St. Pankratius (Brabecke)

Die römisch-katholische Kapelle St. Pankratius i​st ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude i​n Brabecke, e​inem Ortsteil v​on Schmallenberg i​m Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen). Das Gebäude i​st eines d​er ältesten Gotteshäuser i​m Sauerland. Die Kirche s​teht inmitten d​es Ortes a​uf einem Friedhof u​nd ist ortsbildprägend. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe s​tuft die Kirche u​nd die Bewahrung d​er Proportionen a​ls besonders behaltenswert ein.

Kapelle St. Pankratius

Geschichte und Architektur

Ursprünglich unterstand die Kirche dem Patrozinium der Heiligen Martinus und Vincentius; der Wechsel zu Pankratius erfolgte vor 1618. Die romanische Kirche wurde 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Das Gebäude wurde im 12. Jahrhundert als zweijochige Saalkirche mit eingezogenem Rechteckchor in Bruchstein errichtet. Der Westturm mit Eckquaderung wurde von 1754 bis 1757 aufgemauert; die Sakristei wurde 1957 angebaut. Der Chorbogen ist mit Figuren in Muschelnischen verziert. An der Westseite des Innenraumes steht eine Empore. Bemerkenswert sind die spätromanischen Malereien im Innenraum. In den Gewölben sind Rankenfriese, Lebensbäume und Fabeltiere zu sehen. Auch die Schlusssteine sind bemalt. Die 1948 aufgedeckten Fragmente wurden danach ergänzt oder nach Befund erneuert. Eine umfangreiche Renovierung wurde 1992 abgeschlossen. Dabei wurde der Fußboden neu verlegt, die Fassade restauriert und der Kirchplatz neu gestaltet.

Ausstattung

  • Das Altarretabel mit geschnitzten Heiligenfiguren wurde 1746 von Johann Frohen aus Brilon gebaut und 1757 von Wilhelm Sinn aus Fredeburg grundlegend verändert.
  • Die Westempore ist mit stuckierten Fruchtbehängen verziert, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts angebracht wurden.

Historische Ansichten

Literatur

  • Ursula Quednau (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band II: Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2
  • Albert Ludorff, Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 25: Kreis Meschede. 1908

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