St. Pankratius (Esebeck)
Die evangelisch-lutherische, denkmalgeschützte Kirche St. Pankratius steht in Esebeck, das zusammen mit Elliehausen eine Ortschaft der Universitätsstadt Göttingen im Landkreis Göttingen von Niedersachsen bildet. Die Kirchengemeinde von Esebeck fusionierte mit der Kirchengemeinde von Elliehausen zur St.-Martini-Kirchengemeinde Elliehausen-Esebeck. Sie gehören zum Kirchenkreis Göttingen im Sprengel Hildesheim-Göttingen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Beschreibung
Die 1356 erwähnte Kirche war eine Gründung der von Hardenberg und früher Filialkirche der Kirchengemeinde von Erbsen. Die Kirche wurde 1755 durch den Universitätsbaumeister Johann Michael Müller als barocke quergerichtete Saalkirche aus Bruchsteinen und Ecksteinen neu errichtet. Der Kirchturm des Vorgängerbaus blieb erhalten, er steht an der westlichen Längsseite des mit einem Walmdach bedeckten Kirchenschiffs. Er erhielt später ein eingezogenes, verschiefertes Geschoss, in dem sich der Glockenstuhl mit zwei Kirchenglocken befindet, eine wurde von der Glockengießerei Grüninger 1950 gegossen. An der südlichen Schmalseite wurde 1895/96 eine neuromanische halbrunde Apsis nach einem Entwurf von Eduard Wendebourg angebaut. Sie wurde 1980/81 zu einem Gemeinderaum umgebaut. Der Chor wurde von 1957 bis 1959 umgestaltet.
Zur Kirchenausstattung gehört ein neugotisches Altarretabel mit einer Darstellung des Agnus Dei, des Melchisedek und des Aaron. Auf der Brüstung der Kanzel sind die vier Evangelisten dargestellt.
Die Orgel mit elf Registern, verteilt auf ein Manual und ein Pedal, wurde 1850 von August von Werder gebaut und 2007 von Elmar Krawinkel restauriert.[1]
Literatur
- Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 195.