Sportjahr 1898
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Sportjahr 1898 | |
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Ereignisse
Badminton
Höhepunkt des Badmintonjahres 1898 waren die Guildford Open, die als das erste offizielle Badmintonturnier gelten. Sie wurden am 10. März 1898 in Guildford ausgetragen, wobei nur die drei Doppeldisziplinen ausgespielt wurden. Aus den Guildford Open entstanden die All England, die erstmals am 4. April des Folgejahres stattfanden.
Internationale Veranstaltungen
Veranstaltung | Herreneinzel | Dameneinzel | Herrendoppel | Damendoppel | Mixed |
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Guildford Open | - | - | D. Oakes Stewart Marsden Massey |
Daisey St. John Cammell |
D. Oakes Daisey St. John |
Fußball
- 16. März: In Turin wird der italienische Fußballverband Federazione Italiana Football gegründet, um Spiele und Meisterschaften zu organisieren. Der CFC Genua wird erster Meister in der daraufhin durchgeführten Italienischen Fußballmeisterschaft 1898.
- 4. April: Der Grasshopper Club Zürich wird Meister in der inoffiziellen Schweizer Fussballmeisterschaft 1897/98.
- 18. September: Der Vienna Cricket and Football-Club gewinnt das eintägige Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Turnier 1898.
- 23. Oktober: Der Rheinische Spiel-Verband wird gegründet.
Ringen
- Der französische Ringer Paul Pons gewinnt den Titel bei den Weltmeisterschaften der Ringer in Paris. Zweiter wurde der Pole Władysław Pytlasiński, dritter wurde Gambier.[1]
Rudern
- 26. März: Oxford besiegt Cambridge im Boat Race in 22′15″. Es ist bereits der neunte Sieg Oxfords in Folge.
- 21. August: Der brasilianische Ruderclub CR Vasco da Gama wird gegründet, der später vor allem für seine Fußballabteilung bekannt wird.
Eiskunstlauf
- 15. Februar: Bei der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 1898 wird Henning Grenander erster schwedischer Weltmeister vor Titelverteidiger Gustav Hügel aus Österreich und dem Deutschen Gilbert Fuchs.
- 26. Februar: Bei der Eiskunstlauf-Europameisterschaft 1898 gewinnt der Schwede Ulrich Salchow seinen ersten Europameistertitel vor Johan Lefstad und Oscar Holthe aus Norwegen.
Eisschnelllauf
- 7. Februar: Peder Østlund, Norwegen, läuft die 1500 Meter Eisschnelllauf in Davos in 2:23,6 min.
Vereinsgründungen
- 29. Januar: In Berlin erfolgt die Gründung der Deutschen Sportbehörde für Athletik (heute: Deutscher Leichtathletik-Verband).
- 14. März: Der Berner Sport Club Young Boys wird gegründet.
- 30. April: Der Dresdner SC wird gegründet.
- vor dem 5. Mai: Der 1. Wiener Arbeiter-Fußball-Club wird gegründet. Das erste offizielle Freundschaftsspiel des Vereins endet 1:1 gegen den Meidlinger FC Vorwärts. Die meisten Spiele des Arbeiter-FC in der Anfangszeit enden jedoch mit einem deutlichen Sieg für den Gegner. Ein Spiel gegen den nur ein Jahr früher gegründeten Wiener AC geht sogar mit 0:20 Toren verloren.
- 22. Mai: Der FK Olympia 1898 Darmstadt wird gegründet, aus dem nach der Fusion mit dem SC Darmstadt 1905 im Jahr 1919 der SV Darmstadt 98 hervorgeht.
- 30. August: Der Lübecker Yacht-Club wird auf Anregung des deutschen Kaisers mit einer ersten Generalversammlung im Lübecker Rathaus von 80 Mitgliedern unter dem Vorsitz des Kaufmanns und Konsuls Hermann Wilhelm Fehling gegründet.
- In Belfast wird der irische Fußballclub Crusaders FC gegründet, der am 10. Dezember sein erstes offizielles Match mit 5:2 gegen Bedford gewinnt.
- Der SV Norden-Nordwest in Berlin wird gegründet.
- Der AC Victoria Wien wird gegründet.
- Der spanische Sportverein Athletic Bilbao wird gegründet.
Sonstiges
- Georg Marco gründet gemeinsam mit anderen die Wiener Schachzeitung als Vereinsorgan des im Vorjahr gegründeten Wiener Schach-Clubs.
