Kleinst-U-Boot Typ CM (Italien)
Typ CM war ein Kleinst-U-Boot der italienischen Marine, das während des Zweiten Weltkriegs Anfang 1943 in Zusammenarbeit mit der Werft Cantieri Riuniti dell’Adriatico (CRDA) in Monfalcone konzipiert wurde. Hintergrund war die Forderung der italienischen Marineführung nach einem 100 t schweren Kleinst-U-Boot, das in Großserie gefertigt werden sollte. Der gleiche Bauauftrag erging auch an die Caproni-Werke Taliedo in Mailand, die den Typ CC konstruierten.
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Die von der Firma Adriatico entwickelten Prototypen waren mit zwei 45-cm-Standardtorpedos im Bug bewaffnet. Zum Schutz der achtköpfigen Besatzung waren zwei Maschinengewehre vorgesehen. Bis zum Waffenstillstand von Cassibile wurde mit dem Bau von drei Booten begonnen. Diese erhielten die Bezeichnungen CM 1, CM 2 und CM 3, CM stand für Costiero Monfalcone.
CM 1, noch im Rohbau, wurde von der deutschen Kriegsmarine übernommen und dort mit der Bezeichnung UIT 17 geführt. Später wurde das Boot an die italienische Marine zurückgegeben. CM 2 geriet ebenfalls in deutsche Hand, erhielt die Bezeichnung UIT 18 und wurde im Frühjahr 1944 durch einen alliierten Bombenangriff auf der Bauwerft in Monfalcone zerstört. Die Arbeiten an CM 3 wurden zum Zeitpunkt des Waffenstillstandes eingestellt.
Literatur
- Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 43–44.