St. Maria Friedenskönigin (Cottbus)
Die Kirche St. Maria Friedenskönigin ist ein katholisches Kirchengebäude in der niederlausitzer Stadt Cottbus in Brandenburg.
St. Maria Friedenskönigin | |
---|---|
Propstei- und Pfarrkirche St. Maria Friedenskönigin | |
Baujahr: | |
Einweihung: | 1934 |
Architekt: | Anton Mokroß |
Stilelemente: | Klinkerexpressionismus, Nachexpressionismus |
Bauherr: | Kirchengemeinde |
Lage: | 51° 45′ 17,6″ N, 14° 19′ 50,7″ O |
Anschrift: | Cottbus, Adolph-Kolping-Straße 17 Brandenburg, Deutschland |
Zweck: | katholisch; Gottesdienst |
Webseite: | www.kath-cottbus.de/index.php/unsere-pfarrei/kirchen/propstei-und-pfarrkirche/38-propstei-und-pfarrkirche-st-maria-friedenskoenigin.html |
Geschichte
Bedingt durch das schnelle Wachstum der katholischen Gemeinde nach dem Ersten Weltkrieg bot die 1850 erbaute Kirche Zum guten Hirten nicht ausreichend Platz für alle Gläubigen.[1] Darum wurde 1928 eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die auch Erfolg hatte, so dass die heutige Kirche in den Jahren 1934/35 erbaut werden konnte.[2] Die Ausgestaltung des Innenraums lag in der Hand des Cottbusser Holzbildhauermeisters Felix Hertelt.
Von 1976 bis 1982 wurde die Kirche einer Generalsanierung unterzogen und 1994 in den Rang einer Propsteikirche erhoben.
Baubeschreibung
Die Kirche hat einen langrechteckigen dreischiffigen Grundriss mit einer nach Norden ausgerichteten Apsis sowie einer Doppelturmfassade mit einem auf der Verbindungsbrücke aufgesetzten Strahlenkreuz. Diese birgt den Eingangsbereich mit drei Portalen und einem Vordach. Darüber ist eine Rundbogennische mit einer überlebensgroßen Christusfigur angeordnet.
Der Innenraum war ursprünglich als traditionelle Wegkirche mit einem deutlich erhöhten Altarraum gestaltet. In den 1970er Jahren wurde der Innenraum durch mehrere Zwischenwände geteilt, so dass ein Zentralraum entstand, der nun für die Gottesdienste verwendet wird. Der Altar steht nun leicht erhöht auf einer Querachse, so dass sich die Gemeinde von drei Seiten um diesen versammeln kann. Außerdem sind dort Ambo, Vorstehersitz und Tabernakel angeordnet. Letzteres ist aus dem Mittelschiff herausgerückt, so dass der Bereich um dieses als individueller Andachtsraum genutzt werden kann. Ebenfalls auf der Achse befindet sich das weiße Holzkreuz.
Der ursprüngliche, erhöhte Altarraum wurde im Jahr 2015 nach einem Entwurf des Architekten Thomas Woskowski zur circa 50 m² breiten und etwa 11 m hohen Josefskapelle umgestaltet. In dieser befindet sich eine Wandmalerei, sowie ein künstlerisch gestaltetes Fenster des Künstlers Helge Warme. In der Kapelle werden Andachten und Kindergottesdienste durchgeführt.[3] Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[4]
Weblinks
- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09100188 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
- Jehmlich Orgel der Probsteikirche Cottbus – Beitrag auf Orgel-Verzeichnis
Einzelnachweise
- Propsteikirche "St. Maria Friedenskönigin" – Stadtmuseum Cottbus – Geschichte, Kultur erleben. Abgerufen am 1. Juni 2020.
- Propstei- und Pfarrkirche "St. Maria Friedenskönigin". Abgerufen am 1. Juni 2020.
- Cottbus | St. Maria Friedenskönigin. Abgerufen am 1. Juni 2020.
- Eintrag in die Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg. Abgerufen am 17. Mai 2020.