Geboren
Januar bis Juni
- 8. Januar: Dutch Lauer, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1978)
- 15. Januar: Erik Byléhn, schwedischer Leichtathlet († 1986)
- 16. Januar: Paul Jappe, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1989)
- 29. Januar: Alphonse Auclair, französischer Automobilrennfahrer († 1969)
- 4. Februar: Josef Blum, österreichischer Fußballspieler und -trainer († 1956)
- 15. Februar: Allen Woodring, US-amerikanischer Leichtathlet († 1982)
- 18. Februar: Enzo Ferrari, italienischer Automobilrennfahrer und Gründer des Rennwagenherstellers Ferrari († 1988)
- 24. Februar: Hubert Houben, deutscher Leichtathlet († 1956)
- 5. März: Jan Oosthoek, niederländischer Fußballspieler († 1973)
- 6. März: Gus Sonnenberg, US-amerikanischer American-Football-Spieler, Wrestler († 1944)
- 26. März: Lucien Choury, französischer Radrennfahrer und Olympiasieger († 1987)
- 27. März: Herb Stein, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1980)
- 28. März: Max zu Schaumburg-Lippe, österreichischer Automobilrennfahrer († 1974)
- 29. März: Fritz Bache, deutscher Fußballspieler († 1959)
- 1. April: Joe Alexander, US-amerikanischer Arzt, American-Football-Spieler und -Trainer († 1975)
- 9. April: Curly Lambeau, US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer († 1965)
- 15. April: Peter DePaolo, US-amerikanischer Automobilrennfahrer († 1980)
- 17. April: Gerard Debaets, belgischer Radrennfahrer († 1959)
- 21. April: Steve Owen, US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer († 1964)
- 23. März: Roger Delano, französischer Automobilrennfahrer († 1966)
- 29. April: Rudolf Dassler, deutscher Unternehmer, Gründer des Sportartikelherstellers Puma († 1974)
- 5. Mai: Alfred van Nüß, deutscher Schachmeister († 1961)
- 13. Mai: Ernő Erbstein, ungarischer Fußballspieler und -trainer († 1949)
- 17. Mai: Hans Winkler, deutscher Motorradrennfahrer († 1936)
- 31. Mai: Lancelot Royle, britischer Sprinter und Manager († 1978)
- 6. Juni: René Bonneau, französischer Automobilrennfahrer († 1951)
- 9. Juni: Luigi Fagioli, italienischer Automobilrennfahrer († 1952)
- 2. Juli: Ernes Merck, deutsche Automobilrennfahrerin († 1927)
Juli bis Dezember
- 27. Juli: Renato Balestrero, italienischer Automobilrennfahrer († 1948)
- 4. August: Ernesto Maserati, italienischer Automobilrennfahrer, Ingenieur und Unternehmer († 1975)
- 28. August: Joe Rooney, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1979)
- 15. Oktober: Boughera El-Ouafi, algerischer Leichtathlet († 1959)
- 18. Oktober: Clemente Biondetti, italienischer Automobilrennfahrer († 1955)
- 1. November: Arthur Legat, belgischer Automobilrennfahrer († 1960)
- 4. November: Nils Engdahl, schwedischer Leichtathlet († 1983)
- 12. November: Leon Štukelj, slowenischer Turner, Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen († 1999)
- 12. Dezember: Piet van Kempen, niederländischer Radrennfahrer († 1985)
- 14. Dezember: Alfred Au, deutscher Fußballspieler († 1986)
- 17. Dezember: Loren Murchison, US-amerikanischer Leichtathlet und Olympiasieger († 1979)
- 19. Dezember: Piet van Wijngaarden, niederländischer Motorradrennfahrer († 1950)
- 22. Dezember: Heartley Anderson, US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer († 1978)
- 22. Dezember: Edouard Probst, Schweizer Automobilrennfahrer († 1974)
Genaues Geburtsdatum unbekannt
- Terzo Bandini, italienischer Motorradrennfahrer († 1974)
- Alois Lutz, österreichischer Eiskunstläufer († 1918)
Gestorben
- 4. Juli: Yusuf İsmail, osmanisch-bulgarischer Profiringer (* 1857)
- 18. September: Émile Mayade, französischer Automobilpionier und -rennfahrer (* 1853)
Weblinks
Commons: Sportjahr 1898 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Die Weltmeisterschaft im Ringen. In: Felix Schmal, Dr. Karl Bittrich (Hrsg.): Illustriertes (Österreichisches) Sportblatt. Österreichische Zeitungs- und Druckerei-Aktien-Gesellschaft., Wien 4. Februar 1911, S. 12 (onb.ac.at).
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