Polkegel

Bei der Bewegung eines symmetrischen Kreisels mit Stützpunkt wird der gedachte, körperfeste Polkegel aus der Bewegung der momentanen Rotationsachse um die Figurenachse gebildet. Der Polkegel wird auch Gangpolkegel oder Polhodiekegel genannt (von altgriechisch πόλος pólos, „Achse“, ὁδός hodós, „Weg, Straße“).

Der Spitzenwinkel des Polkegels (zwischen der Mantelfläche des Polkegels und der Figurenachse) lässt sich aus den eulerschen Kreiselgleichungen herleiten zu:

mit den beiden Komponenten der Winkelgeschwindigkeit senkrecht und parallel zur Figurenachse.

Die allgemeine Definition f​asst den Polkegel a​ls die i​m Kreisel v​on der Drehachse umfahrene Fläche auf, d​ie nicht kegelförmig z​u sein braucht u​nd auf d​em von d​er Drehachse i​m Raum überstrichenen Spurkegel gleitungslos abrollt, s​iehe Literatur.

Siehe auch

Literatur

  • K. Magnus: Kreisel: Theorie und Anwendungen. Springer, 1971, ISBN 978-3-642-52163-8, S. 27 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Februar 2018]).
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