als vermeintliche Hexen hingerichtet.[2] Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges und einem Ortsbrand 1687 wurde der Ort neu aufgebaut.
Vor der Gemeindegebietsreform bildete Stirn zusammen mit Hohenweiler, Mackenmühle und Prexelmühle die selbstständige Gemeinde Stirn. Am 1. Juli 1972 wurde diese in den Markt Pleinfeld eingegliedert.[3]
Sehenswürdigkeiten
Der gesamte Ortskern von Stirn ist denkmalgeschützt. Dort befindet sich auch die katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung der gleichnamigen Pfarrei.
Persönlichkeiten
- Joachim Koch (* 1949), bildender Künstler
Siehe auch
Literatur
- Joseph Georg Ainmüller: Stirn nach seinem topograpghischen Zustande, seinem Alter und politischen Wechsel. In: 21. Jahresbericht des historischen Vereins in Mittelfranken, Ansbach 1852, Beilage III, S. 9–55
- Hans Wolfram Lübbeke, Otto Braasch: Mittelfranken: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler, München: R. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1986
Einzelnachweise
- Hans Wolfram Lübbeke, Otto Braasch: Mittelfranken: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler, München: R. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1986, Seite 527
- Stürzl, Zur Hexenverfolgung im Oberen Stift des Hochstifts Eichstätt. Nachtrag zu: Hinrichtungen wegen Hexerei in Eichstätt. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. Selbstverlag, München. 2016 S. 128.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 592 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).