Pumpspeicherkraftwerk Langenprozelten
Das Pumpspeicherkraftwerk Langenprozelten bei Gemünden am Main im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart (Bayern) wurde 1976 in Betrieb genommen. Eigentümer ist die Donau-Wasserkraft AG.
Oberbecken | |||||
---|---|---|---|---|---|
| |||||
| |||||
Koordinaten | 50° 2′ 22″ N, 9° 34′ 53″ O | ||||
Daten zum Bauwerk | |||||
Bauzeit: | 1971–1975 | ||||
Höhe über Talsohle: | 17 m | ||||
Höhe über Gründungssohle: | 18 m | ||||
Höhe der Bauwerkskrone: | 536,40 m ü. NN | ||||
Bauwerksvolumen: | 680.000 m³ | ||||
Kronenlänge: | 1311 m | ||||
Kronenbreite: | 4 m | ||||
Böschungsneigung luftseitig: | 1:1:2 | ||||
Böschungsneigung wasserseitig: | 1:1:2 | ||||
Daten zum Stausee | |||||
Höhenlage (bei Stauziel) | 534,40 m ü. NN bzw. höchstes Stauziel 535,40 m ü. NN | ||||
Wasseroberfläche | 11,6 ha | ||||
Speicherraum | 1,675 Mio. m³ |
Unterbecken | |||
---|---|---|---|
| |||
| |||
Koordinaten | 50° 3′ 19″ N, 9° 35′ 16″ O | ||
Daten zum Bauwerk | |||
Bauzeit: | 1971–1975 | ||
Höhe über Talsohle: | 28 m | ||
Höhe über Gründungssohle: | 30 m | ||
Höhe der Bauwerkskrone: | 238,00 m ü. NN | ||
Bauwerksvolumen: | 370.000 m³ | ||
Kronenlänge: | 230 m | ||
Kronenbreite: | 6 m | ||
Böschungsneigung luftseitig: | 1:1:2 | ||
Böschungsneigung wasserseitig: | 1:1:2 | ||
Daten zum Stausee | |||
Höhenlage (bei Stauziel) | 236,00 m ü. NN | ||
Wasseroberfläche | 15,2 ha | ||
Speicherraum | 1,863 Mio. m³ | ||
Gesamtstauraum: | 2,019 Mio. m³ | ||
Einzugsgebiet | 22,7 km² | ||
Besonderheiten: |
Speicherkapazität: 950 MWh[1] |
Technische Daten
Das Wasserkraftwerk hat mit seinen zwei Francis-Pumpturbinen eine Turbinenleistung von 164 MW und eine Pumpleistung von 154 Megawatt[1]. Das Oberbecken liegt etwa 300 Höhenmeter oberhalb des Unterbeckens und ist mit diesem durch einen etwa 1,3 km langen Stollen verbunden. Die maximale Fallhöhe ist 320 m. Das Oberbecken hat ein Fassungsvermögen von ca. 1,5 Mio. m³. Das maximale Energiespeichervermögen beträgt 950 MWh.[1]
Die Aufgabe
Das Pumpspeicherwerk Langenprozelten liefert nur Bahnstrom und ist ein wichtiges Spitzenlastkraftwerk im Bahnstromnetz. Der Netzanschluss erfolgt auf der 110-kV-Hochspannungsebene in das Stromnetz der DB Energie.[2]
Die Becken
Das im Unterbecken gestaute Gewässer ist der Sindersbach. Er führt im Sommer meistens kein Wasser. Deshalb wird bei Bedarf aus einem weiteren Rückhaltebecken, das 1,2 km unterhalb des Unterbeckens liegt, Wasser hochgepumpt.
Beide Absperrbauwerke (Ober- und Unterbecken) sind Steinschüttdämme mit einer Asphaltbeton-Außendichtung.
Erreichbarkeit
Der Maintalhöhenringweg verläuft nur ein paar Meter am Oberbecken auf der Sohlhöhe vorbei. Zum Oberbecken gelangt man auch vom Katharinenbild auf der öffentlichen, aber nicht asphaltierten Straße von Lohr über die Rote Mühle nach Ruppertshütten über einen etwa einen Kilometer langen mit einem Fuchssymbol markierten Weg.
Einzelnachweise
- Wirtschaftlichkeit des Baus und Betriebs von Pumpspeicherkraftwerken (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Kraftwerksliste Bundesnetzagentur (bundesweit; alle Netz- und Umspannebenen) Stand 02.07.2012. (Microsoft-Excel-Datei, 1,6 MiB) Archiviert vom Original am 22. Juli 2012; abgerufen am 21. Juli 2012.
Literatur
- Peter Franke, Wolfgang Frey: Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland. DNK - DVWK 1987, ISBN 3-926520-00-0