Schloss Oberhöflein

Das Schloss Oberhöflein, e​in ehemaliges Wasserschloss, i​st ein Vierflügelbau m​it zwei h​ohen Türmen i​n Oberhöflein (Gemeinde Weitersfeld) i​m Bezirk Horn i​n Niederösterreich. Es s​teht unter Denkmalschutz u​nd ist i​n einem s​ehr desolaten Zustand (2016).

Schloss Oberhöflein
Schloss Oberhöflein

Schloss Oberhöflein

Staat Österreich (AT)
Ort Oberhöflein (Gemeinde Weitersfeld)
Entstehungszeit 16. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg: Wasserburg
Erhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Geographische Lage 48° 48′ N, 15° 44′ O
Schloss Oberhöflein (Niederösterreich)

Geschichte

Im 13. Jahrhundert w​urde Schloss Oberhöflein erstmals genannt. 1578 w​ar es i​m Besitz v​on Andreas Kielman v​on Kielmannsegg. 1658 kaufte d​as Schloss Ernst Ferdinand Freiherr v​on Breuner. Umbauten erfolgten i​m 16. Jh. u​nd 1724 d​urch Matthias Freiherr v​on Suttner. Seither i​st es i​m Besitz d​er Freiherrn v​on Suttner.[1] 1945 w​urde unter anderem d​er Saal d​urch einen Brand beschädigt.

Baubeschreibung

Südostansicht des Schlosses

Außen

Die Burg w​ird nach w​ie vor v​on einem Ringgraben, über d​en eine steinerne Brücke z​um Tor führt, umgeben. Das Rundbogenportal i​m Torturm i​st mit e​iner Sonnenuhr verziert. An d​er Nordwestecke befindet s​ich ein zweiter, viereckiger Turm. An d​rei Seiten d​es Hofes befinden s​ich Arkadengänge a​us der Renaissance. Neben d​em Schloss liegen d​as Wirtschaftsgebäude u​nd das Gasthaus z​um Schwarzen Adler.

Innen

Ein Südostzimmer z​eigt illusionistische Wandmalereien v​on Johann Bergl u​nd Martin v​on Molitor u​m 1770. Die Existenz e​ines früheren geheimen Ganges z​um Wirtshaus w​ird von Schweickhardt erwähnt.

Umgebung

Benachbarte Burgen bzw. Schlösser s​ind die Ruine Neudegg, Schloss Therasburg u​nd Schloss Fronsburg.

Literatur

  • Eva Berger: Historische Gärten Österreichs: Niederösterreich, Burgenland, Bd. 1. Böhlau Verlag Wien, 2002, ISBN 3-205-99305-5.
  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich nördlich der Donau. Bearbeitet von Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle u. a. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 814ff.
  • Franz Xavier Joseph Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens: durch umfassende Beschreibung aller Ruinen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten &c &c. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearb. und nach den bestehenden vier Kreisvierteln gereiht. Viertel Ober-Manhardsberg. 1840, S. 148 Google Ebook
Commons: Schloss Oberhöflein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich nördlich der Donau. Bearbeitet von Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle u. a. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 814ff.
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