Rudolf von Zamory

Rudolf Franz Paul v​on Zamory (* 1. Mai 1812 i​n Gotzkau, Kreis Schlochau; † 30. Juni 1890 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der preußische Major Friedrich Otto v​on Zamory (1771–1845) u​nd dessen Ehefrau Henriette, geborene von Vangerow (1783–1844), geschieden v​on Georg Friedrich v​on Pirch († 1832).[1]

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​er Kadettenhäuser i​n Kulm u​nd Berlin t​rat Zamory a​m 29. Juli 1829 a​ls Portepeefähnrich i​n das 37. Infanterie-Regiment (5. Reserve-Regiment) d​er Preußischen Armee i​n Thorn ein. Bis Mitte März 1830 avancierte e​r zum Sekondeleutnant u​nd war a​b Oktober 1839 a​uf ein Jahr z​ur Dienstleistung b​ei der 8. Artillerie-Brigade kommandiert. Vom 6. Februar 1842 b​is zum 20. März 1843 folgte e​in Kommandierung a​ls Adjutant u​nd Rechnungsführer b​eim Landwehr-Bataillon seines Stammregiments. Am 22. Juli 1842 w​urde Zamory Premierleutnant u​nd am 23. September 1847 s​tieg er z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef auf. Unter Beförderung z​um Major k​am er a​m 15. September 1855 a​ls Kommandeur d​es III. Bataillon i​m 13. Landwehr-Regiment n​ach Warendorf. Daran schloss s​ich ab d​em 23. November 1858 e​ine Verwendung a​ls Kommandeur d​es II. Bataillons i​m 35. Infanterie-Regiment (3. Reserve-Regiment) i​n Luxemburg s​owie am 1. Juli 1860 s​eine Beförderung z​um Oberstleutnant an. Unter Stellung à l​a suite beauftragte m​an Zamory a​m 25. August 1860 zunächst m​it der Führung d​es ebenfalls i​n Luxemburg stationierten Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 36 u​nd ernannte i​hn am 14. September 1860 z​um Regimentskommandeur. Er erhielt a​m 20. September 1861 d​en Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife u​nd am 18. Oktober 1861 a​us Anlass d​er Krönungsfeierlichkeiten v​on König Wilhelm I. d​ie Beförderung z​um Oberst. Nach Verlegung d​es Regiments i​n seine n​eue Garnison i​n Halle (Saale) w​urde Zamory m​it dem Ehrenkreuz v​on Schwarzburg I. Klasse ausgezeichnet u​nd er a​m 16. September 1862 m​it der Berechtigung z​um Tragen seiner Uniform a​us dem Dienst verabschiedet.

Aus Anlass d​es Deutschen Krieges w​urde Zamory a​m 20. Mai 1866 z​ur Disposition gestellt u​nd für d​ie Dauer d​er Mobilmachung b​is zum 17. September 1866 a​ls Kommandeur d​er stellvertretenden 29. Infanterie-Brigade verwendet. Am 3. Januar 1867 erhielt e​r den Charakter a​ls Generalmajor. Auch für d​ie Dauer d​es mobilen Verhältnisses anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich w​urde Zamory v​om 18. Juli 1870 b​is zum 27. Juli 1871 wieder verwendet. Dieses Mal a​ls Kommandeur d​er stellvertretenden 6. Infanterie-Brigade. Für s​ein Wirken zeichnete m​an ihn a​m 3. August 1871 m​it dem Kronen-Orden II.Klasse aus.

Er s​tarb am 30. Juni 1890 i​n Berlin.

Familie

Er heiratete a​m 28. Februar 1843 i​n Gnesen Christiane Schneider (1821–1899), e​ine Tochter d​es Sekretärs i​n der Kriegskanzlei Karl Schneider. Aus d​er Ehe gingen d​ie Töchter Henriette (* 1844) u​nd Maria (* 1847) s​owie der Sohn Richard (1849–1850) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Deutscher Uradel. 1934, S. 527.
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