Sprengboot M.A.
Das Sprengboot M.A. (M.A. = Motoscafo da I tomelante) war der erste von zwei Prototypen eines leichten Sprengbootes der italienischen Marine, welches 1935 vom italienischen Marineamt in Auftrag gegeben wurde, um die Wirksamkeit kleiner und schneller Kleinkampfverbände gegenüber größeren Marineeinheiten zu testen. Nach Beendigung des Abessinienkrieges wurde das Projekt jedoch nur noch halbherzig verfolgt. Es erfolgte nach ausgiebiger Testreihe keine militärischen Einsätze, und der Prototyp ging nie in Serienfertigung.[1]
Das Sprengboot M.A. | ||||||||||||||||
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Spezifikationen
Der hölzerne Bootskörper wurde von der Werft Baglietto in Varazze hergestellt. Die Motoren lieferte die Firma C.A.B.I. aus Mailand. Beide Firmen waren von der italienischen Marine lediglich mit den technischen Spezifikationen instruiert worden. Hinsichtlich des Einsatzzweckes unterlag das Boot dem Militärgeheimnis. Nach Lieferung des Bootskörpers sowie der technischen Einheiten wurde das Boot von Marineangehörigen montiert. Hierbei wurde der Bug des Schiffes mit 330 kg Sprengstoff Trilolital gefüllt. Im November 1936 erfolgte der Stapellauf. Der Steuerstand des Sprengbootes befand sich im Heckbereich. Dort waren auch alle Bedienungs- und Kontrollinstrumente untergebracht. Zusätzlich verfügte der Pilot über einen Magnetkompass sowie Paddel, die ein geräuschloses Anpirschen an den Feind erlauben sollten.
Einsatzzweck
Einzelnachweise
- Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 109–110.