Richard Lloyd (Rennfahrer)

Richard Lloyd (* 18. Februar 1945; † 30. März 2008 i​n London-Farnborough) w​ar ein britischer Rennfahrer u​nd Motorsportteam-Inhaber.

Der Porsche 924 Carrera GTS mit dem Richard Lloyd beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1982 am Start war

Karriere

Richard Lloyd startete 1967 s​eine Laufbahn u​nd sammelte b​is 1971 i​n einigen Motorsportrennen m​it Sportwagen w​ie Triumph Spitfire, Morgan 4/4 Super u​nd Lotus Elan Sprint Rennsporterfahrung.[1]

1974 und 1975 fuhr er seine ersten Langstreckenrennen in der Sportwagen-Klasse der Sportwagen-Weltmeisterschaft mit Chevron B23, March 74S und zuletzt mit einem Lola T294 auch in einem Rennen in der 2-Liter-Sportwagen-Europameisterschaft.[1] Nach einer längeren Unterbrechung stieg er wieder 1981 mit einem Porsche 924 GTR in der Sportwagen-Weltmeisterschaft ein. Mit seinem Team Canon Cameras Racing/GTi Engineering fuhr er dort mit dem Wagen in der GT- und ab 1982 bis Anfang 1983 in der IMSA GTO-Klasse. Mit seinen Teamfahrern Andy Rouse, Tony Dron und Jonathan Palmer erreichte er in vier Rennen den Klassensieg.[2] Ab 1983 bis zu seinem Ende seiner aktiven Rennfahrerkarriere 1985 setzte Lloyd den Porsche 956 in der Gruppe C ein. Mit Fahrern Jan Lammers, Jonathan Palmer und Nick Mason konnte er sich regelmäßig in die Top-Ten platzieren.[2]

Sein größter Motorsporterfolg w​ar 1985 d​er zweite Platz b​eim 24-Stunden-Rennen v​on Le Mans, d​en er zusammen m​it Jonathan Palmer u​nd James Weaver feiern konnte. Nach diesem Rennen beendete Lloyd s​eine Rennfahrerkarriere.[3]

Von 1976 bis 1982 startete er auch in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Dort fuhr er zunächst mit Opel Commodore GS und BMW 530i, bis er ab Ende 1977 auf Sportwagen von Volkswagen, hauptsächlich VW Golf GTI, und ab 1980 auf Audi 80 GTE und Audi 80 GLE umstieg.[1][2] Seinen ersten Klassensieg in seiner Laufbahn gewann Lloyd mit Tom Walkinshaw und Gilbert Greenall 1977 beim Großen Preis der Tourenwagen am Nürburgring. Dort er mit seinen Teamkollegen auf den zehnten Platz und errangen den ersten Rang in der 4. Division.[1][4] Seine beste Platzierung in der Rennserie war 1978 der dritte Gesamtrang und erste Rang in der 2. Division beim 500-km-Rennen von Brands Hatch zusammen mit Anton Stocker auf einem VW Scirocco.[1][5]

Lloyd s​tarb am 30. März 2008 k​urz nach d​em Start v​om Londoner Flughafen Biggin Hill i​n einem Geschäftsreiseflugzeug. Alle fünf Insassen, u​nter ihnen a​uch David Leslie, starben, nachdem d​er Pilot d​es Flugzeuges v​om Typ Cessna Citation Probleme m​it den Triebwerken feststellte u​nd eine Notlandung n​icht gelang.[6]

Statistik

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1982 Vereinigtes Konigreich Canon GTi Engineering Porsche 924 Carrera GTS Vereinigtes Konigreich Andy Rouse Ausfall Getriebeschaden
1983 Vereinigtes Konigreich Canon Racing Porsche 956 Vereinigtes Konigreich Jonathan Palmer Niederlande Jan Lammers Rang 8
1984 Vereinigtes Konigreich GTi Engineering Porsche 956 Vereinigtes Konigreich Nick Mason Frankreich René Metge Disqualifiziert unerlaubte Hilfe
1985 Vereinigtes Konigreich Canon GTI Racing Porsche 956 Vereinigtes Konigreich Jonathan Palmer Vereinigtes Konigreich James Weaver Rang 2
Commons: Richard Lloyd – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Racing Sports Cars – Internetseite: Richard Lloyd. Auf: www.racingsportscars.com, abgerufen am 8. Juni 2013.
  2. Racing Sports Cars – Internetseite: Richard Lloyd. Auf: www.racingsportscars.com, abgerufen am 8. Juni 2013.
  3. Classicscars – Internetseite: Rennergebnisse der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1985. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 8. Juni 2013.
  4. Touringracing.net – Internetseite: Tourenwagen-Europameisterschaft Rennergebnis Nürburgring 1977. Auf: touringcarracing.net, abgerufen am 8. Juni 2013.
  5. Touringracing.net – Internetseite: Tourenwagen-Europameisterschaft Rennergebnis Brands Hatch 1978. Auf: touringcarracing.net, abgerufen am 8. Juni 2013.
  6. Planetlemans – Internetseite: David Leslie and Richard Lloyd killed in plane accident. Auf: www.planetlemans.com, 30. März 2008, abgerufen am 8. Juni 2013.
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