Roswitha Müller-Piepenkötter
Roswitha Müller-Piepenkötter (* 3. April 1950 in Waltrop) ist eine deutsche Juristin und Politikerin (CDU). Von 2005 bis 2010 war sie nordrhein-westfälische Justizministerin, von 2010 bis zum September 2018 war sie Bundesvorsitzende des Weißen Rings.
Leben
Nach dem Abitur 1968 am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lünen studierte sie Rechtswissenschaft in Tübingen und Münster. Ab 1976 war sie Richterin in Dortmund, dann in Düsseldorf und Leverkusen, seit 1992 am Oberlandesgericht Düsseldorf. Von 1991 bis 2002 war sie Mitglied des Bezirksrichterrats beim Oberlandesgericht Düsseldorf. 2002 wurde sie Vorsitzende des Hauptrichterrates der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Nordrhein-Westfalen und Vorsitzende des Bundes der Richter und Staatsanwälte in Nordrhein-Westfalen e.V. Vom 24. Juni 2005 bis zum 15. Juli 2010 war sie Justizministerin des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Rüttgers und Mitglied des Bundesrates vom 30. Juni 2005 bis zum 15. Juli 2010.[1] Sie begründete in ihrem Ministerium die Expertengruppe Opferschutz und den pro Opfer-Tag der Landesregierung, der bisher 2009 und 2011 stattfand.[2]
Als Mitglied der Bundesversammlung 2009 und 2010 nahm sie jeweils an der Wahl des Bundespräsidenten teil.[3]
Nach der Abwahl der Regierung Rüttgers wurde Müller-Piepenkötter im Oktober 2010 zur Bundesvorsitzenden der Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer Weisser Ring gewählt.[4]
Weblinks
- Roswitha Müller-Piepenkötter. (PDF) Biographie. Landesregierung Nordrhein-Westfalen, archiviert vom Original am 10. Juli 2007; abgerufen am 9. September 2010.
- Literatur von und über Roswitha Müller-Piepenkötter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eine Ministerin für Wuppertal Westdeutsche Zeitung vom 13. Februar 2009
Einzelnachweise
- vgl. Bundesratshandbuch 2008 S. 436
- http://www.frauennotrufe-nrw.de/site/aktivitaeten/aktivitaeten.php
- Pressemitteilung der NRW CDU vom 9. Juni 2010
- Website WEISSER RING, abgerufen am 25. Oktober 2010 (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive)
- Remscheider General-Anzeiger vom 25. August 2006