Rastenhof
Rastenhof ist ein Ortsteil von Störnstein im Landkreis Neustadt an der Waldnaab des bayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz.
Rastenhof Gemeinde Störnstein | |
---|---|
Höhe: | 468 m ü. NN |
Einwohner: | 5 (9. Mai 2011)[1] |
Postleitzahl: | 92721 |
Vorwahl: | 09602 |
Geographische Lage
Rastenhof liegt nördlich des 496 m hohen Rastenberges. 500 m nördlich von Rastenhof fließt der Reiserbach zur Waldnaab. Die Waldnaab fließt 1,7 km westlich von Rastenhof von Norden nach Süden.
Rastenhof liegt 700 m südwestlich von Lanz und 1,2 km nordwestlich von Störnstein. 700 m nördlich von Rastenhof verläuft die Staatsstraße 2172.[2]
Geschichte
Rastenhof (auch: Rossenhof, Rastenhoff) wurde im Zinsregister von 1514 erwähnt. Im Salbuch von 1602 erschien Rastenhof mit 1 Herdstatt.[3]
Rastenhof gehörte zur lobkowitzischen Herrschaft Störnstein-Neustadt. Zu dieser Herrschaft gehörten die Ortschaften Haidmühle, Sauernlohe, Neustadt an der Waldnaab, Störnstein, Wiedenhof, Aich, Roschau, Görnitz, Harlesberg, Altenstadt an der Waldnaab, Mühlberg, Denkenreuth, Ernsthof, Lanz, Oberndorf, Rastenhof, Wöllershof, Botzersreuth, Kronmühle, Sankt Quirin. Außerdem gehörte das Gebiet von Waldthurn mit 28 Dörfern und Einöden zu dieser Herrschaft.
1641 wurde Störnstein-Neustadt unter Wenzel Eusebius von Lobkowicz zur gefürsteten Grafschaft erhoben. Das Herrschaftsgebiet war in 4 Viertel geteilt: Neustädter Viertel, Altenstädter Viertel, Denkenreuther Viertel und Oberndorfer Viertel. Rastenhof gehörte zum Neustädter Viertel.[4]
Das Urbar von 1653 und das Untertanenverzeichnis von 1741 führten für Rastenhof 1 Hof und 1 Mannschaft auf. 1742 hatte Rastenhof 1 Hof, 4 Ochsen, 3 Kühe, 3 Jungrinder. 1797 gab es in Rastenhof 1 Hof und 1 Herrschaftsuntertan.[3]
1807 verkaufte Fürst Franz Josef von Lobkowitz Herzog zu Raudnitz die gefürsteten Grafschaft Störnstein-Neustadt an die Krone Bayern.[4]
Rastenhof gehörte zum Anfang des 19. Jahrhunderts gegründeten Steuerdistrikt Lanz. Lanz war gleichzeitig unmittelbare Landgemeinde, die zusätzlich den Steuerdistrikt Wöllershof enthielt. Zur Gemeinde Lanz gehörten Botzersreuth, Dürrmaulmühle, Ernsthof, Kronmühle, Lanz, Oberndorf, Sankt Quirin, Rastenhof, Reisersdorf und Wöllershof. Zusammen mit der Gemeinde Lanz wurde Rastenhof am 1. Januar 1972 in die Gemeinde Störnstein eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung in Rastenhof ab 1817[5]
Jahr | Einwohner | Gebäude |
---|---|---|
1817 | 10 | 1[3] |
1838 | 9 | 1[6] |
1871 | 7 | 5[7] |
1885 | 9 | 1[8] |
1900 | 7 | 1[9] |
1913 | 11 | 1[10] |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
---|---|---|
1925 | 12 | 1[11] |
1950 | 10 | 1[12] |
1961 | 9 | 1[13] |
1970 | 8 | k. A.[14] |
1987 | 6 | 1[15] |
2011 | 5 | k. A.[1] |
Einzelnachweise
- atlas.zensus2011.de
- Rastenhof bei Bayernatlas. Abgerufen am 24. August 2019.
- Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 47: Neustadt an der Waldnaab, Weiden, S. 368, 369, 439
- Heinrich Ascherl: Geschichte der Stadt und Herrschaft Neustadt a.d. Waldnaab., Herausgeber: Stadt Neustadt a. d. Waldnaab, 1982, S. 20, 80, 125, 235, 240, 718
- https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/landesbeschreibungen-orte
- Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 351 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 907, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 854 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 886 (Digitalisat).
- Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 587 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 894 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 764 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 565 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 132 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 265 (Digitalisat).