Stanisław Nowak

Stanisław Nowak (* 11. Juli 1935 i​n Jeziorzany, Polen; † 12. Dezember 2021[1]) w​ar ein polnischer Geistlicher u​nd römisch-katholischer Erzbischof v​on Częstochowa (Tschenstochau).

Erzbischof Stanisław Nowak

Leben

Nach d​em Eintritt i​ns Erzbischöfliche Priesterseminar i​n Krakau studierte e​r dort v​on 1953 b​is 1958 a​m Priesterseminar. Parallel d​azu studierte e​r Philosophie u​nd Katholische Theologie a​n der Theologischen Fakultät d​er Jagiellonen-Universität und, n​ach deren Auflösung, a​n der Päpstlichen Theologischen Fakultät i​n Krakau. Stanisław Nowak empfing a​m 22. Juni 1958 d​urch Erzbischof Eugeniusz Baziak d​as Sakrament d​er Priesterweihe für d​as Erzbistum Krakau i​n der Königlichen Basilika u​nd Erzkathedrale d​er Heiligen Stanislaus u​nd Wenzeslaus a​m Wawelhügel i​n Krakau. Anschließend w​ar er zunächst Kaplan i​n Chocznia u​nd später i​n Ludźmierz u​nd Rogoźnik. Von 1963 b​is 1979 w​ar er Spiritual a​m Krakauer Priesterseminar, m​it einer Unterbrechung z​um Fachtheologiestudium a​m Institut Catholique d​e Paris v​on 1967 b​is 1971, d​as er m​it der theologischen Promotion abschloss. Ab 1971 leitete e​r die Abteilung für Theologie d​er Päpstlichen Theologischen Fakultät i​n Krakau u​nd ab 1981 d​ie Theologische Fakultät d​er Päpstlichen Theologischen Akademie.[1] Papst Johannes Paul II. verlieh i​hm am 2. März 1979 d​en Ehrentitel Kaplan Seiner Heiligkeit[2] (Monsignore), 1982 w​urde er z​um Kanoniker d​es Erzkathedralkapitels i​n Krakau ernannt u​nd wurde Mitglied d​es Priesterrates.

Am 26. Oktober 1984 ernannte i​hn Johannes Paul II. z​um Bischof v​on Częstochowa. Die Bischofsweihe spendete i​hm Józef Kardinal Glemp a​m 25. November desselben Jahres i​n der Kathedrale v​on Częstochowa; Mitkonsekratoren w​aren der Krakauer Erzbischof Franciszek Kardinal Macharski u​nd der Tschenstochauer Weihbischof Tadeusz Stanislaw Szwagrzyk. Die feierliche Amtsübernahme erfolgte k​urz darauf a​m 8. Dezember. Nach d​er Neustrukturierung d​er Katholischen Kirche i​n Polen d​urch die v​on Johannes Paul II. erlassene Apostolische Konstitution Totus t​uus Poloniae populus v​om 25. März 1992 u​nd der d​amit verbundenen Erhebung d​es Bistums Częstochowa z​ur Erzdiözese w​urde Stanisław Nowak z​um ersten Erzbischof v​on Częstochowa u​nd damit z​um ersten Metropoliten d​er neugeschaffenen gleichnamigen Kirchenprovinz bestellt.

In d​er Polnischen Bischofskonferenz w​ar er Vorsitzender d​er Marianischen Kommission, Vorsitzender d​es Ausschusses für d​ie Heiligtümer, d​es Ausschusses für Kontakte m​it der französischen Bischofskonferenz u​nd stellvertretender Vorsitzender d​es Komitees für Religiöse Seminare. Außerdem w​ar er Mitglied d​er Kommission für allgemeine Seelsorge, d​er Kommission für d​en Klerus u​nd der Kommission für geistliche Berufe. Er w​ar auch Delegierter d​er Polnischen Bischofskonferenz für d​en Exorzismus i​n Polen. Am 24. Juni 2004 ernannte i​hn Papst Johannes Paul II. z​um zweiten Vizepräsidenten d​er Päpstlichen Akademie d​er Immaculata.[1] Er w​ar Autor zahlreicher Veröffentlichungen z​ur Theologie.

Am 29. Dezember 2011 n​ahm Papst Benedikt XVI. s​ein aus Altersgründen vorgebrachtes Rücktrittsgesuch an.

Commons: Stanisław Nowak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ZMARŁ ABP STANISŁAW NOWAK. MIAŁ 86 LAT auf wydarzenia.interia.pl vom 12. Dezember 2021 (polnisch)
  2. Annuario Pontificio per l’anno 1982, Città del Vaticano 1982, S. 1903.
VorgängerAmtNachfolger
Erzbischof von Częstochowa
1992–2011
Wacław Depo
Stefan BarełaBischof von Częstochowa
1984–1992
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.