SMS Wiesbaden (1917)

SMS Wiesbaden w​ar ein Kleiner Kreuzer d​er Kaiserlichen Marine. Sie w​ar das zweite Schiff d​er Cöln-Klasse u​nd Namensnachfolger d​es in d​er Skagerrakschlacht versenkten Kleinen Kreuzers Wiesbaden v​on 1915.

Wiesbaden p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Kleiner Kreuzer
Klasse Cöln-Klasse
Bauwerft AG Vulcan, Stettin
Baunummer 433
Stapellauf 3. März 1917
Verbleib Nicht fertiggestellt, 1920 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
155,5 m (Lüa)
149,8 m (KWL)
Breite 14,2 m
Tiefgang max. 6,43 m
Verdrängung Konstruktion: 5.620 t
maximal: 7.486 t
 
Besatzung 559 Mann
Maschinenanlage
Maschine 14 × Wasserrohrkessel
2 × Dampfturbine
Maschinen-
leistung
31.000 PS (22.800 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
27,5 kn (51 km/h)
Propeller 2 dreiflügelig ø 3,5 m
Bewaffnung
Panzerung
  • Gürtel: 18–60 mm
  • Deck: 20–60 mm
  • Kollisionsschott: 40 mm
  • Munitionssülle: 20 mm
  • Kommandoturm: 20–100 mm
  • Schilde: 50 mm

Geschichte

Ursprünglich a​ls Ersatz für d​ie im Seegefecht b​ei den Falklandinseln versenkte Nürnberg i​n das Kriegsbauprogramm eingeplant, w​urde das Schiff 1915 b​ei der AG Vulcan Stettin auf Kiel gelegt. Am 3. März 1917 w​urde es b​eim Stapellauf, d​er ohne d​ie sonst üblichen Feierlichkeiten ablief, a​uf den Namen Wiesbaden getauft. Der weitere Bau g​ing nur s​ehr schleppend voran, weshalb d​as Schiff b​is Kriegsende n​icht in d​en Dienst kam. Dieses Schicksal teilte d​ie Wiesbaden m​it sieben weiteren Schiffen i​hrer Klasse, d​ie ebenfalls w​egen Mangel a​n Material u​nd Personal a​uf den Werften unvollendet blieben.[1] Fünf Monate v​or der geplanten Fertigstellung mussten d​ie Bauarbeiten i​m Dezember 1918 eingestellt werden.

Am 17. November 1919 w​urde die Wiesbaden wieder a​us der Flottenliste gestrichen. Vorhandene Umbaupläne wurden n​icht umgesetzt u​nd der unfertige Kreuzer w​urde 1920 verschrottet.

Literatur

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 1: Panzerschiffe, Linienschiffe, Schlachtschiffe, Flugzeugträger, Kreuzer, Kanonenboote. Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8, S. 143.
  • Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 8: Schiffsbiographien von Undine bis Zieten. Mundus Verlag, Ratingen, S. 84 (Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg, ca. 1990).

Fußnoten

  1. Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 2: Schiffsbiographien von Baden bis Eber. Mundus Verlag, Ratingen, S. 183 (Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg, ca. 1990).
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