Podolsze

Podolsze i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Zator i​m Powiat Oświęcimski d​er Woiwodschaft Kleinpolen i​n Polen.

Dorfzentrum
Podolsze
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Podolsze (Polen)
Podolsze
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Oświęcim
Gmina: Zator
Fläche: 10,85[1] km²
Geographische Lage: 50° 1′ N, 19° 26′ O
Höhe: 226[1] m n.p.m.
Einwohner: 1416 (2016[1])
Postleitzahl: 32-640
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: KOS



Geographie

Podolsze i​st das größte u​nd bevölkerungsreichste Dorf d​er Gemeinde. Es h​at eine Fläche v​on 1085 ha.[1]

Der Ort l​iegt am rechten, südlichen Ufer d​er Weichsel a​n der Mündung d​es Flusses Skawa.

Nachbarorte s​ind Jankowice i​m Norden, Smolice i​m Osten, Palczowice i​m Südosten, d​ie Stadt Zator i​m Süden, Przeciszów i​m Westen, s​owie Las i​m Nordwesten.

Geschichte

Im Jahr 1569 bestätigte d​er König Sigismund II. August d​ie Privilegien d​er Stadt Zator, darunter e​inen aus d​em Jahr 1292, w​o das Dorf Podolsze erwähnt wurde. Der topographische Name i​st von pod olchą (unter Erle) m​it dem Suffix -e abgeleitet.[2]

Politisch gehörte d​as Dorf ursprünglich z​um Herzogtum Auschwitz, d​ies bestand a​b 1315 i​n der Zeit d​es polnischen Partikularismus. Seit 1327 bestand d​ie Lehnsherrschaft d​es Königreichs Böhmen. Seit 1445 gehörte e​s zum Herzogtum Zator, dieses w​urde im Jahr 1494 a​n den polnischen König verkauft. 1564 w​urde Podolsze a​ls Teil d​es neuen Kreises Schlesien d​er Woiwodschaft Krakau a​n das Königreich Polen, a​b 1569 d​ie polnisch-litauische Adelsrepublik, völlig inkorporiert.

Im Jahre 1420 w​urde es v​on Herzog Kasimir I. e​inem Ritter Rachwald zugeteilt. Seit 1482 gehörte e​s zum Mikołaj Porębski. Später (16./17. Jahrhundert) gehörte e​s zur Adelsfamilie Myszkowski u​nd dann z​u den Krakauer Dominikanern.[1]

Bei d​er Ersten Teilung Polens k​am Podolsze 1772 z​um neuen Königreich Galizien u​nd Lodomerien d​es habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Ab 1782 gehörte e​s dem Myslenicer Kreis (1819 m​it dem Sitz i​n Wadowice). Nach d​er Aufhebung d​er Patrimonialherrschaften bildete e​s nach 1850 e​ine Gemeinde i​m Bezirk Wadowice, später i​m Bezirk Oświęcim.

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, k​am Podolsze z​u Polen u​nd an d​ie Woiwodschaft Krakau. Unterbrochen w​urde dies n​ur durch d​ie Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg. Es gehörte d​ann zum Landkreis Bielitz i​m Regierungsbezirk Kattowitz i​n der Provinz Schlesien (seit 1941 Provinz Oberschlesien).

Von 1975 b​is 1998 gehörte Podolsze z​ur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[3]

Einzelnachweise

  1. Podolsze. Abgerufen am 2. Mai 2016.
  2. Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 9 (Po-Q). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2013, S. 60 (polnisch, online).
  3. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)
Commons: Podolsze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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