Raiffeisenbank HessenNord
Die Raiffeisenbank HessenNord eG ist eine Genossenschaftsbank mit Sitz in Wolfhagen. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich auf die Städte und Gemeinden Ahnatal, Bad Arolsen, Bad Emstal, Breuna, Calden, Grebenstein, Habichtswald, Liebenau, Naumburg, Schauenburg und Trendelburg.
Raiffeisenbank HessenNord eG | |
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Hauptstelle Wolfhagen | |
Staat | Deutschland |
Sitz | Burgstraße 28–30 34466 Wolfhagen |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 520 635 50[1] |
BIC | GENO DEF1 WOH[1] |
Gründung | 8. Februar 1881 |
Verband | Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V. |
Website | www.rb-hessennord.de |
Geschäftsdaten 2018[2] | |
Bilanzsumme | 637 Mio. Euro |
Einlagen | 528 Mio. Euro |
Kundenkredite | 411 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 151 |
Geschäftsstellen | 11 (+ 8 SB-Stellen) |
Mitglieder | 16.421 |
Leitung | |
Vorstand | Frank Möller Martin Thöne |
Aufsichtsrat | Hartmut Giesler (Vorsitzender) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschichte
Um die Jahrhundertwende war die Region von einer Geldknappheit und einer Notlage in der Landwirtschaft geprägt. Ein Darlehenskassenverein nach dem Prinzip von Friedrich Wilhelm Raiffeisen erschien als Möglichkeit, die Not der Betroffenen zu lindern und dem aufkeimenden Geld- und Zinswucher entgegenzutreten. Getreu dem Motto: „Was einer nicht schafft, dass schaffen viele“, ergriff Bürgermeister Friedrich Gerhardt (Oberelsungen) die Initiative zur Gründung des „Ober-Elsunger Darlehns-Kassen-Verein“. Mit vier weiteren „Vereinsvorstehern“ und neun „Verwaltungsratsmitgliedern“ fand am 8. Februar 1881 die erste Generalversammlung statt.
Zwischen 1881 und 1923 gründeten sich in fast allen Orten des heutigen Geschäftsgebietes, weitere Genossenschaften.
In Wolfhagen, heutiger Hauptsitz der Bank, wurde die erste Genossenschaftsbank am 15. Januar 1920 gegründet. Im Jahr 1971 übernahm man in Wolfhagen die Raiffeisenkassen aus Nothfelden, Altenhasungen und Wenigenhasungen, deren Gründungsdaten auf die Jahre 1887 bis 1891 zurückgehen. Die 1964 aus den Raiffeisenkassen Bründersen, Ippinghausen und Altenstädt gegründete Raiffeisenbank Weidelsburg kam im Jahr 1979 zur Raiffeisenbank Wolfhagen.
In ihrer Sitzung im September 1987 genehmigte die Generalversammlung der Raiffeisenbank Ahnatal eG den Verschmelzungsvertrag und damit die Übergabe der Geschäfte an die Raiffeisenbank eG, Calden. Die Raiffeisenbank Ahnatal eG wurde am 11. März 1892 als Weimarer Darlehnskassen-Verein eGmbH mit Sitz in Weimar ins Leben gerufen.
Nur ein Jahr später, 1988, übergab die Raiffeisenbank Emstal, nach Beschluss der Generalversammlung, ihre Geschäfte an die Raiffeisenbank Wolfhagen eG. Als nächste Kreditgenossenschaft ging per Verschmelzungsvertrag vom September 1990 die Raiffeisenbank Grebenstein eG in der Raiffeisenbank eG, Calden, auf. Die Raiffeisenbank Grebenstein eG reichte bis auf den am 21. Januar 1895 gegründeten Grebensteiner Darlehnskassen-Verein zurück.
Die 1888 gegründete Raiffeisenbank Landau eG fusionierte 1991 mit der Raiffeisenbank Wolfhagen eG.
Im Juni 1998 ebnete die Vertreterversammlung den Weg für die nächste Fusion, der Raiffeisenbank eG, Calden: die Übernahme der Raiffeisenbank Diemel-Warmetal eG mit Sitz in Liebenau. Die Geschichte der ehemaligen Raiffeisenbank Diemel-Warmetal eG begann im November 1922 mit der Gründung des Niedermeiserer Spar- und Darlehnskassen-Vereins eGmuH.
Ein weiteres Jahr später, 1999, verschmolzen die Raiffeisenbank Breuna-Zierenberg eG und Raiffeisenbank Wolfhagen eG zur neuen Raiffeisenbank eG mit Sitz in Wolfhagen. Im Jahr 2014 stieß, die 1896 gegründete Raiffeisenbank Trendelburg eG zur Raiffeisenbank eG in Calden.
Die Vertreterversammlungen der Raiffeisenbanken in Calden und Wolfhagen ebneten im Juni 2015 den Weg für die bislang letzte Fusion. Am 1. Januar 2016 wurden die gemeinsamen Geschäfte, zunächst noch unter dem Firmennamen Raiffeisenbank eG, Wolfhagen, aufgenommen. Seit August 2017 firmiert die Bank als Raiffeisenbank HessenNord eG.[3]
Organisationsstruktur
Die Raiffeisenbank HessenNord eG ist eine Genossenschaftsbank. Ihre Rechtsgrundlagen sind das Genossenschaftsgesetz und die durch den Aufsichtsrat erlassene Satzung. Organe der Bank sind Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreterversammlung
Verbundpartner
Innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppen arbeitet die Raiffeisenbank HessenNord eG mit Partnerunternehmen zusammen, die die Finanzdienstleistungen und Finanzangebote der Bank erweitern.
Die Verbundpartner sind:
Weblinks
- Webseite der Raiffeisenbank HessenNord eG
- Raiffeisenbank HessenNord in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Zahlen & Fakten
- Gründungsprotokolle der Genossenschaftsbanken