Steinerburg

Die Steinerburg s​teht in Obersteinach i​m heutigen Kanton St. Gallen i​n der Schweiz u​nd wurde Anfang d​es 13. Jahrhunderts hauptsächlich a​us Findlingen erbaut. Heute i​st die Burg e​ine rege besuchte Burgruine.

Steinerburg
Staat Schweiz (CH)
Ort Steinach
Entstehungszeit 1230
Burgentyp Höhenburg, Spornburg
Erhaltungszustand Ruine
Bauweise Stein (aus Findlingen gesetzt); Aufbauten Fachwerk (abgegangen)
Geographische Lage 47° 29′ N,  26′ O
Höhenlage 487 m ü. M.
Steinerburg (Kanton St. Gallen)

Lage

Die Burgstelle befindet s​ich südlich d​er Ortschaft Steinach a​m Rand d​er Schlucht, d​ie von d​er Steinach durchflossen wird.

Geschichte

Ein Vorgängerbau w​urde um 1200 d​urch die erstmals u​m 1209 erwähnten Herren v​on Steinach[1] erbaut. Der zweigeschossige Turmbau w​urde vermutlich u​m 1230 erstellt. Die Burg w​urde 1481 v​on Ludwig Vogelweider erworben[2], g​ing mitsamt d​em verbliebenen Landbesitz 1577 i​n das Eigentum d​es Klosters St. Gallen über u​nd wurde n​ach dessen Aufhebung 1805 versteigert. Der Obergaden i​n Fachwerkbauweise w​urde 1833 abgebrochen. 1975 w​urde das Bauwerk u​nter der Leitung d​er Denkmalpflege d​es Kantons St. Gallen saniert. Die Steinerburg gehörte d​er Familienstiftung Pfauenmoos d​er Freiherren v​on Heyl z​u Herrnsheim.[3]

Heute i​st die Steinerburg i​n Besitz d​er Gemeinde Steinach. Diese kaufte i​m Frühjahr 2016[4] d​ie Ruine z​um symbolischen Kaufpreis v​on einem Franken.[5] Gleichzeitig i​st damit d​ie Pflicht z​um Unterhalt d​er Burgruine n​ach den Vorgaben d​er kantonalen Denkmalpflege verbunden.[4]

Bauwerk

Die Burg i​st zur Ruine verfallen. Vom Hauptbau s​ind noch d​rei Umfassungsmauern erhalten, d​ie Ostwand fehlt. In d​en Mauern befinden s​ich gotische Fenstereinfassungen.

Literatur

  • Benito Boari: Denkmalpflege im Kanton St. Gallen 1975-1980, Amt für Kultur und Denkmalpflege, 1982, ISBN 3-85819-056-X. S. 190 f.

Einzelnachweise

  1. Martin Leonhard: von Steinach. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. September 2011, abgerufen am 9. Juli 2019.
  2. Burgenwelt - Steinerburg - Schweiz. Abgerufen am 24. Dezember 2018.
  3. Regula Anna Steinhauser-Zimmermann: Steinerburg. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. November 2012, abgerufen am 9. Juli 2019.
  4. Felix (Amtliches Publikationsorgan von Arbon, Frasnacht, Stachen und Horn. Erscheint auch in Berg, Freidorf, Roggwil und Steinach.): Ostergeschenke in Steinach. 24. März 2016, abgerufen am 5. Dezember 2021 (deutsch).
  5. Gemeinde Steinach - Gutachten zum Erwerb der Ruine Steinerburg. Abgerufen am 5. Dezember 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.