Schloss Tabor
Das Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach liegt im Dreiländer-Naturpark Raab der Grenzregion Österreich, Ungarn und Slowenien.
Das Schloss mit hakenförmigem Grundriss ließ im Jahre 1469 der steirische Söldnerführer Ulrich Pessnitzer erbauen. Seit 1607 war es im Besitz der Batthyánys und diente als Ausweichquartier für die verfallene Burg Neuhaus. Im Glaubenskrieg 1618 bis 1648 war das Schloss Zufluchtsort vieler steirischer Protestanten. Im 17. Jahrhundert wurde es barockisiert. Später war Schloss Tabor Sitz der Herrschaftsverwaltung und wurde schließlich zu einem Wohnhaus der Gutsangestellten umgebaut. Das heute älteste Gebäude im Bezirk Jennersdorf war bis 1964 ständig bewohnt. Das Schloss, das sich noch bis 2019 im Eigentum der Batthyánys befand, wurde von der Familie Rupprecht gepachtet. In den Jahren 2002 und 2003 wurde es restauriert. Seit August 2019 ist das Schloss im Besitz des Landes Burgenland.[1]
Der Hof des Schlosses mit zweigeschoßigen Arkaden wird im Sommer für die Aufführung einer Oper[2] und für zahlreiche weitere Veranstaltungen genutzt. Sehenswert ist auch der Rundturm mit Wappenkartusche. Das Schloss beherbergt heute ein Heurigen-Restaurant.
Literatur
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio Burgenland 1976. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Burgenland. Neuhaus am Klausenbach. Schlösschen Tabor. Schroll, Wien 1976, ISBN 3-7031-0401-5, S. 207.
- Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich. Tosa, Wien 1996, ISBN 3-85001-679-1.
Weblinks
- Schloss Tabor. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
Einzelnachweise
- Land kauft Schloss Tabor. In: ORF Burgenland. 2. August 2019, abgerufen am 16. Februar 2021.
- Schloss Tabor wird zum Opernhaus. In: ORF Burgenland. 12. Dezember 2008, abgerufen am 16. Februar 2021.