Praunheim Memoires
Praunheim Memoires ist ein autobiografischer Dokumentarfilm von Rosa von Praunheim. Der Film feierte seine Premiere am 25. März 2014 beim Lichter Filmfest.[2] Der Kinostart war am 8. Januar 2015.[3]
Film | |
---|---|
Originaltitel | Praunheim Memoires |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Länge | 82 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0[1] |
Stab | |
Regie | Rosa von Praunheim |
Drehbuch | Rosa von Praunheim |
Produktion | Rosa von Praunheim |
Musik | Babies of Control, Andreas Wolter |
Kamera | Matthias Lawetzky, Nina Werth, Dennis Pauls |
Schnitt | Rosa von Praunheim |
Handlung
Der zwölfjährige Holger Radtke flüchtet mit seinen Adoptiveltern 1954 aus der DDR nach Frankfurt am Main, Stadtteil Praunheim. Holger ist ein durchschnittlich begabter Schüler, inszeniert jedoch mit „Phyrramus et Thisbe“ aus Ovids Metamorphosen sein erstes Theaterstück. Im Alter von 17 Jahren lernt er seine spätere Frau kennen, die ihn auch dazu ermutigte, zu seiner Homosexualität zu stehen.
Sein erster Kurzfilm Von Rosa von Praunheim wird 1968 vom Hessischen Rundfunk gekauft – der Startschuss für seine Karriere als Filmregisseur. 1971 veröffentlicht er seinen Dokumentarfilm Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt und gilt damit als Mitbegründer der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in Deutschland.
Neben seiner Lebensgeschichte dokumentiert Praunheim im Film auch den Einfluss, den das Frankfurter Umfeld auf sein künstlerisches Schaffen hat. Er besucht seinen ehemaligen Deutschlehrer und geht dem Adelsgeschlecht derer „von Praunheim“ nach.
Kritik
Der Filmdienst urteilt, der „sympathische Dokumentarfilm mäandert durch zwei Jahrzehnte, wobei die dramaturgisch lockere Struktur der persönlichen Chronologie des Regisseurs folgt und an prägende Orte und Menschen geknüpft ist, wobei auch zeithistorische Umstände nicht gänzlich außen vor bleiben“. Der Film sei ein „Spaziergang durch die eigene Biografie ohne Anspruch auf analytische Komplexität, gleichwohl vielschichtig, geprägt von einer gewissen Altersweisheit“.[1]
Weblinks
- Praunheim Memoires in der Internet Movie Database (englisch)
- Jan Brachmann: Rosa von Praunheim und eine Jugend in Praunheim. Berliner Zeitung, 2. Januar 2015
Einzelnachweise
- Praunheim Memoires. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 22. März 2016. (= Filmdienst 1/2015)
- FILM DETAIL: Praunheim Memoires. Lichter Filmfest, archiviert vom Original am 25. März 2016; abgerufen am 22. März 2016.
- Praunheim Memoires. Filmstarts, abgerufen am 22. März 2016.