Schleuse Münster
Die Schleuse Münster ist eine Schleuse des Dortmund-Ems-Kanals (DEK). Die Kanalstufe befindet sich im Stadtgebiet von Münster.
Schleuse Münster | ||
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Links die stillgelegte Kammer 3 und rechts die beiden neuen Kammern hinter der Eisenbahnbrücke | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 51° 58′ 42″ N, 7° 39′ 42″ O | |
Land: | Deutschland / Nordrhein-Westfalen | |
Ort: | Münster | |
Gewässer: | Dortmund-Ems-Kanal | |
Gewässerkilometer: | km 71,5 | |
Daten | ||
Eigentümer: | Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes | |
Zuständiges WSA: | Rheine | |
Betriebsbeginn: | 1899 | |
Umbau: | 2004–2014 | |
Schleuse | ||
Typ: | Zwillingsschleuse | |
Kategorie: | Klasse IV (Europawasserstraße) | |
Nutzlänge: | 190,0 m | |
Nutzbreite: | 12,5 m | |
Höhe Oberwasser: | 56,5 m ü. NHN | |
Durchschnittliche Fallhöhe: |
6,2 m | |
Obertor: | Klapptor | |
Untertor: | Stemmtor | |
Kammer füllen; leeren: | 25 Minuten | |
Sonstiges | ||
Stand: | Dezember 2019 |
Allgemeines
Die in den 1890er Jahren gebaute und später erweiterte Schleusenanlage liegt am DEK-km 71,5 und war zuletzt als Sparschleuse mit drei Kammern in Betrieb. Durch das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17 gewann die Südstrecke des DEK ebenfalls an Bedeutung. Als Lückenschluss zwischen dem Ruhrgebiet und dem Mittellandkanal ist sie Teil einer durchgängigen Wasserstraße vom Rhein bis nach Berlin. Aus diesem Grund wurde die Schleuse Münster von 2004 bis 2014 als Zwillingsschleuse neu gebaut. Sie wird vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Westdeutsche Kanäle betrieben, hat eine mittlere Fallhöhe von 6,2 m und wird täglich zu festgelegten Zeiten vor Ort bedient.[1]
Beschreibung
Kammer 1
Die erste Schleusenkammer wurde 1895–1898 aus Mauerwerk errichtet. Sie war 67 m lang, 8,6 m breit und wurde mit zwei Stemmtoren verschlossen. Mit der Fertigstellung des Dortmund-Ems-Kanals ging sie 1899 in Betrieb.
Mit Baubeginn im Dezember 2004 wurde diese Kammer durch einen Neubau aus Stahlbeton ersetzt. Diese erste Zwillingskammer ist 190 m lang und 12,5 m breit. Das Oberhaupt wird mit einem Klapptor und das Unterhaupt mit einem Stemmtor verschlossen. Seit dem 26. Februar 2009 ist die neue Kammer 1 in Betrieb. Die Forderung, wegen des Verkehrsaufkommens immer zwei Kammern in Betrieb zu halten, wurde während der Bauzeit durch die Kammern 2 und 3 erfüllt.
Kammer 2
In den Jahren 1912–1913 wurde eine zweite Schleusenkammer aus Mauerwerk gebaut. Sie war 165 m lang und 10 m breit. Das Oberhaupt wurde mit einem Klapptor verschlossen, das Unterhaupt wiederum mit einem Stemmtor.
Im März 2009 wurde mit dem identischen Neubau der zweiten Zwillingskammer begonnen. Sie wurde am 19. Februar 2014 für den Probebetrieb freigegeben.[2] Während dieser Bauzeit wurde der Verkehr über die neue Kammer 1 und die alte Kammer 3 abgewickelt. Mit der Einweihung durch den parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann wurde die Erneuerung der Schleusenanlage am 15. April 2014 offiziell abgeschlossen.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Betriebszeiten Schleuse Münster. ELWIS, abgerufen am 9. Dezember 2019.
- Probebetrieb der Zwillingsschleuse Münster. (PDF) WSA Rheine, 19. Februar 2014, abgerufen am 13. Dezember 2019.
- Klaus Baumeister: Vier Schiffe auf einen Streich. Westfälische Nachrichten, 15. April 2014, abgerufen am 13. Dezember 2019.