Rybarzowice (Buczkowice)

Rybarzowice (deutsch Fischersdorf[1][2]) i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Buczkowice i​m Powiat Bielski d​er Woiwodschaft Schlesien i​n Polen.

Rybarzowice
Rybarzowice (Polen)
Rybarzowice
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Bielsko-Biała
Gmina: Buczkowice
Fläche: 8,38 km²
Geographische Lage: 49° 44′ N, 19° 6′ O
Einwohner: 3448 (2008)
Postleitzahl: 43-378
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: SBI



Ortsmitte

Geographie

Rybarzowice l​iegt im Saybuscher Becken a​n der Żylica.

Das Dorf h​at eine Fläche v​on 838 ha.[3]

Die Nachbarorte s​ind Buczkowice i​m Westen, Wilkowice i​m Norden, Łodygowice i​m Osten s​owie Godziszka u​nd Kalna i​m Süden.

Geschichte

Der Ort w​urde am frühesten i​m späten Mittelalter gegründet, e​twa nach d​er Gründung d​es benachbarten Dorfes Łodygowice. Es w​urde im Wehrpflichtregister d​es Kreises Schlesien a​us dem Jahr 1581 erstmals urkundlich a​ls Ribarzowice, e​in Dorf d​er Pfarrei i​n Radziechowy unterstehende, erwähnt.[4] Es gehörte damals z​um Land Saybusch. 1592 w​urde es a​uch als Fischendorf (siehe a​uch Bielitz-Bialaer Sprachinsel) erwähnt.[5] Seit 1618 gehörte e​s zur Herrschaft Łodygowice. Im Jahr 1630 h​atte das Dorf 252 Bauern.[6]

Bei d​er Ersten Teilung Polens k​am Rybarzowice 1772 z​um neuen Königreich Galizien u​nd Lodomerien d​es habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Ab 1782 gehörte e​s dem Myslenicer Kreis (1819 m​it dem Sitz i​n Wadowice). Nach d​er Aufhebung d​er Patrimonialherrschaften bildete e​s ab 1850 e​ine Gemeinde i​m Bezirk u​nd Gerichtsbezirk Biała.

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, k​am Rybarzowice z​u Polen. Unterbrochen w​urde dies n​ur durch d​ie Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg. Es gehörte d​ann zum Landkreis Bielitz i​m Regierungsbezirk Kattowitz i​n der Provinz Schlesien (seit 1941 Provinz Oberschlesien).

Von 1975 b​is 1998 gehörte Rybarzowice z​ur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[7]

Persönlichkeiten

  • Ludwik Dobija (1873–1944), polnischer Politiker, Abgeordneter des Österreichischen Abgeordnetenhauses und Sejms
Commons: Rybarzowice, Silesian Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeindeverzeichnis Landkreis Bielitz [Stand: 1. 1. 1945]. Abgerufen am 23. Juli 2015.
  2. Josephinische Landesaufnahme (1763–1787). Abgerufen am 23. August 2017.
  3. UG Buczkowice: Statut Sołectwa Rybarzowice. In: bip.ugbuczkowice.rekord.pl. Abgerufen am 1. Dezember 2010 (polnisch).
  4. Adolf Pawiński: Polska XVI wieku. III. Małopolska. Warszawa 1886, S. 107 [PDF: 316] (polnisch, online).
  5. C. Hoinkes: 6 Bielitzer Urkunden aus dem 16. Jahrhundert. In: Deutsche Wissenschaftliche Zeitschrift für Polen. Heft 33. Alfred Lattermann, Poznań 1937, S. 103 (online [PDF]).
  6. Historia Gminy Łodygowice. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 15. August 2015; abgerufen am 28. Juli 2015 (polnisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lodygowice.pl
  7. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.