Robert-Schumann-Forschungsstelle
Die Robert-Schumann-Forschungsstelle ist ein eingetragener Verein zur Erforschung des Lebens und künstlerischen Schaffens von Robert und Clara Schumann.
Geschichte und Struktur
Die Forschungsstelle wurde 1986 auf Betreiben von Gisela Schäfer, des Kölner Musikwissenschaftlers Klaus Wolfgang Niemöller und des japanischen Musikforschers Akio Mayeda gegründet, hat ihren Sitz in Düsseldorf und befindet sich seit Februar 2007 im Karl-Arnold-Haus der Wissenschaften.[1] Die Forschungsstelle ist als Tochterverein der Düsseldorfer Robert-Schumann-Gesellschaft organisiert; Leiter ist seit 2007 Ulrich Konrad von der Universität Würzburg. An der neben dem Robert-Schumann-Haus bedeutendsten wissenschaftlichen Einrichtung dieser Forschungsrichtung wirken drei hauptamtliche Mitarbeiter in Düsseldorf und einer in Zwickau.[2] Von Anfang an gab es eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden Forschungsstellen, über die damalige Systemgrenze hinaus.[3]
Wirken
In jüngster Zeit wurde, gemeinsam mit dem Robert-Schumann-Haus Zwickau und der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden, eine gemeinsame Briefdatei erstellt und eine Schumann-Briefedition herausgegeben. Die Forschungsstelle ediert außerdem seit 1991 die Neue Schumann-Gesamtausgabe, die auf ca. 60 Bände angelegt ist; gefördert wird sie von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften in Mainz sowie den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Sachsen.[4] Gründungsredakteur ist Bernhard R. Appel, der seit Beginn in der Forschungsstelle tätig war. Sie erscheint im Schott Verlag.
Einzelnachweise
- Rheinische Post Ausgabe vom 3. April 2021 Nachruf der Robert-Schumann Gesellschaft
- 29.12.2014 – Zwickauer Schumann-Preis für Düsseldorfer Schumann-Forschungsstelle. In: www.schumannzwickau.de. 29. Dezember 2014, abgerufen am 7. Januar 2015.
- Gerd Nauhaus (Hrsg.): Robert Schumann Tagebücher. VEB Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1987. ISBN 3-87877-298-X (S. 17)
- Übersichtsseite zum Projekt auf der Webpräsenz der AdW-Mainz