Reilos

Reilos, schon vor der hessischen Gebietsreform in die Gemeinde Friedlos eingemeindet, ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Ludwigsau im Nordosten Hessens im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Reilos
Gemeinde Ludwigsau
Höhe: 206 (200–235) m ü. NHN
Fläche: 2,88 km²[1]
Einwohner: 567 (31. Dez. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 197 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1969
Eingemeindet nach: Friedlos
Postleitzahl: 36251
Vorwahl: 06621

Geographische Lage

Der Ort liegt im östlichen Teil des Knüllgebirges wenig westlich der Mündung des Rohrbachs in die Fulda. Im Osten führt die Bundesstraße 27 an Reilos vorbei.

Geschichte

Erstmals schriftlich erwähnt wurde Reilos im Jahre 1347. Zum Ortsteil Reilos gehört die „Ludwigsaumühle“ an der Mündung des Rohrbach in die Fuldaniederung. An dieser Mündung stand früher die 1416 vom Landgrafen Ludwig I. erbaute Burg Ludwigsaue, von der bis ins 19. Jahrhundert noch Reste zu sehen waren. Sehenswert sind die Fachwerkhäuser und die St. Gallus-Kapelle aus dem 11. Jahrhundert. Am 1. April 1969 erfolgte die Eingliederung von Reilos in die Gemeinde Friedlos.[3]

Die selbstständige Gemeinde Reilos wurde am 1. April 1969 auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Friedlos eingemeindet. Am 31. Dezember 1971 wurde Friedlos im Zuge der Gebietsreform in Hessen zusammen mit Reilos in die neue gebildete Gemeinde Ludwigsau eingegliedert. Da sich Niederthalhausen dem Zusammenschluss zur Gemeinde Ludwigseck widersetzte, wurde durch Landesgesetz zum 1. August 1972 die Gemeinde Ludwigseck wieder aufgelöst und die dazugehörigen Gemeinden und Niederthalhausen sowie Meckbach und Rohrbach wurden in die Großgemeinde Ludwigsau zwangseingemeindet.[4] Dabei wurde Reilos ein Ortsteil der Gemeinde Ludwigsau.

Infrastruktur / Öffentliche Einrichtungen

Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus und ein Altersheim. Den öffentlichen Personennahverkehr stellt die ÜWAG Bus GmbH mit der Linie 320 sicher. Der Ort hat in den letzten Jahren eine rasche Entwicklung erfahren.

Einkaufen

In unmittelbarer Nähe zur B 27 befindet sich das Besengrund Center. Dort haben sich zwei Bäcker, eine Fleischerei, ein Restpostenmarkt und zwei große Lebensmittelketten angesiedelt. Bis Anfang 2012 befand sich hier auch eine Filiale einer Drogeriekette.[2]

Einzelnachweise

  1. Reilos, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. November 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Der Ort im Internetauftritt der Gemeinde Ludwigsau, abgerufen im Oktober 2016.
  3. Eingliederung der Gemeinde Reilos in die Gemeinde Friedlos, Landkreis Hersfeld vom 10. März 1969. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1969 Nr. 12, S. 490, Punkt 386 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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