Sascha Hupmann
Sascha Hupmann (* 21. April 1970 in München; † 12. April 2020 in Evansville, Indiana, Vereinigte Staaten)[1][2] war ein deutscher Basketballspieler. Er war 2,16 Meter groß und wurde als Center eingesetzt.
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Geburtstag | 21. April 1970 | |
Geburtsort | München, Deutschland | |
Sterbedatum | 12. April 2020 | |
Sterbeort | Evansville, Indiana, Vereinigte Staaten | |
Größe | 216 cm | |
Position | Center | |
College | Evansville | |
Vereine als Aktiver | ||
1993–1994 TVG Trier 1994–1996 TSV Bayer 04 Leverkusen 1996–1997 ALBA Berlin 1997–1999 Panathinaikos Athen 1999–2002 Iraklis Thessaloniki 2003–2004 TSG Humana Ehingen | ||
Nationalmannschaft1 | ||
1993–2001 | Deutschland | 67 Spiele |
1Stand: 17.08.2009 |
Leben
Hupmann begann seine Laufbahn beim DJK Sportbund München, wo er bereits mit 16 Jahren in der damaligen 2. Bundesliga Süd spielte. Zu Weihnachten 1988 wechselte Hupmann als Austauschschüler an eine High School nach Michigan in die Vereinigten Staaten.[3]
Hupmann spielte bei TVG Trier, Bayer Leverkusen, ALBA Berlin, Panathinaikos Athen, Iraklis Saloniki und der TSG Humana Ehingen. Zudem war er lange Mitglied der deutschen Basketballnationalmannschaft.
Hupmann besuchte von 1989 bis 1993 die University of Evansville im US-Bundesstaat Indiana. Er kam in 97 Einsätzen für Evansville auf Mittelwerte von 8,7 Punkten sowie 7,4 Rebounds und zwei geblockte gegnerische Würfe.[4] Während seiner Zeit an der University of Evansville brach er sich dreimal den Mittelfuß.[5] An der Hochschule war Hupmann zeitweise Kommilitone von Ralph Junge.[6] Er begann seine Profikarriere 1993 bei der TVG Trier neben James Marsh, Sergej Babkow und Carl Brown. Nach einer Saison wechselte er zum amtierenden Meister Bayer Leverkusen. Dort etablierte er sich als Center, der unter dem Korb für einfache Punkte sorgte. Gemeinsam mit den Flügelspielern Denis Wucherer und Henning Harnisch sowie dem damaligen Aufbauspieler Michael Koch bildete er den Kern jener Bayer-Mannschaften, die bis 1996 siebenmal in Folge die deutsche Meisterschaft gewannen. In dieser Phase wurde Hupmann auch Nationalspieler.
Im Jahr 1996 wechselte Hupmann zum damaligen Serien-Vizemeister Alba Berlin und wurde erneut Deutscher Meister. Danach machte er vom Bosman-Urteil Gebrauch und wechselte nach Griechenland zu Panathinaikos Athen. Dort gewann er als Reservespieler den Landestitel sowie den Landespokal. Später wechselte Hupmann zu Iraklis Saloniki, war aber auch dort kein Stammspieler. Ausklingen ließ er seine Karriere in der 2. Bundesliga bei TSG Humana Ehingen, dort spielte er unter seinem Freund Ralph Junge als Trainer.[6]
Hupmann lebte zuletzt mit seiner Familie in Evansville und arbeitete dort an einer Schule. Er starb am 12. April 2020, wenige Tage vor seinem 50. Geburtstag. Er litt an einer selten vorkommenden Form der Ataxie,[7] wodurch er seit mehreren Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen war.[8]
Hupmanns Sohn Noah wurde ebenfalls Basketballspieler.[5]
Weblinks
- NBA-Spielerseite (Memento vom 2. September 2010 im Internet Archive)
- Karriere-Statistiken
- Für Sascha Hupmann kommt Christian Welp. In: Berliner Zeitung. 14. Juni 1997, abgerufen am 7. September 2015.
Fußnoten
- Basketball: Ex-Nationalspieler Sascha Hupmann stirbt mit 49 Jahren. In: bild.de. Abgerufen am 13. April 2020.
- Trauer um Sascha Hupmann. In: Deutscher Basketball Bund. Abgerufen am 13. April 2020.
- HUPMANN MAKES HIS OWN BREAKS. In: THE ORLANDO SENTINEL. 17. März 1993, abgerufen am 13. April 2020.
- Sascha Hupmann College Stats. Abgerufen am 13. April 2020 (englisch).
- Chad Lindskog: Evansville Day School junior Noah Hupmann now a 7-footer. Abgerufen am 13. April 2020 (englisch).
- Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Wiedersehen mit altem Bekannten. 28. Dezember 2012, abgerufen am 13. April 2020.
- Ehemaliger Nationalspieler Sascha Hupmann gestorben In: basketball.de vom 14. April 2020; abgerufen am 14. April 2020
- Chad Lindskog: Former University of Evansville basketball standout Sascha Hupmann dies. Abgerufen am 13. April 2020 (englisch).