Pixmühle
Die Pixmühle war eine Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad am Oberlauf der Niers im Mönchengladbacher Stadtteil Odenkirchen im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Pixmühle | ||
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Bronzeplakette der Pixmühle | ||
Lage und Geschichte | ||
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Koordinaten | 51° 8′ 18″ N, 6° 27′ 12″ O | |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Niers | |
Erbaut | 1509 urkundliche Ersterwähnung | |
Stillgelegt | 1928 | |
Technik | ||
Nutzung | Ölmühle, Lohmühle und Reißmaschine | |
Mahlwerk | 1 Mahlgang, 1 Ölpresse | |
Antrieb | Wasserrad | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Geographie
Die Pixmühle hatte ihren Standort auf der rechten Seite der Niers, Pixmühle, im Mönchengladbacher Stadtteil Odenkirchen. Oberhalb befand sich die Burgmühle Odenkirchen, unterhalb die Bellermühle. Das Gelände, auf dem das Mühlengebäude stand, liegt auf einer Höhe von ca. 59 m über NN[1].
Gewässer
Die Niers (GEWKZ 286)[2] in ihrem alten Flussbett versorgte bis zur Flussbegradigung über Jahrhunderte zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Niers entspringt in Kuckum, einem Ortsteil der Stadt Erkelenz. Bis zur Mündung in die Maas bei Gennep (Niederlande) hat die Niers eine Gesamtlänge von 117,668 km und ein Gesamteinzugsgebiet von 1.380,630 km2[3]. Die Quelle liegt bei 73 m ü. NN, die Mündung bei 9 m ü. NN. Die Pflege und der Unterhalt des Gewässers obliegt dem Niersverband.[4]
Geschichte
Die Pixmühle wurde 1509 als muelen vor Pixhoff uff der Neersen gelegen urkundlich erwähnt. Die ursprüngliche Ölmühle gehörte zum Pixhof und wurde 1563 von ihrem Eigentümer Herrn von Neuenahr um ein weiteres Mahlwerk erweitert. Von nun an war sie auch in der Lage als Lohmühle zu arbeiten. Im Laufe der Jahrhunderte kam es zu häufigen Eigentümerwechsel. So führte die Pixmühle auch die Namen Pongsmühle, Grosmühle, Kroschmühle, Tilmansmühle und Untere Mühle. Um 1860 kaufte der Unternehmer Cornelius Pongs die Mühle und gestaltete sie zu einer Baumwollspinnerei um. Das Mühlrad diente zum Antrieb einer Reißmaschine. Die gute wirtschaftliche Lage erlaubte einen Ausbau des Betriebes um eine Weberei, eine Rauherei, und eine Wattefabrik. 1928 wurde der Betrieb nach Neuwerk verlegt. Die Pixmühle und die nicht mehr genutzten Fabrikgebäude wurden stillgelegt und 1930 abgerissen.
Galerie
- Die Odenkirchener Mühlen an der Niers
- Straßenschild Pixmühle
- Ehemaliger Standort der Pixmühle
- Niersverlauf in Odenkirchen
- Pegelmessung an der Niers
- Wildgänse wo einst die Pixmühle stand
- Ortslage Odenkirchen auf der Karte Neuaufnahme von 1912
- Die Pixmühle als Kroschmühle auf der Urkatasterkarte von 1846
- Die Pixmühle als Grosmühle auf der Tranchotkarte 1803–1820
Literatur
- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 487–488.
- Robert Lünendonk: Die Niers und ihre Mühlen 1. Auflage November 2012, ISBN 978-3-8375-0741-6, Seiten 47–48, 94–96.
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutsche Grundkarte 1:5000
- http://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuv/wasser/pdf/Gewaesserverzeichnis%20GSK3C.xls
- Archivierte Kopie (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
- http://www.niersverband.de/