Simmern (Luxemburg)
Simmern (luxemburgisch Simmer, französisch Septfontaines) ist ein Ort in der Gemeinde Habscht. Bis zum 31. Dezember 2017 war es eine eigenständige Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg die zum Kanton Capellen gehört.
Simmern (dt.) | ||
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Koordinaten: | 49° 42′ N, 5° 58′ O | |
Fläche: | 34,29 km² | |
Einwohner: | 373 (1. Jan. 2021)[1] | |
Lage von Simmern in Luxemburg | ||
Zusammensetzung der ehemaligen Gemeinde Simmern
Die Gemeinde bestand aus folgenden Ortschaften:
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Seit dem 1. Januar 2018 gehören diese Orte zur Fusionsgemeinde Habscht.
Archäologische Funde
Das Gebiet der heutigen Ortschaft war in vor- und frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. Zu den römischen Funden gehört ein größeres Gräberfeld mit über 200 Brandbestattungen sowie einem einzigen Körpergrab, bei dem auch ein Verbrennungsplatz nachgewiesen konnte. Grabbeigaben sind vor allem Gefäße aus Ton, seltener auch aus Glas, weiterhin Münzen, Fibeln, weiterhin in wenigen Fällen auch Geräte wie Schreibgriffel, Messer oder eine Schere[2].
Sehenswürdigkeiten
- Simmern liegt im Tal der Eisch.
- Die Burg von Septfontaines befindet sich in Privatbesitz.
Fusion mit Hobscheid
In einem Referendum am 25. Mai 2014 stimmten 58,4 % der Einwohner der Gemeinde für eine Fusion mit der Gemeinde Hobscheid. Die Einwohner Hobscheids stimmen mit 59,73 % für die Fusion. 2018 haben die beiden Gemeinden zur „Gemeng Habscht“ fusioniert.[4]
Weblinks
- Burg Simmern
- Kirche
- Brunnen
- Eisch bei Simmerschmelz
Einzelnachweise
- Administration communale de Habscht: La commune en chiffres
- Michel Polfer: Das gallorömische Brandgräberfeld und der dazugehörige Verbrennungsplatz von Septfontaines-Dëckt (Luxemburg). Dossiers d'Archéologie du Musée National d'Histoire et d'Art V (Luxemburg 1996). ISBN 2-495-15081-0
- Septfontaines.
- Referenden zu Fusionen in den Gemeinden: „Ja“ aus Simmern, Böwingen, Tüntingen, Eschweiler und Wiltz. Luxemburger Wort, 25. Mai 2014, abgerufen am 31. Mai 2014
Fusion im Eischtal steht nichts mehr im Weg: „Ja“ zur „Gemeng Habscht“. Luxemburger Wort, 9. November 2014, abgerufen am 14. Februar 2015