Robert McFarlane
Robert Carl „Bud“ McFarlane (* 12. Juli 1937 in Washington, D.C.) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Regierungsbeamter, Nationaler Sicherheitsberater unter US-Präsident Ronald Reagan von 1983 bis Ende 1985 und einer der Hauptakteure der Iran-Contra-Affäre. Er und sein Nachfolger, Admiral John Poindexter, waren sowohl in die Iran- als auch in die Nicaragua-Seite des Skandals verwickelt.
Als der Skandal publik wurde, versuchte McFarlane 1987 Selbstmord mit einer Überdosis Valium zu begehen.[1] Er wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er den Untersuchungsausschuss belogen hatte. Präsident George Bush sr. begnadigte ihn 1992 gemeinsam mit anderen Schlüsselfiguren des Skandals.[2]
Frühe Jahre
Nach Abschluss der High School absolvierte McFarlane die United States Naval Academy in Annapolis. Nach seinem Abschluss 1959 trat er ins United States Marine Corps ein, wo sich zahlreiche Auszeichnungen verdiente. Nach seiner Grundausbildung in Quantico wurde er im Verband der Marine-Artillerie nach Vietnam geschickt.
Einzelnachweise
- Okie, Susan Okie and Chris Spolar: McFarlane Takes Drug Overdose;Iran Probe Figure Hospitalized Shortly Before Testimony Due. In: Washington Post, 10. Februar 1987.
- Joe Pichirallo: McFarlane Enters Guilty Plea Arising From Iran-Contra Affair; Former Reagan Adviser Withheld Information From Congress. In: Washington Post, 12. März 1988.