Sławka Mała
Sławka Mała (deutsch Klein Schläfken) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Kozłowo (Landgemeinde Groß Koslau, 1938 bis 1945 Großkosel) im Powiat Nidzicki (Kreis Neidenburg).
Sławka Mała | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Powiat: | Nidzica | ||
Gmina: | Kozłowo | ||
Geographische Lage: | 53° 21′ N, 20° 18′ O | ||
Einwohner: | 77 (2011[1]) | ||
Postleitzahl: | 13-124[2] | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NNI | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | Wierzbowo/DW 538–Sławka Wielka → Sławka Mała | ||
Łysakowo → Sławka Mała | |||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | ||
Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Geographische Lage
Sławka Mała liegt am Südufer des einstigen Schläfken-Fließ im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, neun Kilometer westlich der Kreisstadt Nidzica (deutsch Neidenburg).
Geschichte
Das bis vor 1785 Klein Schlaffky genannte Dorf wurde 1356 gegründet.[3] 1874 kamen der Gutsbezirk und die Landgemeinde Klein Schläfken zum Amtsbezirk Groß Schläfken (polnisch Sławka Wielka) im ostpreußischen Kreis Neidenburg[4] 1910 waren 363 Einwohner in Klein Schläfken registriert.[5] Von ihnen gehörten 92 zum Gutsbezirk und 271 zur Landgemeinde. Im Jahre 1929 wurde der Gutsbezirk Klein Schläfken in die Landgemeinde Klein Schläfken eingegliedert.[4] Die Einwohnerzahl belief sich 1933 auf 404 und 1939 auf 388.[6]
Im Jahre 1945 kam in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen zu Polen. Klein Schläfken erhielt die polnische Namensform „Sławka Mała“ und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts[7] eine Ortschaft im Verbund der Gmina Kozłowo (Landgemeinde Groß Koslau, 1938 bis 1945 Großkosel) im Powiat Nidzicki (Kreis Neidenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Sławka Mała 77 Einwohner.[1]
Kirche
Bis 1945 war Klein Schläfken in die evangelische Kirche Groß Schläfken in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Neidenburg im Bistum Ermland eingepfarrt.[8]
Heute gehört Sławka Mała zur katholischen Kirche Sławka Wielka im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Pfarrei Nidzica in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
Sławka Mała liegt südlich der verkehrsreichen Woiwodschaftsstraße 538, die die Woiwodschaft Kujawien-Pommern mit der Woiwodschaft Ermland-Masuren verbindet und ist über die Abzweige Wierzbowo (Wiesenfeld) und Łysakowo (Lissaken/Talhöfen) zu erreichen. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Persönlichkeit
- Robert Budzinski (* 5. April 1874 in Klein Schläfken), deutscher Maler, Graphiker und Autor († 1955)
Weblinks
- Klein Schläfken Historische Fotos im Bildarchiv der Kreisgemeinschaft Neidenburg
Einzelnachweise
- Wieś Sławka Mała w liczbach (polnisch)
- Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1160 (polnisch)
- Dietrich Lange: Klein Schläfken, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- Rolf Jehke: Amtsbezirk Groß Schläfken
- Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Neidenburg
- Michael Rademacher: Ortsbuch, Landkreis Neidenburg
- Gmina Kozłowo: Wykaz sołtysów w Gminie Kozłowo (polnisch)
- AGOFF: Kreis Neidenburg