Schydytschyn
Schydytschyn (ukrainisch Жидичин; russisch Жидычин/Schidytschin, polnisch Żydyczyn) ist ein Dorf in der Westukraine in der Oblast Wolyn, Rajon Kiwerzi etwa 10 Kilometer südwestlich der Rajonshauptstadt Kiwerzi und 6 Kilometer nördlich der Oblasthauptstadt Luzk am Styr gelegen.
Schydytschyn | |||
Жидичин | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Wolyn | ||
Rajon: | Rajon Kiwerzi | ||
Höhe: | 185 m | ||
Fläche: | 2,803 km² | ||
Einwohner: | 1.396 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 498 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 45240 | ||
Vorwahl: | +380 3365 | ||
Geographische Lage: | 50° 48′ N, 25° 19′ O | ||
KOATUU: | 0721882701 | ||
Verwaltungsgliederung: | 6 Dörfer | ||
Adresse: | вул. 17 Вересня 12 45240 с. Жидичин | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 1. August 2017 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Schydytschyn (Жидичинська сільська громада/Schydytschynska silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 5 Dörfer Klepatschiw (Клепачів), Kultschyn (Кульчин), Lypljany (Липляни), Nebischka (Небіжка) und Oserze (Озерце)[1], bis dahin bildete das Dorf zusammen mit den Dörfern Kultschyn und Lypljany die gleichnamige Landratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wird 1227 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte bis 1793 in der Woiwodschaft Wolhynien[2] zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Łuck, Gmina Kiwerce), im Zweiten Weltkrieg wurde er zwischen 1939 und 1941 von der Sowjetunion besetzt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er dann bis 1944 von Deutschland besetzt, dies gliederte den Ort in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Luzk.
Nach dem Krieg wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen. Dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und seit 1991 ist es ein Teil der heutigen Ukraine.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Żydyczyn. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 14: Worowo–Żyżyn. Walewskiego, Warschau 1895, S. 887 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Волинській області у Ківерцівському районі Жидичинська та Озерцівська сільські ради рішеннями від 14 липня і 1 серпня 2017
- Rizzi Zannoni, Woiewództwa Lubelskie y Rawskie. Mazowsze y Podlasie Południowe. Część Pułnocna Woiewództw Bełzkiego, Ruskiego y Sendomirskiego, część zachodnia Województwo (!) Wolyńskiego y Brzeskiego — Litewskiego.; 1772