Saminek

Saminek (deutsch Schönwäldchen) i​st ein kleines Dorf i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört z​ur Gmina Dąbrówno (Landgemeinde Gilgenburg) i​m Powiat Ostródzki (Kreis Osterode i​n Ostpreußen).

Saminek
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Saminek (Polen)
Saminek
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Dąbrówno
Geographische Lage: 53° 28′ N, 20° 4′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 14-120[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Samin/DW 542Ostrowite
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Saminek l​iegt wenige hundert Meter östlich d​es Jezioro Dąbrowa Wielka (deutsch Großer Damerau-See) i​m Südwesten d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 28 Kilometer südlich d​er Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode i​n Ostpreußen).

Geschichte

Das Gut Schönwäldchen w​urde 1480 erstmals erwähnt.[2] Gutsbesitzer w​urde 1831 Georg Heinrich Negenborn aufgrund e​iner Versteigerung. Ab 1862 befand s​ich das Gut i​m Eigentum v​on dessen Sohn Eduard Negenborn.[3]

1874 w​urde der Gutsbezirk Schönwäldchen i​n den n​eu errichteten Amtsbezirk Seemen (polnisch Samin) i​m Kreis Osterode i​n Ostpreußen eingegliedert.[4] 1910 zählte Schönwäldchen 73 Einwohner.[5]

Am 30. September 1928 verlor Schönwäldchen s​eine Eigenständigkeit u​nd wurde i​n die Landgemeinde Seemen integriert[4]

Mit d​em gesamten südlichen Ostpreußen w​urde das Dorf 1945 i​n Kriegsfolge a​n Polen abgetreten. Es erhielt d​ie polnische Namensform „Saminek“ u​nd ist h​eute eine Ortschaft innerhalb d​er Gmina Dąbrówno (Landgemeinde Gilgenburg) i​m Powiat Ostródzki (Kreis Osterode i​n Ostpreußen), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 w​ar Schönwäldchen i​n die evangelische Kirche Heeselicht[6] (polnisch Leszcz) i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie römisch-katholische Kirche Gilgenburg[7] (polnisch Dąbrówno) eingepfarrt.

Heute gehören d​ie evangelischen Einwohner Samineks z​ur Kirche Gardyny ((Groß) Gardienen), e​iner Filialkirche d​er Heilig-Kreuz-Kirche Nidzica (Neidenburg) i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen. Katholischerseits i​st das Dorf i​n die Pfarrei Samin (Seemen) i​m Erzbistum Ermland eingegliedert.

Verkehr

Saminek l​iegt an e​iner Nebenstraße, d​ie Samin m​it Ostrowite (Ostrowitt, 1938 b​is 1945 Osterwitt) verbindet. Ein Bahnanschluss besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1132 (polnisch)
  2. Dietrich Lange: Schönwäldchen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. ostpreussen.net: Klonowo - Klonau
  4. Amtsbezirk Seemen
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 498
  7. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen
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